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Sauriererlebnispfad Multi-cache

Hidden : 12/29/2011
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Der Sauriererlebnispfad
Eine Zeitreise in eine völlig andere Lebenswelt


ACHTUNG ! Der Freistaat Thüringen hat für den Sauierererlebnispfad 2020 neue Infotafeln spendiert. Daher wurden die Fragen sowie die Finalberechnung ab 14.11.2020 angepasst! Wer die Lösungen noch nach der alten Beschreibung ermittelt, die Finaldose jedoch noch nicht gesucht bzw. gefunden hat, kann sich gern bei uns melden! Die Koordinaten des Finals bleiben nach der Anpassung unverändert!
 
Der Sauriererlebnispfad zwischen Georgenthal und Tambach-Dietharz zeigt, als Teil des Nationalen Geoparks Thüringen Inselsberg - Drei Gleichen, die Saurierentwicklung anhand von 17 unterschiedlichen Saurieren in Lebensgröße. Die Geschichte der Tiere, deren Entwicklung vor ca. 300 Millionen Jahren im Zeitalter des Perm begann, reicht über 100 Millionen Jahre bis ins Jura vor ca. 200 Millionen Jahren. Der Sauriererlebnispfad stellt vor allem die Ursaurier, die Vorfahren der bekannteren Dinosaurier vor, da sich eine der weltweit bedeutensten Fundstellen, der Bromacker, direkt im Geopark befindet.
Der Weg ist bestens für Familien mit Kindern geeignet und und verläuft durchgehend auf befestigten Geh- oder Waldwegen. Lediglich das Finale liegt etwas abseits.

 

Der Multicache erstreckt sich über den gesamten Sauriererlebnispfad mit einer Länge von ca. 4,5 km. Die Stationen können auch einzeln oder in umgekehrter Richtung abgelaufen werden, wir empfehlen jedoch die von den Erbauern vorgesehene Laufrichtung von Georgenthal nach Tambach-Dietharz. Über Bilder die Ihr entlang des Weges macht und Eurem Logeintrag beifügt freuen wir uns natürlich immer, sie sind jedoch keine Logbedingung.
 

Für die ersten drei Finder befinden sich im Cache Gold-, Silber- und Bronzemedaillen die ihr natürlich ohne Tausch mitnehmen könnt!


Euer Cachemobil könnt ihr zum Beispiel am Start in Georgenthal bei N 50° 49.751 E 010° 39.470 abstellen, weitere Parkplätze entlang des Pfades findet Ihr in den Wegpunkten zum Cache.

 

Start, Station 1: N 50° 49.766 E 010° 39.504
Fränkischer Lindwurm (Plateosaurus engelhardti)
Der fränkische Lindwurm zählt zu den ältesten bekannten Dinoauriern, Funde der Tiere in Mitteleuropa sind ca. 217 bis 200 Millionen Jahre alt (Obertrias). Die ausgewachsenen Tiere konnten ein Gewicht bis zu 4 Tonnen erreichen und wurden etwa 12 bis 20 Jahre alt. Auf dem langen, biegsamen Hals sitzt ein vergleichsweise kleiner Schädel mit scharfen Zähnen mit deren Hilfe der Pflanzenfresser auch größere Pflanzenteile zerteilen konnten. Da der Kiefer keine Seitwärtsbewegung erlaubt konnte die Nahrung nicht zerkleinert werden und wurde daher als Ganzes geschluckt. Vermutlich mußten daher Magensteine, sogenannten Gastrolithen, zusätzlich aufgenommen werden, um die Nahrung im Magen der Tiere zu zerkleinern. Über 50 Fundstellen sind bisher in Deutschland bekannt, hauptsächlich im Raum von Neckar und Pegnitz. Bereits 1834 entdeckte der Chemieprofessor Friedrich Philipp Engelhardt am Heroldsberg bei Nürnberg erste Wirbel- und Beinknochen. Zwischen 1910 und 1930 folgten Ausgrabungen in einer Tongrube bei Halberstadt, wobei bis zu 50, zum Großteil dem Plateosaurus zuzuordnende, Skelette gefunden wurden. Weitere bedeutende Fundorte liegen in Trossingen sowie außerhalb Deutschlands in der Schweiz und in Grönland.
Frage 1: Wieviele Meter kann ein Plateosaurier lang werden?
A = Lösungszahl

 

 

