Piratenjagd!
Als ich eines Morgens mal wieder mit meinen beiden Cachehunden
eine Runde am Lechle drehen wollte, fiel mir in Höhe der hohlen
Eiche, auf der anderen Seite des Flusses, eine alte gammelige
Flasche Rum auf, die sich zwischen den Schilfrohren verfangen
hatte. „Komisch, wie kommt die denn da hin?“ war mein
erster Gedanke. Die Frage beantwortete ich mir schnell selbst:
„Da war wieder irgend so a Depp zu faul 5 Meter zum Mülleimer
zu latschen um seinen Dreck wegzuschmeißen! Am Ende tappt da noch
mein Hund nei!“
Als verantwortungsbewusste Bürgerin von Feucht konnte ich
natürlich die Flasche da nicht einfach liegen lassen! Doch wer
unter euch das Lechle kennt, der wird schon ahnen, in was für eine
lebensgefährliche Situation ich mich da begeben habe (ACHTUNG
KINDER: NICHT NACHMACHEN!!!) Um sicher zu gehen, dass meinen beiden
Hunden nichts passieren würde, brachte ich sie schnell nach Hause .
Hier suchte ich auch alle notwendigen Materialien zusammen, die ich
zum bergen der Flasche benötigte (Boot, Seil, Kettensäge und
natürlich meine Gummi-Ente).
Zurück am Ort des Verbrechens begann dann auch schon die
Bergung. Endlich waren die jahrelangen Expeditionen in diesem
halsbrecherischen Tal zu etwas nützlich. Als Kind verbrachte ich
hier nämlich Stunden mit dem Bau von gigantischen Staudämmen! (Fand
ich zumindest damals…) Da ich wusste, dass an dieser Stelle
mit gefährlichen Strömungen zu rechnen ist, entschloss ich mich auf
meine treue Gummi-Ente zu setzen. Schnell band ich ihr das Seil um
den Hals um sie anschließend in die eiskalten Fluten zu schmeißen.
Nur dank ihrer Hilfe gelang es mir, die gefährlichen Strömungen
richtig einzuschätzen!
Da die Strömung zu stark für mein Boot war, musste ein neuer
Plan her! „Was nun? Steht nicht neben mir diese alte Eiche?
Die ist doch bestimmt schon 600 Jahre alt?! Und groooß ist die! Ich
könnte… NEIN! Hmm… Und wenn ich…? Aber ja, das
ist es!!!“ Ich packte meine Hosentaschen-Kettensäge aus und
haute in sekundenschnelle um, was Jahrhunderte brauchte um sooo
groß zu werden! Zum Glück reichte der Stamm genau bis zur anderen
Seite. Der Rest war dann Kinderspiel! Einmal über den Baum
balanciert, die Flasche aus dem Schilf gezogen und wieder zurück
auf die andere Seite. Wieder drüben angekommen bemerkte ich in gut
100m Entfernung eine Brücke, die über den Fluss ging…
„Hmm, muss ja niemand wissen, dass ich das mit dem Baum war!
Lieber schnell weg hier!“
Zu Hause angekommen, fiel mir auf, dass die Flasche ja gar nicht
leer war! Ein alter, stinkender Fetzen Papier befand sich darin.
(Ich könnte euch an dieser Stelle noch ausführlich beschreiben, wie
ich nun an diesen Papierfetzen gelangt bin, das wäre aber nicht so
schnell erzählt und wir haben ja auch gar keine Zeit mehr!)
Deshalb nun die Kurzversion: In der Rumflasche
befand sich ein Brief von meinem Seeräuber-Opa Fabian(Er hält
einfach nichts von diesen modernen
Kommunikationsgeräten…):
Puh… habe ich schon mal erwähnt, dass ich mich (aufgrund
eines kleinen Baumvorfalls) momentan nicht im Feuchter Nebelmeer
aufhalten sollte?! Deshalb bitte ich euch, meine lieben
Cacher-Freunde, meinem Seeräuber-Opa Fabian zu helfen. Da ihr euch
wahrscheinlich noch nicht mit dem Piratenkodex auskennt, kommen
hier die wichtigsten Regeln für eine ordentliche Piratenjagd. Im
Prinzip sind diese ähnlich wie bei eurem Spiel „Schiffe
versenken“.
