Fördeland Multi-cache

Traveförde und Naturschutzgebiet Dummersdorfer Ufer

Dieser Multi führt Euch durch die ganze Vielfalt der Naturlandschaft des südlichen Dummersdorfer Naturschutzgebietes an der Traveförde.

Bis zum Schellbruch hinauf reicht der regelmäßige Einstrom von salzigem Wasser aus der Lübecker Bucht in die Trave. Daher wird sie bis hier auch als Küstengewässer betrachtet. Nach der Art der geologischen Entstehung wird dieser Mündungsbereich als Förde bezeichnet. Die Traveförde ist heute allerdings durch Sandablagerungen teilweise verlandet. Auf ihrer westlichen Seite liegt das Naturschutzgebiet Dummersdorfer Ufer, das nicht nur aus Stülper Huk und Hirtenberg besteht ...

 

Aus der Ostsee einströmendes Salzwasser mischt sich in der Traveförde mit dem Flußwasser und läßt am Ufer typische Pflanzenarten der Meeresstrände gedeihen. Anders als in typischen Förden besteht ein deutlicher Süßwasserdurchfluss. Die Traveförde ist dabei zwar gezeitenfrei, dennoch sorgt die Ostsee durch unregelmäßige Wasserstandsschwankungen (u.a. Windtiden) stromaufwärts für einen spürbaren Brackwassereinfluss. [1]

Dabei reicht der Einfluss des Meerwassers der Ostsee sogar einige Meter von der Trave  landeinwärts. Die hier lebenden Pflanzen müssen robust sein und sich an den Wechsel des Wassers anpassen können. So haben niedrige, mit fleischigen Blättern ausgestattete Polsterpflanzen als Pioniere diese Zone erobert, wie z.B. die Salzmiere das Meerstrand-Milchkraut, der Meersenf oder die Salz-Aster. Auf bereits dem direkten Wellenschlag entzogenen, etwas höher gelegenen Strandwällen wachsen als besondere Kostbarkeit die letzten Stranddisteln der Lübecker Bucht. [2]



Mit dem Naturschutzgebiet Dummersdorfer Ufer verfügt die Hansestadt Lübeck an der Traveförde über ein Gebiet von außerordentlicher ökologischer Vielfalt und einer einzigartigen naturkundlichen Bedeutung. Auf den trocken-warmen Hängen herrschen für Schleswig-Holstein einmalige klimatische Bedingungen. Aktive Steilufer, naturnahe, abschnittsweise völlig unberührte Strände und Flachwasserzonen, Sickerquellen, Gehölze, Trockenrasen, Feuchtwiesen und Weiher sind Lebensgrundlage für eine Vielzahl an seltenen, hochspezialisierten Tier- und Pflanzenarten. [3]

Quellen:
[1] Amtsbl. Schl.-H. 2005 S. 1002, Bekanntmachung des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume vom 8. November 2005 – V 522 – 5321.310
[2] http://www.dummersdorfer-ufer.de/Pages/dummersdorfer_ufer.html, Naturschutzstation Dummersdorfer Ufer
[3] Faltblatt des Besucherinformationssystems für die Naturschutzgebiete in Schleswig-Holstein, Landesamt für Natur und Umwelt

Detailierte Informationen zur schützenswerten Flora und Fauna des Naturschutzgebietes Dummersdofer Ufer findet Ihr im Zusammenhang mit dem Natura2000 Projekt hier: http://141.91.150.40/public/natura/pdf/gebietssteckbriefe/2031-401.pdf

Zum Cache: Es handelt sich um einen Multi mit sechs Stationen plus Final, allerdings kein wirklicher Rundkurs. Parken könnt Ihr bei den angegebenen Koordinaten. Insgesamt beträgt die Strecke mit Rückweg zum Auto ca. 4 Kilometer. Auf dem Rückweg könnt Ihr bei S3 ein Stück abkürzen. Die Verstecke sind meist direkt am Weg. Festes Schuhwerk sollte trotzdem selbstverständlich sein. Papier, Stift und Taschenrechner(?) können nicht schaden.

Bitte nehmt Rücksicht auf die hier besonders sensible Tier- und Pflanzenwelt und verlaßt nicht die gekennzeichneten Wege und Bereiche.

An den einzelnen Stationen findet Ihr Hinweise. Notiert Euch die Buchstaben und die ihnen zugewiesene Bedeutung. Außerdem werdet Ihr Euch die nächsten Koordinaten erst noch ein wenig erarbeiten müssen. Um nach S5 zu gelangen, solltet Ihr kurz vor S4 abbiegen. Falls es für Euch zwischen S6 und dem Final unten rum zu feucht wird, müßt Ihr wieder oben lang zurück nach S4. War noch was? Ach ja: Bücken ist immer so anstrengend ;-) ...

Aus gegebenen Anlass: Bitte Wegpunkt zu S6 beachten!

Und jetzt: Viel Spaß! Schaut nicht nur auf Euer GPS, sondern genießt auch ein bißchen die Natur um Euch herum!

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Happy Hunting wünscht Euch

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