Dezember 1944 Mystery Cache
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (small)
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Kurzbeschreibung: Dieser Cache setzt sich mit den
historischen Ereignissen der Bombenabwürfe auf Großkrotzenburg
zur Zeit des 2. Weltkrieges auseinander. Die Schrecken
des Krieges sind auch heute noch zum Teil sichtbar und sollten nie
in Vergessenheit geraten...
Historischer Hintergrund: Im Jahre 1944, also dem
letzten Kriegswinter des 2. Weltkrieges, fielen am 8.,
11. und 12. Dezember Bomben auch auf Großkrotzenburg.
Die historischen Quellen berichten von Jagdbombern an den ersten
zwei Abwurftagen, sowie von viermotorigen Bomberverbänden, die am
Tage aus großer Höhe ihre tödliche Fracht über der Gemeinde
entluden.
Die Folgen des Bombardements waren verherend: zahlreiche Wohnhäuser
und Stallungen wurden zerstört; einige Ortsbürger verloren ihr
Leben.
Auf der folgenden Karte sind die Einschläge der Bomben im alten
Ortkern eingezeichnet. Die Farblegende hierbei ist wie folgt:
8. Dezember 1944 - 11. Dezember 1944 - 12. Dezember
1944
Schon an der Anzahl und der Streuung der
Einschläge läßt sich erkennen, dass es sich beim ersten Angriff am
8. Dezember 1944 um evtl. nur einen Jagdflieger gehandelt haben
könnte. Mit nur zwei kartographierten Bombeneinschlägen könnte es
sich um eine P-51 "Mustang" oder P-47
"Thunderbold" gehandelt haben. Berichte über
Tieffliegerangriffe zu dieser Zeit, die ebenfalls durch diese
Muster geflogen wurden, untermauern diese These.
Der zweiter Angriff am 11. Dezember 1944 spricht für eine größere
Jagdbombermaschine mit nicht allzu hoher Abwurfhöhe (evtl.
P-38 "Lightning", die eine höhere Bombenzuladung
besaß).
Die große Streubreite der letzten Abwürfe vom 12. Dezember 1944 ist
für eine hochfliegende Formation charakteristisch. Da die Engländer
vorwiegend Nachteinsätze flogen, ist anzunehmen, dass es sich bei
den Bomberverbänden vom 12. Dezember 1944 um amerikanische
B-24 "Liberator" oder B-17 "Flying
Fortress" Maschinen gehandelt haben dürfte.
Viele der an diesem Tag abgeworfenen Bomben sind auch auf den
Mainwiesen südlich des Ortes und im angrenzenden Niederwald im
Norden eingeschlagen. Ob die Angriffe der Flakstellung am
ehemaligen Bahnhof galten, bleibt bis heute unklar.
Tragischerweise war der einzige Arzt des Ortes, Herr Dr. med.
Wilhelm Thiemeyer, am 7. Dezember 1944, also einen Tag vor dem
ersten Bombardement, plötzlich und unerwartet verstorben, sodass in
diesen Tagen des Leids nicht einmal eine ärztliche Versorgung
gewährleistet war.
Der damals trotz Schließung des Klosters Kreuzburg, welches in
diesen Tagen Lazarett war, noch anwesende Pater Fuchs vom Orden der
"Weißen Väter" half persönlich mit bloßen Händen bei der Bergung
und Versorgung der Getöteten und Verletzten und wurde noch viele
Jahre später hierfür geehrt.
Als Mahnmal und im Gedenken an die Gefallenen des 2. Weltkrieges
und die Opfer der Bombenangriffe im Dezember 1944 wurde eine
Gedenkstätte errichtet.
Möge nie ein ähnliches Schicksal über uns
hereinbrechen.
Ausführliche Cachebeschreibung: Der Cache beginnt bei
N 50°04.851 E 008°58.833. Hier steht Ihr östlich von einem
Grundstück, dessen Haus am 11. Dezember 1944 zerstört wurde. Die
folgenden zwei Bilder aus der damaligen Zeit zeigen die
angerichtete Zerstörung:
Begebt Euch von hieraus (Standpunkt neben der großen Uhr) mittels
Peilung 312°, 172 Meter zum nächsten Wegpunkt.
Bei diesem angekommen habt Ihr, von der Kreuzungsmitte mit Blick
nach Norden, die gleiche Position, die die Fotographen der nächsten
zwei Bilder vor über 65 Jahren hatten:
Zum nächsten Wegpunkt geht es, wenn Ihr von der Kreuzungsmitte aus
die Peilung 52°, 185 Meter eingebt.
Hier angekommen, wird der Opfer der beiden Weltkriege gedacht. Im
Ehrenhain sind für einige verstorbene Personen in einem
verlängertem Halbkreis Steinkreuze errichtet.
Findet die Opfer der Bombenangriffe vom 8., 11. und 12. Dezember
1944. Hierbei gilt:
A = Anzahl der Gedenkkreuze für Opfer
vom 8.12.1944
B = Anzahl der Gedenkkreuze für Opfer vom
11.12.1944
C = Anzahl der Gedenkkreuze für Opfer vom
12.12.1944
Bitte nicht durch das deutliche Mißverhältnis von Bomben- und
Opferzahl irritieren lassen. Der erste Angriff kam relativ
unerwartet, während bei den anderen Angriffen die Bevölkerung schon
vorgewarnt war.
Der Final befindet - sich etwas weiter weg - in unmittelbarer Nähe
eines ´einschlägigen Ereignisses´ der damaligen Zeit, bei
den Koordinaten:
N 50.05.(A)(C)(C-B) E 008.59.(C*2)(B)(A-C)
Naturschutz: Die Wege verlaufen zum Teil durch ein
Naturschutzgebiet. Es ist nicht notwendig, die offiziellen Wege zu
verlassen! Der Final liegt in unmittelbarer Nähe der Veränderung,
die 1944 hier eingetreten ist.
Zum Überprüfen der korrekten Final-Koordinaten:
Viel Spass beim Cache wünscht
Additional Hints
(Decrypt)
Qre Svany fbyygr iba Bfgra (Fgenffr), orv thgre Begfxraagavf iba Jrfgra (üore Oeüpxr vz Jnyq) nhf natrtnatra jreqra.
Iba Füqra xbzzraq ung zna xrvar Punapr mhz Svany qhepumhqevatra (Fhzcs haq Anghefpuhgmtrovrg).
Qre Jrt vfg mjne fpuzny, wrqbpu rva bssvmvryyre Jnyqjrt.