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Ice Age @ Buron EarthCache

Hidden : 1/16/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Hier gibt es ein paar Informationen zur Würmeiszeit. Zusätzlich eine super Aussicht und wer mag kann sich auch verpflegen lassen.

You will get some Information about the Würm glacial stage. Additionally you will find superb views to the Alps and a restaurant is nearby.




Wasser und Eis formen die Landschaft
Der Untergrund des Alpenvorlandes lässt sich – ganz grob betrachtet – in zwei übereinanderliegende Stockwerke gliedern. Den tieferen Felsuntergrund bilden Gesteine der sog. Molasse, die vor mindestens 10 Millionen Jahren entstanden sind. Darüber folgen unterschiedlich alte Gletscher- und Schmelzwasserablagerungen, die im Laufe des Eiszeitalters innerhalb der letzten 1 bis 2 Millionen Jahre entstanden sind. In diesem Zeitraum wechselten sich mehrere kältere und wärmere Klimaperioden ab.

Während der Eiszeiten lagen die Durchschnittstemperaturen etwa 10°C bis 12°C niedriger als heute, so dass sich die Gletscher aus den Alpen z.B. über das Lech- und Wertachtal weit nach Norden ins Vorland ausbreiten konnten. Hierbei haben sie große Mengen von alpinem Gesteinsschutt mittransportiert, der in Form von Moränenwällen angehäuft oder durch Schmelzwasser verfrachtet und schließlich in ebenen, breiten Tälern als Kies abgelagert wurde. Im Laufe der Zeit verfestigten sich die ursprünglich lockeren Kiese bereichsweise zu betonartigen Konglomeraten (sog. Nagelfluh).

Die Schmelzwässer der nachfolgenden Eiszeiten haben sich immer wieder in die älteren Kiesflächen eingeschnitten. So entstanden treppenförmige Landschaften, wie sie für die Umgebung von Kaufbeuren typisch sind. Das Einschneiden der Gewässer erklärt, warum sich auf den heutigen Hochflächen die ältesten und unten im Wertachtal die Jüngsten eiszeitlichen Ablagerungen finden.

Die Zeichnungen auf der rechten Seite der Infotafel vermitteln einen Eindruck von der Entstehungsgeschichte des Voralpenlandes seit der letzten Eiszeit.

Die Gletscher erreichen ihre maximale Ausdehnung
Vor ca. 20.000 Jahren erreichten die Gletscher der letzten Eiszeit, der sogenannten Würmeiszeit, ihre maximale Ausdehnung. Zu dieser Zeit war das Alpenvorland unter einer dicken Eisschicht begraben und nur die höchsten Gipfel der Allgäuer Alpen (z.B. Säuling, Aggenstein) sowie die Spitze des Auerberges waren eisfrei. Der Nordrand des Gletschereises lag auf der Höhe von Kaufbeuren – Neugablonz. Während die Gletscher am Alpenrand viele hundert Meter dick waren, dünnten sie nach Norden allmählich aus. Im Gebiet der Kaufbeurer Altstadt betrug die damalige Eismächtigkeit immerhin noch rund 100 Meter, der Gletscherrand lag auf Höhe der Skihütte. Von hier aus hätte man damals den Auerberg ohne großen Höhenunterschied erreichen können, allerdings wäre diese Tour wegen der Gletscherspalten wohl nicht ganz ungefährlich gewesen. Vom Nordrand der Gletscher flossen die Schmelzwässer in zahlreichen, extrem breiten Tälern nach Norden zur Donau hin ab.

Die Gletscher schmelzen zurück
Ein Bild zeigt die würmeiszeitlichen Gletscher während des Rückzuges. Die Nordflanke des Auerberges war schon weitgehend eisfrei. Entlang des Gletscherrandes schmolz der mitgebrachte Gesteinsschutt aus und häufte sich mit der Zeit zu girlandenförmigen Moränenwällen an. Beim weiteren rückschmelzen des Eises blieben diese Wälle in der Landschaft zurück. Noch heute zeichnen sie die Form der ehemaligen Gletscherränder nach. Mitgeführte Gesteinsblöcke, durch Felsstürze und Lawinen auf die Eisoberfläche gelangt, wurden als sogenannte Findlinge abgesetzt. Die an den Gletscherrändern austretenden Schmelzwässer sammelten sich in zahlreichen Seen, räumten die älteren Ablagerungen aus und flossen über die Täler der späteren Wertach und des Lechs nach Norden ab. Die Wertach dürfte sich schon während des Eisrückzuges fast bis zur heutigen Tiefe eingeschnitten haben.

Die heutige Landschaft
Die letzte Eiszeit ist vor ca. 10.000 Jahren zu Ende gegangen. Unsere heutigen Landschaftsformen sind aber immer noch deutlich vom Eis und seinen Schmelzwässern geprägt, obwohl die Bäche und Flüsse seitdem begonnen haben, die eiszeitlichen Formen stetig zu verändern. Anstelle vieler längst verlandeter eiszeitlicher Seen sind ausgedehnte Moore entstanden. Auf den Höhenrücken, die von der Erosion weitgehend verschont wurden, haben sich die verschiedenen alten Gletscher- und Schmelzwasserablagerungen bis heute fast unverändert erhalten. So finden sich auch auf den Hochflächen über Kaufbeuren noch mächtige Ablagerungen älterer Eiszeiten.

