Kryptos war eine Skulptur des Geisenfelder Bildhauers Bruno Steininger auf dem ehemaligen landwirtschaftlichen Gelände des Landwirts Hubertus Nagler. Seit ihrer Einweihung am 1. April 2010 gab es nicht wenige Spekulationen über die auf ihr angebrachten verschlüsselten Nachrichten. Versuche, die Nachrichten zu entschlüsseln, waren fortwährend eine Abwechslung für die lokalen Geocacher und Kryptoanalytiker. Steininger wurden Verbindungen in verschiedene Geheimdienstkreise nachgesagt, Beweise blieben jedoch regelmäßig aus. Die Hauptskulptur sollte ursprünglich aus poliertem rotem Granit, rotem und grünem Schiefer, weißem Quarz, versteinertem Holz, Magneteisenerz und Kupfer gefertigt werden; aus Kostengründen entschied sich der Künstler zuletzt für eine Stahllegierung und errichtete die Skulptur mitten auf einem Feld.
Die runde Fläche zeigte verschiedene Zeichen, unter anderem hauptsächlich aus den Buchstaben und Zahlen des lateinischen Alphabets zusammengesetzt, die allesamt aus dem Stahl herausgeschnitten wurden. Ebenso finden sich kyrillische Zeichen und ein Muster von Kreisen. Diese „Inschriften“ beinhalten angeblich rätselhafte Botschaften, die mit unbekannten Chiffre verschlüsselt wurden. Die Skulptur ist offiziellen Berichten zufolge verschiedenen Straßenbauarbeiten zum Opfer gefallen. Das staatliche Bauamt verweigert allerdings jede Stellungnahme zum Schicksal dieses einzigartigen Schaffenswerks. Gottlob sind einige Fotografien erhalten, die nun in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen.
Wie üblich gilt: ich übernehme keine Verantwortung. Solltet Ihr nass werden, Euch an einer Brennessel wehtun oder ein Stäubchen ins Auge bekommen - keiner zwingt Euch zu etwas...