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von Hinckeldey Traditional Geocache

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ApproV: Da es hier seit Monaten keinen Cache zu finden gibt, archiviere ich das Listing, damit es nicht mehr auf den Suchlisten auftaucht bzw. neue Caches blockiert. Falls du den Cache innerhalb der nächsten drei Monate reparieren oder ersetzen möchtest, schreibe mir bitte per E-Mail. Sofern der Cache den aktuellen Guidelines entspricht, hole ich ihn gerne wieder aus dem Archiv.

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Hidden : 1/8/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Für Wanderer oder Radfahrer ist der Cache leicht zu erreichen. Mit dem Kraftfahrzeug Anfahrende müssen ca. 500 m Fußmarsch einrechnen. Ein Erreichen des Caches direkt über die Autobahn ist nicht möglich. Parkplatz steht in der Umgebung nur wenig zur Verfügung. Ich habe übrigens als Attribut "no motorcycles" gewählt. Dort ist es aber erlaubt, neben der Autobahn auf dem Radweg (hinter dem BAB-Zaun) zu fahren - aber nur für Kleinkrafträder mit Versicherungskennzeichen !

Die Cachebeschreibung bezieht sich auf einen ehemaligen Polizeipräsidenten von Berlin
Karl Ludwig Friedrich von Hinckeldey
Im September 2011 hätte er seinen 206. Geburtstag gefeiert.

Duellort: Etwa Heckerdamm /
Kurt-Schumacher-Damm

Informationsquelle: (visit link)

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Das heute unscheinbar aussehende Kreuz auf der linken Seite des Rad- und Fußgängerweges parallel am Kurt-Schumacher-Damm in nördlicher Richtung zum Flughafen Tegel Otto Lilienthal, unmittelbar am Rand des Volksparks Jungfernheide, ist dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zugehörig.

Das 1856 von dem Bildhauer Simon Blad gestaltete Denkmal aus grauem Granit auf quadratischer Plinthe trägt auf dem Kreuzbalken die Inschrift "L. v. Hinkeldey / † d.10. Maerz 1856". Mit dem Denkmal wird Karl Lugwig F. von Hinckeldey geehrt, der nördlich des früheren Forsthauses Königsdamm von dem Gardeoffizier Hans von Rochow-Plessow im Duell erschossen wurde. Der ursprüngliche Standort des Denkmals war am nordöstlichen Rande der Nonnenwiesen, am damaligen Königsdamm, nahe dem Forsthaus, dort, wo das so genannte Pfefferluch begann.
Karl Ludwig von Hinckeldey, (Karl Ludwig Friedrich von Hinkeldey) wurde am 1. September 1805 als Sohn eines höheren Beamten bei Wasungen (Thüringen) geboren. Er studierte von 1823 bis 1826 an den Universitäten Berlin und Göttingen Rechtswissenschaften und trat danach in den preußischen Justizdienst ein. 1834 wurde er zum Regierungsrat ernannt und war ab 1842 als Oberregierungsrat in Merseburg tätig. Anlässlich der revolutionären Kämpfe in Preußen (Märzrevolution, Septemberrevolutionen) holte man ihn nach Berlin, wo er am 14. November 1848 zum Polizeipräsidenten von Berlin berufen wurde. Dank seiner hohen organisatorischen Fähigkeiten machte er sich rasch einen Namen und genoss bald eine Vertrauensstellung bei Friedrich Wilhelm IV. (ab 1840 König von Preußen; 1795-1861). In den unruhigen Monaten dieser Zeit ging von Hinckeldey in Berlin besonders gegen Demonstranten rücksichtslos vor. 1851 gründete er den Deutschen Polizeiverein, mit dem er die Geheimpolizei in den Staaten des Deutschen Bundes zu einem effektiven Machtinstrument koordinierte. 1853 wurde er zum Leiter (Abteilungsvorstand) der Polizei im Ministerium des Innern (Generalpolizeidirektor) ernannt.

In seinem Aufruf vom 18. November 1848 richtete sich Karl Ludwig von Hinckeldey mit folgenden Worten an die "Mitbürger von Berlin", die auch heute durchaus Aktualität besitzen (sollten):
"Jeder neueintretende Beamte pflegt alle, die mit ihm in Beziehung treten, um ihr Vertrauen zu bitten. Auch ich müßte dies! Aber Vertrauen ist ein herrliches Gut, welches man nicht auf bloße Bitten empfängt; es will mit redlichem Willen, mit offenen Herzen, mit unbestechlicher Gerechtigkeitsliebe verdient und erworben werden! Diese Eigenschaften bringe ich mit in mein neues, schweres Amt! Ich will ein offenes Ohr haben für Klagen und Beschwerden, ich werde unerschütterlich treu sein Sr. Majestät [...]; ich werde aber auch, und darin erkenne ich eine der wesentlichsten Pflichten meines Amts, mit allen Kräften aufrechterhalten Gesetz und Ordnung! In dieser Beziehung, Mitbürger von Berlin, darf ich nicht vergeblich zu Ihnen rufen! [...]"

