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Schloss Neunoerenstein Traditional Geocache

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Kanne und Siki: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

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Gruß,
Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

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Hidden : 11/12/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

BITTE DEN CACHE SO VERSTECKEN WIE IHR IHN GEFUNDEN HABT DANKE Geschichte der Gemeinde Noer

Die Gemeinde Noer besteht aus 2 Ortsteilen: Noer und Lindhöft. Sie zählt z.Zt. (im Jahr 2005) etwas über 900 Einwohner. Noer ist eine selbständige politische Gemeinde mit einer ehrenamtlichen Bürgermeisterin und gehört verwaltungsmäßig zum Amt Dänischenhagen. Das Gemeindegebiet hat eine Größe von 1 388 ha (13,88 km²). In einer Länge von 6,6 km und einer Breite von 2 km im Mittelmaß liegt die Gemeinde direkt an der Eckernförder Bucht zwischen Kiel und Eckernförde. Das Landschaftsbild wurde geprägt durch die letzte Eiszeit, die Weichseleiszeit (70.000 – 10.000 Jahre1 vor unserer Zeit). Mit seinen Ablagerungen (den Endmoränen) verwandelte das Eis unser Land in ein reizvolles Spiel von sanft geschwungenen Hügeln, Senken und Kuppen. Die höchste Erhebung liegt im Ortsteil Noer bei 46,3 m. Die nördliche Gemeindegrenze zur Eckernförder Bucht ist weithin geprägt durch die markante Noerer Steilküste, die sich über die Gemeindegrenze fortsetzt bis in das Krusendorfer Gebiet (Jellenbek). Das Gemeindegebiet wird hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt. Kirche, Schule, Ärzte, Geschäfte gibt es nicht in der Gemeinde. Kirchlich zuständig sind die evangelische Kirchengemeinde Krusendorf, die evangelische Kirchengemeinde Osdorf-Felm-Lindhöft in Osdorf oder die katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul in Eckernförde. Die Kinder besuchen die beiden Kindergärten in Osdorf oder den Kindergarten in Krusendorf und später die Grundschule in Osdorf oder die weiterführenden Schulen in Gettorf. Vereinzelt werden auch andere Möglichkeiten genutzt. Zahlreiche Hünengräber (in verschiedenen Formen) und Funde (Werkzeuge) auf unserem Gemeindegebiet zeugen von einer Besiedlung in der jüngeren Steinzeit (etwa um 2000 v. Chr.) bzw. der Steinbronzezeit (1800 v. Chr.). Danach wurde es menschenleer. Im Erdbuch des dänischen Königs Waldemar von 1231 wurde unser Gebiet als Kongslev bezeichnet, also als Krongut. Es war ein riesiges Waldgebiet, das wegen seiner Dichte den Namen „Isarnho (altsächsisch) = der eiserne Wald“ trug. Die Zugehörigkeit zu Dänemark drückte sich später in dem Namen „silva danica“ (dänischer Wald) aus. Daran erinnert noch heute die Bezeichnung für unsere Region als „Dänischer Wohld“. Nach 1260 dringen Bauern aus Holstein, Niedersachsen und Westfalen in das Gebiet ein und beginnen die Besiedlung. Aus dieser Zeit stammt auch der Name für die Gemeinde. Der Ortsname „Noer“ geht von der niederdeutschen Bezeichnung für „Nor“ oder „Nür“ für Abhang / Steilküste / Fels aus. Diese Deutung findet sich auch in Nürburg oder Nürnberg. Im Namen „Lindhöft“ finden wir als Hauptbestandteil den Baumnamen Linde. Daneben enthält der Name im 2. Teil das niederdeutsche Wort für „höft / hoved“ für „Haupt“ als Bezeichnung für einen Landvorsprung (Höftland). Der Name „Noer“ wird erstmals (bisher abgesichert) 1463, Lindhöft 1487 genannt. In der Literatur werden auch ältere Zahlen erwähnt, z. B. 1298 und 1317. Leider fehlt hier die Quellenangabe. Durch die damalige politische Konstellation begannen die uradeligen holsteinischen Adelsfamilien das schleswigsche Gebiet zu „erobern“. Im Zuge dieser Entwicklung kam Noer in die Hände der großen Adelsfamilie Ahlefeldt. Der Stammvater der Ahlefeldts auf Noer ist Wulf zu Noer und Grönwohld (1396 – 1424). Das benachbarte Grönwohld gehörte ebenfalls der Familie. Wulf stiftete 1424 der Gettorfer Kirche eine herrliche Bronzetaufe, deren Besichtigung sich unbedingt lohnt. Der Familiensitz lag noch nicht an der Stelle des heutigen „Noerer Schlosses“, sondern weiter östlich Richtung Grönwohld. Die Familie Ahlefeldt besaß Noer über 200 Jahre. In diese Zeit fällt auch die Entwicklung zur sogenannten Gutsherrschaft, zum Güterdistrikt. Es entwickelte sich ein selbständiges Territorium mit Grund-, Gerichts- und Erbherrschaft bis hin zur Leibeigenschaft. Nach einer kurzen Zwischenzeit, in der Noer der Familie zu Rantzau bzw. von Rumohr gehörte, begann die 2. große Epoche für Noer: die Brockdorffsche Zeit. Wilhelm (von) Rumohr vererbte nämlich seinem Schwiegersohn Wulff Brockdorff um 1680 den Besitz in Noer. In die Zeit des Wulff Brockdorff fällt der Bau des Herrenhauses in Noer, von den Bewohnern des Ortes liebevoll „Noerer Schloss“ genannt. Über der Eingangstür sind die beiden Jahreszahlen zu lesen: 1708 angefangen, 1711 verfertiget. Das Gebäude änderte in den folgenden Jahren in vielen Details sein Aussehen. Als letzte große Veränderung kamen 1919/1920 die beiden Türme hinzu. 