Quelle: Infotafel vor Ort

Fragen:
1. In der untersten Grafik auf der rechten Seite der Infotafel sind 4 Begriffe genannt. Zähle alle 4 in der Reihenfolge von Kaufbeuren in Richtung Füssen auf.

2. Wie dick war der Eispanzer über Kaufbeuren?

3. Wann war der Rückzug der Glescher?

4. Welche Berggipfel werden als Eisfrei beschreiben?

5. Was entstand vor mindestens 10 Millionen Jahren?

6. Warum befinden sich auf den heutigen Hochflächen die ältesten und unten im Wertachtal die Jüngsten eiszeitlichen Ablagerungen?

7. (Optional) Mach ein Foto durch den blauen Rahmen, um die Veränderung durch Wasser und Eis in der heutigen Zeit zu dokumentieren. Sollte man Euch drauf erkennen können, um so besser!


ENGLISH
A landscape formed by ice and water
The underground of the foothills of the Alps is – roughly considered – consisting of two superimposed storeys. The lower bedrock are made from stones of so called Molasse, which were formed roughly 10 Million years ago. Above there are variably aged glacial- and melting water deposits, which have been established over the past 1 to 2 million years. During this timeframe there have been several changes from cold to warm climate conditions.

Within the iceage the average temperatures have been approximately 10°C to 12°C lower as they are today. Due to this the Glaciers from the Alps have been able to grow along the valley of Lech and Wertach far to the north into the foreland. The glaciers transported an huge amount of alpine debris. This debis finally built moraine walls or has been washed away by melt water, which finally formed gravel banks in the flat, wide valleys. With time passing by partly those loose gravel banks have been compacted together and formed the molasse conglomerate (Nagelfluh).

The melting water of the following ice ages again and again dug into the old gravel banks. Result of this is the typical staircase shaped landscape around the town of Kaufbeuren. The digging of water into the gravel banks is the explanation why on the todays highland the oldest and in the valley of the Wertach the youngest iceaged deposits can be found.

The drawings on the Information board give an impression of the formation history of the foothills of the Alps from the latest iceage onwards.

The maximum rebound of the glaciers (upper picture)
Around 20.000 years ago the galciers of the latest iceage, the so called Würm glacial stage, reached their maximum rebound. At that time the foreland was buried under a massive layer of ice and only the highest peaks of the Alps (i.e. Säuling, Aggenstein) as well as the peak of the Auerberg have been without ice. The northern boarder of the glacial ice has been to the tune of Kaufbeuren – Neugablonz. While the glaciers have had a thickness of several hundred meters close to the Alps, they got thinner to the north. In the area of todays historic center of Kaufbeuren the thickness of the glacier has been roughly 100m and the edge of the ice has been where you are standing right now. You might have been able to reach the Auerberg without any difference in elevation but due to the crevasses the trip would be not really recommendable. From the northern border of the Glacier the meling water was running in several, extreme wide valleys to the north until they reached the Danube.

The Glaciers melt away (mid picture)
The picture in the middle on the right hand side of the Information table shows the Glaciers during retraction. The northern side of the Auerberg was as far as possible free from ice. Along the glacial border the debris was moved and deposited into moraine walls shaped like a festoon. With the ice more nad more melting away the wall remained in the landscape. Until today they draw the shape of the former glacial borders past. Big boulders, reached the glaciers surface by rockfall or avalanche, have been settled into the landscape as erratic block. The melting water from the glaciers built several lakes, washed away older debris from former iceages and drained along the valleys of later Wertach and Lech to the north. During the time of retraction of the Glaciers the Wertach is considered to have reached almost her todays riverbed.

The countryside today (lower picture)
The last iceage ended approximately 10.000 years ago. Our landscape today is still visibly shaped from the Glacial ice and the melting water even though the rivulet and rivers started immediately to change the iceaged formations. Instead of several overgrown iceaged lakes extensive fens originated. On the Mountain ridges, which have not been affected by erosion, the various old glacial- and meltwater sediments can be found in nearly unchanged condition. You will as well find huge layers of sediment from elder iceages on the heights around Kaufbeuren.

Translated from Information board on GZ

Questions:
1. Look to the lower picture on the right hand side of the Information board. There are 4 words written along. Note them down in direction from Kaufbeuren to Füssen.

2. Which thickness had the ice above the city center of Kaufbeuren?

3. When did the retraction of the Glaciers happen?

4. Name the peaks without ice during the Würm galcial stage.

5. What established roughly 10 Million years ago?

6. Explain why you find the oldest sediments on the heights around the city and the youngest in the valley of the Wertach.

7.(Optional) make a picture through the blue frame, for documentation of todays changes to the landscape due to water and ice. If you are on the picture as well: Nice!

Additional Hints (No hints available.)