Dreck-Weg-Aktion vor dem Listing
Der Cache ist nun im vierten Jahr aktiv. Mein Eindruck ist, dass der Müll dort stetig mehr wird. Wer mag, der mache doch beim Suchen bei der Dreck-Weg-Aktion mit. In der Nähe findet Ihr sicherlich Mülleimer. Schreibt mir doch im Log, welches Stück Unrat ihr nach dem Suchen aus dem Wald gefischt habt und in einer geordneten Entsorgung zugeführt habt. Gerne mit Foto des Unrats. Die größten Objekte mit Fotobeleg werde ich hier in einer High-Score-Liste aufführen. Danke! Bester Dreck-Weg-Sammler ist definitiv bislang YaTaDi gewesen - DANKE! Und nun zum Listing...
Quadranten
Die frühen Astronomen bemühten sich die Positionen der sichtbaren Sterne möglichst genau zu bestimmen. In der vorteleskopischen Zeit wurde dies gerne unter Verwendung eines sogenannten Quadranten gemacht.
Ein Quadrant dieser Zeit war ein ortsfest montierter Peilstab, der sich nur in einer Achse bewegen ließ. Dies ist die Höhenachse. Der Quadrant war genau in Nord-Süd-Richtung montiert und konnte daher stets nur Punkte auf dem Ortsmeridian anpeilen.
Um nun die Position eines Gestirns zu bestimmen, wurde abgewartet bis der Himmelskörper genau im Süden stand. Das ist der Punkt, wo ein Stern (oder auch unsere Sonne) seine größte Höhe erreicht. Man sagt, der Stern kulminiert. Durch die Anpeilung des Sternes zum Zeitpunkt seiner Kulmination wurde der Höhenwinkel zum Horizont gemessen. Aus der Kulminationshöhe und der geografischen Breite des Beobachtungsortes konnte dann sehr einfach die Breitenkoordinate des Sterns im äquatorialen Koordinatensystem bestimmt werden. Diese Koordinate wird Deklination genannt. Die fehlende Längenkoordinate (sogenannte Rektaszension) ergab sich aus der lokalen Sternzeit zum Zeitpunkt der Kulmination. Die Sternzeit gibt dabei den Winkelabstand des 0-Punktes des Äquatorialsystems (Frühlingspunkt) an.
Der Cache
Dieser Cache greift die oben beschriebene Technik auf. Bei den angegebenen Koordinaten habe ich eine Peileinrichtung versteckt, welche den Standort des unweit versteckten Caches verrät.
Genau wie ein echter Quadrant, ist auch das von mir montierte Peilrohr nur in der Höhenachse variabel (wenn man mal vom unvermeidlichen Achsenspiel der Befestigung absieht). Das Peilrohr hat ein Ende zum durchsehen ("Augenende") und ein Ende mit der Drehachse. Mein Quadrant ist mit der Drehachse im Totholz verschraubt. Das andere Ende kann angehoben und gesenkt werden. Hierdurch werden stets andere Punkte der Umgebung im Peilrohr sichtbar. Wie ein echter Quadrant bestimmt dieses Peilrohr somit eine Linie, auf der sich der Cache befinden kann. Und auf dieser Linie müsst ihr suchen. Ganz so schwer wird es nicht werden das Versteck zu finden. Das Versteck ist in der Nähe des Peilgerätes, lange Strecken müssen nicht mehr gegangen werden.
Ich erwähnte das unvermeidliche Achsenspiel der Befestigung: Die korrekte Lage ergibt sich, wenn das Peilrohr "Tuchfühlung" mit dem Totholz darunter hat. Bitte hebelt die Schraube nicht aus. Ein fester Druck oder ein hin-und-her-Wippen ist nicht notwendig.