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Des Kaisers Handy Station 58 Traditional Geocache

Hidden : 1/3/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Dieser einfache Tradi wurde im Rahmen der von arbalo ins Leben gerufenen Reihe "Des Kaisers Handy" gelegt.
Es handelt sich hier um die 58. Station der Telegraphenlinie, die von Berlin nach Koblenz zwischen 1834 bis 1852 in Betrieb war.


Am Dellegraaf*


In Preußen gab es 61 Telegraphenstationen, die in Sichtweite von 8 bis 15 km voneinander aufgestellt waren.
Die Station in Anhausen bestand aus einem Arbeitsraum, Nebengebäuden und einem Mastbaum, der das Beobachtungszimmer um etwa 6,30 m überragte.
Am Mast waren sechs paarweise angeordnete und durch Seilzüge einzeln bewegliche Flügel befestigt.

Die auf einer Anhöhe nördlich von Anhausen errichtete Station existiert heute nicht mehr.
Das Gebäude bestand aus einem Turm mit vier Geschossen, wobei das oberste Geschoss als Beobachtungszimmer diente.
Im angrenzenden Wohngebäude waren zwei Küchen, Stuben und Kammern für das Betriebspersonal eingerichtet.
Seitlich war noch ein kleiner Stall angebaut. 1849 wurde die optisch- mechanische Linie Köln- Koblenz durch die drahtgebundene, elektromagnetische Linie abgelöst.
Von 1856 bis 1874 diente das Gebäude als Erziehungsanstalt und bot Platz für 14 Kinder.
In diesen Jahren herrschte bitterster Armut und der Erhalt des Erziehungshauses stand mehrfach auf der Kippe.
Zu jener Zeit waren die meisten Erziehungsheime in der Rheinprovinz Stiftungen mit Haus, Hof und Feld.
Das Leben im "Telegraphen" beschränkte sich vorerst auf die vier Wände. Dies änderte sich im Jahr 1857 als die Erziehungsanstalt ein Stück Ödland in unmittelbarer Nähe für 15 Taler von der Gemeinde Anhausen kaufte.
Das lebensnotwendige Wasser wurde vom Dorfbrunnen, der mehr als ein Kilometer entfernt war, herangeschleppt. Auch die Güter des täglichen Bedarfes waren für die Heimbewohner nicht ausreichend vorhanden. Die medizinische Versorgung übernahm der Neuwieder Arzt Dr. Schacht. Er behandelte die kranken Heimbewohner ohne Anspruch auf Bezahlung.
Durch gesammelte Spendengelder wurde eine Pumpe für die Wasserzisterne angeschafft, die man durch die Drainage des Feldes angelegt hatte. Der Wunsch des Hausvaters, eine zweite Kuh anschaffen zu können, konnte durch die vorrangige Dringlichkeit der Wasserpumpe nicht entsprochen werden.
Doch durch den unermüdlichen Sammeleifer von Landrat Heuberger konnte der Vorstand des Heimes im Mai 1858 den Ankauf einer zweiten Kuh beschließen.
Das mittlerweile viel zu kleine und völlig ungeeignete Telegraphenhaus erforderte eine schnelle Reaktion der Kreissynode Wied. Die Zahl der Kinder pendelte sich bereits bei 30 Jungen stabil ein.
So wurde 1873 die Wehrfritzsche Papiermühle in Oberbieber für 7000 Taler gekauft und 1874 bezogen.
150 Jahre Ev. Kinder- und Jugendhilfe Oberbieber

Das Telegraphenhaus wurde an C. Deimling aus Heddesdorf veräußert und diente, bis es gegen Ende des 19. Jahrhunderts abbrannte, als Wohnhaus.
*Noch heute geläufige Flurbezeichnung. Informationen aus "Anhausen- fränkische Siedlung an alter Rheinstraße" S.300 von Arno Schmidt und "Im Wiedischen Land" S.638 von Albert Hardt.

Der genaue Standort des Gebäudes lag 93 Meter vom Cache entfernt, Blickrichtung Kaisergarten.
(N50°30.065 E007°33.616)

Zum Loggen bitte einen Stift mitbringen



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Additional Hints (Decrypt)

Rpxcsbfgra va 2 Zrgre Uöur. Ovggr qvr Xnccr ahe yrvpug nhsfrgmra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)