Für einen besseren Überblick habe ich euch das Feuchter
Nebelmeer in 25 Felder aufgeteilt. Darin sind die beiden Schiffe
von „Tut-Nix“ versteckt. Die große „wilde
Hilde“ nimmt insgesamt vier Kästchen ein, die kleinere
„flotte Lotte“ ist dagegen nur zwei Kästchen groß.
Folgendes müsst ihr für die Piratenjagd
beachten:
- Insgesamt sind zwei Boote im Feuchter Nebelmeer unterwegs:
- Die flotte Lotte (2 Kästchen) Bug Xx Heck
- Die wilde Hilde (4 Kästchen) Bug Xxxx Heck
- Ein Schiff fährt nach Norden, ein Schiff nach Osten (für alle
Nicht-Seemänner: Heck ist Hinten, Bug ist Vorne!)
- Ziel ist es, die feindlichen Schiffe im Feuchter Nebelmeer zu
entdecken und natürlich die Teile der Schatzkarte zurückzuholen!
(Danach dürft ihr sie natürlich auch versenken *harrharr*)
- Da der Nebel hier in Feucht ziemlich dicht ist und man keinen
Meter weit sehen kann, habe euch in der unteren Tabelle einige
Aussagen aufgelistet. Die sollen euch bei der Suche helfen. Wie?
Ganz einfach: Schippert zu den angegebenen Koordinaten und
überprüft die jeweiligen Aussagen. Ist eine Aussage wahr, habt ihr
einen Treffer gelandet. Ist eine Aussage dagegen nicht wahr, habt
ihr ins Wasser geschossen. (Ihr müsst natürlich nicht alle 25
Aussagen einzeln überprüfen! Wenn man mal einen Treffer erlangt
hat, gehts natürlich schneller…)
- insgesamt liegen25 Aussagen vor. Es liegt an euch, wie viele
„Schüsse“ ihr abgeben müsst, um die beiden Schiffe zu
versenken. Schreibt doch bitte in euren Log, wie viele Schüsse ihr
insgesamt benötigt habt.
- Um Missverständnisse auszuschließen, befinden sich die Aussagen
in einem Umkreis von ca. 10m. Wenn die Aussage beispielsweise für
einen 60m entfernten Punkt zutrifft ist sie als
„falsch“ zu bewerten.
Und so fügt ihr die Teile der Schatzkarte wieder richtig
zusammen:
A= ( Bug der flotten Lotte ) - 5
B=( Heck flotten Lotte ) + 3
C=( Bug der wilden Hilde ) + 4
D= ( vorderes Segel der wilden Hilde) + 3
E= ( hinteres Segel der wilden Hilde) - 1
F= ( Heck der wilden Hilde) + 0
Hinweis: „Bug der flotten Lotte“
bedeutet, „In welchem Feld befindet sich das Bug des
Schiffes?“, also z.B. C5. Dann würde es beispielsweise heißen
A=5-5=0
Wenn ihr alle Teile wieder zusammengetragen habt, macht euch auf
den Weg zur geheimen Schatzinsel. Der gigantisch große Schatz ist
bei
N 49°23.ABC E 011°12.DEF versteckt.
weitere Hinweise:
- Die Piratenjagd könnt ihr Rund um die Uhr machen, es sind keine
privaten Grundstücke zu betreten!
- Es empfiehlt sich ein fahrbarer Untersatz (Fahrrad, Besen, Boot
oder Schlitten) um im dichten Nebel schneller voran zu kommen!
- Der Cache ist kein einfacher Hin und Mit! Ihr solltet daher
lieber etwas Zeit einplanen!
- Die oben genannten Koordinaten haben nichts mit dem Cache zu
tun! Hier könnt ihr nur Parken
- Die Anreise nach Feucht ist auch bequem mit der Bahn möglich.
Hierzu könnt ihr entweder (aus Nürnberg kommend) die S2 Richtung
Altdorf oder die S3 Richtung Neumarkt i.d.Opf. nehmen. Die Züge
fahren i.d.R. werktags alle 20min, am Wochenende etwa alle
40min.
Erstinhalt: Gold, Silber und Diamanten (was denn sonst?!)
außerden ist für die ersten drei Schatzsucher ein besonders großes
Goldstück reserviert (FTF, STF und TTF)
An dieser Stelle möchte ich nochmal ein riesengroßes Dankeschön
an Ulrike vom Team gamelan für den erfolgreichen Beta-Test
sagen!
Nun denn, genug gesagt... Macht die Leinen los und los
geht’s!!!