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Die Rauhnächte - Frau Berchtas Auszug Traditional Geocache

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Hidden : 11/23/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


06. Januar - Die 14. und letzte Rauhnacht


                       

Frau Berchtas Auszug
 

Im Rurtal zwischen Orsbeck und Kempen hatte Berchta, die Königin der
Heimchen ihren Wohnsitz und ihre unsichtbare Nähe verbreitete Glück,
Gedeihen und Heiterkeit über die ganze Flur.

Mit den Heimchen aber waren die Einwohner so befreundet, dass sie sich
bei ihrer Arbeit an den Spielen und Neckereien der Kleinen, an ihrem
plötzlichen Erscheinen und Verschwinden ohne Furcht und Scheu ergötzten.
So lebten die Leute dort lange Zeit ein glückliches und frohes Leben, doch
später entzweiten sie sich mit Berchta und das geschah so:
Es kam ein Mann aus der Fremde und sagte, man dürfe der Berchta nicht
trauen. Die Kleinen, über die sie regiere, das seien Menschenkinder, die
vor der Taufe gestorben und dadurch Berchta zum Eigentum verfallen
wären. Einmal im Jahr, in der Nacht vor dem Heiligen Dreikönigsfeste sei
ihr die Macht gegeben, ihre Tücken an den Menschen auszuüben.

Da wurden den Menschen die Heimchen unheimlich. Man mied sie ängstlich
und schloß die Kinder in den Wohnungen ein.
Am nächsten Berchtaabend wurde der Fährmann im Dorfe Orsbeck noch
spät in der Nacht bestellt. Es war die zwölfte Stunde und als er zum
Saaleufer kam, sah er eine große schöne Frau, umgeben von weinenden
Kindern. Erschrocken dachte der Mann daran, daß Berchtenzeit sei und
wollte zurück in seine Wohnung, aber die Frau forderte drohend Über-
fahrt über den Fluß.

Sie trat in das Fahrzeug, die Kleinen folgten und schleppten einen Acker-
pflug und eine Menge anderen Gerätes zu ihr hinein unter lautem Weh-
klagen, daß sie die schöne Gegend nun verlassen müssen.
Der Schiffer begann die Fahrt, und als Berchta am anderen Ufer angelangt
war, gebot sie ihm nochmals zu fahren und die zurückgebliebenen Heimchen
vollends herüberzuholen. Auch das geschah.

Unterdessen hatte Berchta am Ackerpflug gezimmert, deutete auf die
Späne und sprach zum Fährmann: „Da nimm, das sei der Lohn für deine
Mühe.“
Mürrisch steckte der Mann drei von den Spänen ein, warf sie zu Hause
auf das Fensterbrett und sich selbst geängstigt ins Bett.
Am anderen Morgen lagen drei Goldstücke auf dem Platz, wohin er die
Späne gelegt hatte.
 

Additional Hints (Decrypt)

Uütry

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)