Skip to content

Quellungshöhlen - „Zwergenlöcher“ EarthCache

Hidden : 12/26/2011
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Quellungshöhlen - „Zwergenlöcher“

 

Warnhinweise
Bei den „Zwergenlöchern“ handelt es sich um schützenswerte Naturdenkmäler!
Es daher zum Schutze dieser nicht erlaubt,

1. Sie zu betreten!

2. Auf ihnen herum zu klettern! (Einsturz und Lebensgefahr.)

3. Die Wege zu verlassen!

Bitte benutzt den von uns angegebenen Wegpunkt, um die Gleise zu überqueren. Dies ist die einzige Stelle, an der es erlaubt ist!

Einleitung

Die "Zwerglöcher" bei Walkenried am Südharz sind ein geologisches Phänomen mit einem extrem hohen Seltenheitswert. Gips-Quellungshöhlen („gypsum bubbles") existieren in nennenswerter Größe neben den Vorkommen im Harz nur noch in den US-Bundesstaaten New Mexico und Oklahoma sowie in Kanada.

 

Was sind Quellungshöhlen?

Grundvoraussetzung für die Entstehung der Quellungshöhlen ist das vorhanden sein von Anhydrit. Hier im Karstgebiet des Südharzes tritt dieser auf. Wenn Anhydrit - ein wasserfreies Sulfat - sich durch die allmähliche Einlagerung von Wasser in Gips verwandelt nennt man diesen Prozess Vergipsung. Die Vergipsung ist mit einer Volumenzunahme von bis zu 17% verbunden, d.h. dass sich bildende Gips nimmt mehr Raum ein als das Anhydrit, aus dem es entsteht. Unter bestimmten Bedingungen (seitlicher Druck, sohlige Lagerung, geringe Klüftung) kann es passieren, dass die aufquellende Gipsschicht nach oben ausweicht. Es entsteht ein blasenartiger Hohlraum - eine Gips-Quellungshöhle bzw. „Quellkuppe“. Das aber all diese Voraussetzungen zusammentreffen ist extrem selten. Die vergipsende obere Gesteinsschicht hebt sich vom anhydritischen Untergrund ab. Die Oberfläche beginnt sich in Gips umzuwandeln. Damit vergrößert sich das Volumen um insgesamt ca. 60 %. Es kommt zu Quellungsvorgängen. Im weiteren Verlauf dieser Entwicklung kommt es zu Einbrüchen in der Dachbank. Damit wird eine kleine Höhle zugänglich. Mit der weiteren Aufwölbung und schließlich Übersteilung kommt es zum völligen Einsturz dieser Höhle. Die Öffnung einer Quellungshöhle ist gleichzeitig der Beginn des Zusammenbruches und damit der Zerstörung. Nur wenn die aufgewölbte Anhydritschicht dicker ist, hat eine solche Höhle längere Standzeiten. Das bekannteste Vorkommen in Europa befindet sich hier vor Ort, auf einer Fläche von weniger als einem Quadratkilometer treten diese Quellungshöhlen zu Dutzenden auf. Es wurden her Höhlen mit 0,5 bis 2 m Firsthöhe und bis zu 10 m Länge festgestellt.

Skizzierte Entstehung einer „Zwergenhöhle“

Messstrecken an der Innenseite der Dachbank. Einengung durch seitlichen Schub bzw. 17 %-ige Längenausdehnung der Dachbank infolge Vergipsung von Anhydrit nach 3 Jahren.
(aus REIMANN u. VLADI 2003)

Alternativtext

Quelle: http://karstwanderweg.de/kww041b.htm; http://www.karstwanderweg.de/publika/geotope/zwergen/index.htm; http://www.scienceblogs.de/frischer-wind/2009/01/neujahrsspaziergang-zu-den-harzer-quellungshohlen.php

 

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten und beantwortet die folgenden Fragen.

Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

 

1. Welche markanten Unterschiede fallen dir zwischen den Höhlen auf?

2. Wie dick schätzt du die Dachbank?

3. Meinst du, dass die Höhlen noch eine lange Standzeit haben?

4. Begründe deine Einschätzung!

5. Poste ein Bild von mindestens einer Höhle als Nachweis für deinen Besuch.

 

Happy Hunting wünschen

 Alternativtext

free counters

Additional Hints (No hints available.)