Station 2: N 50° 49.717 E 010° 39.176
Giraffenhalssaurier (Tanystropheus sp.)
Seinen Namen hat der Giraffenhalssaurier aufgrund seines bis zu 3,5 Meter langen Halses, der damit mehr als die Hälfte seines insgesamt 6 Meter langen Körpers ausmacht. Die geringe Anzahl von nur 9 bis 12 Halswirbeln machten den Hals vermutlich nicht sehr beweglich, wegen seiner Länge konnte er allerdings mit großen Seitwärtsbewegungen Beute in einem weiten Umkreis erreichen. Der Kopf war sehr klein, das Maul hatte viele kleine, scharfe Zähne, die vermutlich gut zum Fischfang geeignet waren. Die sehr großen Füßen deuten ebenfalls auf ein Leben im Wasser hin, da sie vermutlich als Schwimmpaddel gedient haben. Funde in marinen Sedimenten sowie Fischschuppen, die in der Magengegend der fossilen Tiere gefunden wurden deuten ebenfalls auf einen Wasserbewohner hin. Da der Hals erst im Laufe der Zeit wuchs, lebten die Jungtiere vermutlich zuerst an Land und ernährten sich vorwiegend von Insekten. Der Giraffenhalssaurier lebte in der mittleren und oberen Triaszeit. Der erste Fund einiger Wirbelknochen in Bayern erfolgte bereits 1830, im Jahr 1929 fand der Paläontologe Bernhard Peyer am Monte San Georgio im Tessin das erste vollständige Skelett.
Frage 2: Im zoologischen Museum welcher Universitätsstadt findet man eine Skelettrekonstruktion des Giraffenhalssauriers?
Jena (B=22)
Ohrdruf (B=10)
Zürich (B=16)
Berlin (B=26)

 

 

Station 3: N 50° 49.542 E 010° 38.756
Vegetarier im Schuppenkleid (Emausaurus ernsti)
In der Zeit des unteren Jura vor ca. 183 bis 175 Millionen Jahren war das heutige Deutschland weitgehend vom Meer bedeckt. Daher sind hierzulande Funde von landbewohnenden Sauriern aus dieser Zeit sehr selten. Eine Ausnahme bildet der Fund eines ca. 20 cm großen Saurierschädels im Jahr 1963 in einer Tongrube bei Grimmen bei Greifswald. Der Schädel hat kleine, blattförmige Zähne, die auf einen Pflanzenfresser schließen lassen. Der Fund mehrere stachel- und kegelförmiger Schuppen deutet zudem darauf hin, dass sein Körper von Schuppen besetzt war. Die gesamte Körperlänge wird auf ca. 1 bis 2 Meter geschätzt.
Frage 3: Wie ist der Nachname des Fotografs, der den Entdecker des Emausaurus, Dr. Werner Ernst, fotografiert hat?
C = Anzahl der Buchstaben des Lösungswortes

 

 

Station 4: N 50° 49.495 E 010° 38.642
Keuper-Tyrannosaurus (Liliensteruns liliensterni)
Der Liliensternus, auch "Springende Echse" genannt, lebte im Obertrias vor ca. 215 bis 200 Millionen Jahren und war eines der gefährlichsten und größten Raubtiere seiner Zeit. Bei einer Größe von 3 Metern und einer Länge bis zu 7 Metern und nur ca. 130 bis 150 kg Gewicht war der Liliensternus auf seinen langen Hinterbeinen vermutlich sehr schnell springend unterwegs. Die scharfen, spitzen Zähne deuten eindeutig auf einen Fleischfresser hin. Der Arzt der. Hugo Rühle von Lilienstern entdeckte 1932 am Großen Gleichberg bei Römhild die bisher einzigen, vollständigen Saurierskelette in Thüringen, darunter auch das des Liliensternus. In seinem 1934 gegründeten Paläontologisches Heimatmuseum im Schloss von Bedheim, welches ihm gehörte, zeigte er diese Funde, bis sie nach dem Tod seiner Witwe 1969 ins Museum für Naturkunde an der Humbold-Universität Berlin.
Frage 4: Im Museum welcher Stadt kann man das vollständige Skelett eines Keuper-Tyrannosaurus anschauen?
D = Anzahl der „g“ im Lösungswort

 

 

Station 5: N 50° 49.380 E 010° 38.455
Großer Bastardsaurier (Nothosaurus giganteus)
Im Mittel- bis Obertrias vor ca. 245 bis 210 Millionen Jahren lebte der Bastardsaurier als größter und gefährlichster Fischräuber des Meeres. Mit bis zu 6 Metern Körperlänge war er rund doppelt so groß wie die kleinere Art Nothosaurus mirabilis. Das Reusengebiss, bei dem die Zähne aus Ober- und Unterkiefer ineinandergreifen diente dem Fischfang. Ein komplettes Skelett fand man 1998 bei Weimar-Legefeld aber auch in anderen Muschelkalkablagerungen sind Knochenteile oder Zähne von Bastardsaurieren zu finden.
Frage 5: Was konnten die Bastardechsen besonders gut?
Fliegen (E = 3)
Laufen (E = 4)
Schwimmen (E = 2)
Klettern (E = 1)