Karl Ludwig von Hinckeldeys Wirken wird heute zwiespältig gesehen:
Einerseits ging er hart gegen erste bürgerlich-liberale Bewegungen mit ihren Forderungen nach Bauernbefreiung, Pressefreiheit, Schwurgerichtsbarkeit usw. vor, andererseits ist er Initiator einer Reihe außerordentlicher sozialer und kommunaler Leistungen, die bis heute Bestand haben. So initiierte er in Berlin die Einführung der Straßenreinigung und Kanalisation, die stadthygienisch durchaus fortschrittlichen öffentlichen Pissoirs (die ursprünglich in die von Ernst Th. A. Litfaß [1816-1874] ab 1854 aufgestellten gleichnamigen Anschlagsäulen installiert sein sollten), den Bau des ersten Berliner Wasserwerks, die erste Bauordnung (seit 1561), das Einwohnermeldeamt, die Anlage von Kinderspielplätzen, die Einrichtung von Volksspeise- und Badeanstalten sowie Altersheimen, die Aufstellung der Berufsfeuerwehr und Reorganisation der Polizeiverwaltung.

Karl Ludwig von Hinckeldey erhielt daher bereits zu Lebzeiten neben harter Kritik auch viel Lob. Der nachstehende Auszug eines Gedichtes des bekannten Predigers Ludwig Frege aus der damaligen Stadt Schöneberg (bei Berlin) gibt der Bewunderung für den Berliner Polizeipräsidenten Raum:
"Telegraph und Feuerwehre
sind den Gründern Ruhm und Ehre,
werden trefflich dirigiert;
Wunder fast tun alle Spritzen,
unser Hab und Gut zu schützen -
kein Haus wird jetzt mehr demoliert."

Aufgrund seines rigorosen Vorgehens auch gegen feudale Berliner Spielklubs kam es zum Streit mit dem Gardeoffizier und Mitglied des Herrenhauses, Hans-Wilhelm von Rochow-Plessow (1824-1891). Dies führte zu einem Duell mit eigenen Pistolen, das die beiden in der Jungfernheide ausgetrugen, wobei Karl Ludwig von Hinckeldey den Tod fand. Sein Leichnam wurde auf dem alten Friedhof der St. Nikolai- und der St. Marien-Gemeinde im Prenzlauer Berg beigesetzt, und wenige Monate nach seinem Tode wurde ihm in der Nähe des Duellplatzes das erwähnte Denkmal errichtet. War von Hinckeldey zu Lebzeiten besonders von der einfachen Bevölkerung wenig akzeptiert worden, so erweckte sein Tod doch beachtliche Emotionen, die ihm bis heute eine hohe Popularität verschaffte.

Ursprünglich war das Denkmal mit einer schmiedeeisernen Umfriedung versehen, daneben stand eine Eiche. Nahe der Stelle hatte man 1861/1862 einen Übergang über den Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal errichtet, die spätere Charlottenburger Brücke. Nach der Kanalerweiterung wurde die Brücke erneuert und 1927 in "Hinckeldeybrücke" benannt. Noch in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges wurde sie zerstört und im Zuge der Begradigung des Tegeler Weges ab 1951 als Stahlbetonbrücke in zwei Bauabschnitten neu errichtet und am 16. August 1952 bzw. 17. Dezember 1955 dem Verkehr übergeben (siehe Zerstörungen im 2. Weltkrieg und Wiederaufbau). Da das Denkmalkreuz den Brückenneubau behinderte, setzte man es 1952 zwischen die beiden neuen Fahrbahnen; 1954 fand es seinen heutigen Standort. 1953 erhielt die neue Hauptverkehrsstraße die Bezeichnung "Hinckeldeydamm", 1956 erfolgte die Umbenennung in "Kurt-Schumacher-Damm", und der rechte Brückenteil des Kurt-Schumacher-Dammes über den Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal bekam wieder den Namen "Hinckeldeybrücke", während der später errichtete linke Abschnitt den Namen "General-Ganeval-Brücke" erhielt.
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So! Wer dies nun alles sorgfältig und gewissenhaft durchgelesen und auswendig gelernt hat, kann ja nun mit der Suche beginnen!

Viel Spaß dabei und viele Grüsse von eulenwolli !!

Additional Hints (Decrypt)

Jre svaqrg qra Fgrva qre Jrvfra? Qevatraqr Ovggr ! Xrvar Fgrvar nz Qraxzny bqre na qre Rvasnffhat hazvggryone nz Qraxzny ireäaqrea bqre orjrtra! Qbeg vfg qvr Qbfr avpug !

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)