1933 brannte das Haus im gesamten Mittelbau aus, wurde aber hervorragend restauriert. Zwischen 1965 und 1970 begannen die Verhandlungen und der Kauf des gesamten Areals durch die Schleswig-holsteinische Gesellschaft für Einrichtungen der Jugendpflege. Diese Gesellschaft war 1963 aus dem Landesjugendring hervorgegangen und als selbständige Gesellschaft gegründet worden. Die Einrichtung bietet im Hauptgebäude, im Inspektorenhaus und im sog. Reitstall Platz für 140 Gäste. 1720 übernahm Joachim Brockdorff das Anwesen von seinem Vater. Die Jahreszahl 1722 auf der linken Türseite des Eingangs weist auf den offiziellen Übergabetermin hin: 1722 angetretten. Eng verbunden ist der Name Joachim Brockdorff mit der Kirche in Krusendorf. Am Steilufer der Ostsee (1 ½ km nördl. Krusendorf) lag das Kirchspiel Jellenbek. Dem Jellenbach wurde in alter christlicher, vermutlich aber auch schon in vorchristlicher Zeit heilende und stärkende Kraft zugesprochen. Auf dem Steilufer stand die St. Katharinenkirche. Sie war auch eine Orientierungshilfe für die Schiffe auf der Förde. Noch heute ist vor Jellenbek der Teufelsstein zu besichtigen, mit dem der Teufel versucht hatte, von der andere Seite der Förde die Kirche zu zerstören, aber zu kurz geworfen hatte. Durch die Gefahren, die dem Dorf durch den Abbruch der Steilküste drohten, verlegten die Bewohner ihre Wohnsitze nach Krusendorf. Joachim Brockdorff ließ die gefährdete und inzwischen auch baufällige Kirche abreißen und baute in Krusendorf in den Jahren 1733 bis 1737 die neue Kirche, der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht. Der gedrungene Turm mit seiner inzwischen wieder in Kupfer gedeckten zwiebelartigen Helmspitze ist zum markanten Blickpunkt geworden. Gleich beim Eingang links ließ Joachim Brockdorff für sich und seine Frau eine herrliche Grabkapelle errichten. Beide starben im Jahre 1763. Darüber hinaus zeigt die Kirche noch eine Reihe von sehenswerten Kostbarkeiten. In den nächsten knapp 70 Jahren wechselte Noer 6 x seinen Besitzer. 1832 erwarb die Herzogin Louise von Schleswig-Holstein-Sonderburg–Augustenburg, eine Tochter des dänischen Königs Christian VII. das gesamte Areal für ihren Sohn, dem Prinzen Friedrich August Emil, dem sie den Besitz 1838 übergab. Durch seine Arbeit kamen noch weitere Besitzungen hinzu, so dass sich der Besitz zu einem kleinen „Fürstentum“ von über 3 000 ha entwickelte. Der Prinz zu Schleswig- Holstein-Sonderburg-Augustenburg-Noer (1800 – 1865) war als Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein und als General weit über das Land hinaus bekannt. Als General war er auch führendes Mitglied der Provisorischen Regierung während der Erhebung der Herzogtümer von 1848. Sein Sohn Friedrich August (* 1830) war weniger politisch / militärisch interessiert als sein Vater. Seine Vorliebe galt der Wissenschaft (Indien). Er übernahm den Noerer Besitz von seinem Vater, heiratete 1870 Carmelita Eisenblat, nachdem er sich zuerst vom preußischen König Wilhelm vom Prinzen zum Grafen von Noer hatte herunterstufen lassen, um seine bürgerliche Frau zu heiraten. Er († 1881) und seine Frau Carmelita († 1912) sind beigesetzt im Mausoleum, einer sehenswerten kleinen Grabkapelle im Noerer Schlosspark. Nach dem Tode von Gräfin Carmelita übernahmen ihre beiden Töchter zunächst das Erbe. Durch Heirat, durch Erbauseinandersetzungen und nicht zuletzt auch beeinflusst durch die politischen Entwicklungen wurde der Besitz zu einem großen Teil verkauft. 232 ha Land und Wald blieben im Besitz der Gräfin Ehrengard zu Rantzau. Zahlreiche Bauernhöfe und Siedlerstellen entstanden und veränderten grundlegend das Bild der Gemeinde. Von 1954 bis 1958 wurden allein 27 Bauernstellen neu gegründet. Das Kernstück des Besitzes, das Schloss und der Schlosspark, gingen, wie bereits berichtet in den Besitz der Schleswig-holsteinischen Gesellschaft für Einrichtungen der Jugendpflege über. Durch die preußische Regierung wurde der Gutsbezirk Noer als selbständige Verwaltungseinheit (wie weiter oben bereits beschrieben) zusammen mit vielen anderen Gutsbezirken 1928 aufgelöst. Zum 30. September 1928 wurde Noer eine eigenständige politische Gemeinde. Der erste Gemeindevorsteher (Bürgermeister) und der erste Gemeinderat wurden gewählt. 22 Bürgermeister führten die Gemeinde seit 1928 bis 2003. Ab 2003 leitet eine Bürgermeisterin die Gemeinde.

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