 

 

Station 6: N 50° 49.051 E 010° 38.193
Handtier (Chirotherium barthii)
Im Trias vo ca. 249,7 bis 200 Millionen Jahren lebte die Spurenfossilgattung Chirotherium, welche den Archosaurieren, den Vorgängern der Dinosaurier, zugeordnet wird. Da bisher keine Knochenfunde gemacht wurden, lässt sich das Handtier nur anhand der Fährten rekonstruieren. Seinen namen erhielt es in Anlehnung an die Ähnlichkeit der Fußabdrücke mit denen von menschlichen Händen. Die ersten Fährten fand der Gymnasialdirektor Friedrich Carl Ludwig Sickler in der Nähe von Hildburghausen im Jahr 1833 eher zufällig bei Bauarbeiten auf einer Sandsteinplatte. Die mit rund 300 qm größte bekannte Fährtenplatte in der Nähe von Eiterfeld in der Röhn dient heute leider als Müllkippe, eine Interessengemeinschaft bemüht sich jedoch um die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Funde. Nach dem Chirotherium wurde in Thüringen der "Thüringer Chirotheriensandstein", heute bekannt als Sollingsandstein, benannt. Am besten kann er im Hildburghausener Chirotherium-Monument mit insgesamt 120 Fährtenabdrücken besichtigt werden.
Frage 6: Wer erschuf die Lebensbildrekonstruktion des Buntsandstein mit dem Handtier?
F = Anzahl der Buchstaben des Nachnamens

 

 

Station 7: N 50° 48.925 E 010° 37.859
Kleiner Flugdrache (Coelurosauravus jaekeli)
Dieser vergleichsweise kleine Saurier lebte vor ca. 258 bis 251 Millionen Jahren im Oberperm. Er ist das älteste fliegende Wirbeltier der Erdgeschichte, lebte vermutlich auf Bäumen und ernährte sich vorwiegend von Insekten. Die Flughäute, die durch 28 Paare gebogener, knöcherner Stäbe gehalten wurden boten ausgezeichnete Gleitflug Eigenschaften. Bei den Gleitflug-Reptilien der späteren Triaszeit wurden die Flughäute hingegen durch Gliedmaßen oder verlängerte Rippen gestützt. Daher ist davon auszugehen, dass die Gleitflugfähigkeiten bei Reptilien mehrfach entstanden ist. Die ersten Funde machte man 1926 in Madagaskar. In Deutschland sind häufige Funde im Mansfelder Kupferschiefer-Revier verzeichnet, ein komplettes Skelett wurde 1992 in der Nähe von Ellrich ausgegraben.
Frage 7: Wieviele cm lang konnte der Kleine Flugdrache vom Kopf bis zur Schwanzspitze etwa werden?
G = Lösungszahl

 

 

Station 8: N 50° 48.916 E 010° 37.846
Permeidechse (Protorosaurus speneri)
Wie der Name bereits vermuten lässt, lebten die Permeidechsen im Oberperm vor ca. 258 bis 251 Millionen Jahren. Obwohl größtenteils nur Fragmente gefunden wurden, lässt sich die Körpergröße der Tiere auf ca. 2,5 bis 3 Meter festlegen. Anhand gefundener pflanzlicher Reste und Magensteinen können die langhalsigen Echsen als Pflanzenfresser eingeordnet werden. Hauptnahrungsmittel waren vermutlich Samen von heruntergefallenen Koniferenzapfen des Ullmannia frumentaria, deren Überreste als fossiler Mageninhalt bei Ausgrabungen reichlich gefunden wurden. Die Bäume fanden sich reichlich am Rande des Zechsteinmeeres, weshalb man heute häufig Funde in den Ablagerungen des Kupferschiefers macht. Bereits 1706 wurde bei Kupfersuhl der erste Fund verzeichnet, 1710 wurde er vom Berliner Arzt Christian Maximilian Spener als "versteinertes Krokodil" beschrieben und publiziert. Ihren gültigen wissenschaftlichen Namen "Protorosaurus speneri" erhielt die Echse erst im Jahr 1832 durch Hermann von Meyer. Die Permeidechsen gehören damit zu den ersten Sauriern die jemals beschrieben wurden.
Frage 8: Wieviele Millionen Jahre nach den Ursauriern, im Zeitalter des "Zechstein", lebte die Permeidechse?
H = Quersumme der Jahresangabe

 

 

Station 9: N 50° 48.780 E 010° 37.454
Großfüßige Bergläufer (Diadectes absitus und Orobates pabsti)
Mit bis zu einem Meter Länge gehören die Diadectiden zu den größten Ursauriern die bisher am Tambacher Bromacker gefunden wurden. Sie lebten im Oberen Karbon bis zum Unteren Perm vor ca. 311,3 bis 272,5 Millionen Jahren. Ihren Zähnen nach zu urteilen, waren sie Pflanzenfresser und sind damit die ältesten bekannten Wirbeltiere des Festlandes die sich auf diese schwer verdauliche Nahrung spezialisiert haben. Mit dem Namen Orobates pabsti wird der Bromacker Forscher Dr. Wilhelm Pabst (1856 - 1908) als Mitbegründer der Spurenfossilforschung besonders geehrt. Diadectiden erzeugten die meisten der bei Tambach-Dietharz gefundenen Fährten.
Frage 9: Welcher Verwandte des Bergläufers hat einen kürzeren Rumpf und einen kurzen fünften Zeh?
Diadectiden (I = 96)
Orobates pabsti (I = 97)
Desmatodon hollandi (I = 98)
Diadectes absitus (I = 99)

 

 

Station 10: N 50° 48.589 E 010° 37.250
Segelrücken Saurier & Tambacher Liebespaar (Dimetrodon teutonis & Seymouria sanjuanensis)
Namensgebend für die Gattung Dimetrodon (= "zwei Maße von Zähnen") war das Vorhandensein zweier unterschiedlich geformter Zahntypen. Im Unterperm vor ca. 299 bis 275 Millionen Jahren lebten die früher auch als "säugetierähnliche Reptilien" bezeichneten Tiere daher vermutlich als Fleischfresser. Der kleinste Vertreter der Gattung ist der Dimetrodon teutonis mit einer Körperlänge unter 1 Meter und einem Gewicht von bis zu 14 kg. Größere Vertreter erreichten eine Gesamtlänge von ca. 3,5 Metern und ein Gewicht bis zu 250 kg. Sehr auffallend sind die verlängerten Dornfortsätze der Wirbel von Rumpf- und Halswirbelsäule, die vermutlich als großes Segel mit Haut überspannt waren. Vermutlich diente es zur Regulierung der Körpertemperatur. Am Morgen richtete das Tier das Segel quer zu den einfallenden Sonnenstrahlen, erwärmte sich somit schneller und konnte früher aktiv werden. In den warmen Mittagsstunden richtet es den Körper parallel zu den Sonnstrahlen und sorgte so für etwas mehr Abkühlung. Funde des Dimetrodon teutonis sind bisher nur am Bromacker bei Tambach-Dietharz gemacht worden, größere Dimetrodon Exemplare wurden auch in den USA gefunden.

Zwei vollständige, dicht nebeneinanderliegende Skelette der Gattung Seymouria sanjuanensis entdeckte das Grabungsteam um Dr. Thomas Merten 1997 am Bromacker. Das berühmte Gemälde "Gothaer Liebespaar", welches im Schloß Friedenstein in Gotha zu sehen ist gab dem Paar bald schon den Namen "Tambacher Liebespaar". Eigentlicher Namensgeber der Gattung war jedoch Seymour in Texas, wo Seymouria bereits vorher gefunden wurde. Die Tiere erreichten eine Körperlänge bis zu 60 cm und konnten durch die langen, kräftigen Gliedmaßen den Körper höher über den Boden heben als andere, primitivere Landwirbeltiere. Mehr Informationen über das "Tambacher Liebspaar und weitere Ausgrabungen am Bromacker gibt es im Earthcache "Ursaurierfundstelle Bromacker".
Frage 10: Wie nannte man die Zeit vor ca. 290 Mio. Jahren, in der die Segelrücken-Saurier gelebt haben?
K = Anzahl der Buchstaben des Lösungswortes

 

Berechnung der Finalkoordinaten

Unweit der letzten Station gibt es ein schönes Plätzchen zum ausruhen und rechnen ... bei Bedarf sogar überdacht!
Setzt nun einfach Eure ermittelten Zahlen in die folgende Rechnung ein und beachtet dabei bitte die mathematischen Regeln (Punktrechnung etc.):

N 50° D * G + A . C * I + B * H

E 010° H * F + K . B * K + D * E

 
Viel Spaß beim Wandern und Saurier bestaunen wünschen Euch das Team comicmaus und das Team leonurus!

Wer auf dem Rückweg nach Georgenthal noch ein wenig rätseln möchte, dem sei unser "Holzauge" empfohlen: Holzauge sei wachsam

Wer den Cache angehen möchte kann sich vorher bei uns melden, wir helfen gern telefonisch bei mathematischen Problemen ;)

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