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Gustav und Agnes, eine Lügenstory!
Gustav und Agnes, dieser Cach ist all denen gewidmet die tagtäglich
mit Industrieschauspieler, Besserwisser, Feststeller,
Kenntnisnehmer, Bedenkenträger, Märchenerzähler und Wahrsager zu
tun haben.
In dem Cach muss man lediglich die Anzahl der Lügen und Fehler
aufdecken und die Koordinaten nach der u. a. Formel ergänzen, dann
habt ihr auch schon die Zielkoordinaten. In jedem Satz steckt
maximal ein(e) oder gar kein(e) Fehler/Lüge. Ggf. vorhandene
Rechtschreibfehler zählen nicht. Im „Hint“ sind keine
Lügen versteckt, ehrlich!
Nun zur Lügenstory:
Der Gustav, ein gelernter Kaufmann, lebte zwischen 1985 und 2005 in
Vohburg an der Donau. In seinem Leben hatte er vieles gesehen,
erlebt und kennengelernt. Aber diese Story mit Gustav und Agnes
spielt in Bayern. Gustav vagabundierte viel und seine
Lieblingstätigkeit war der Handel. Von anderen Dingen verstand er
wenig.
Agnes Bernauer hatte einen Töpferladen zu Vohburg. Sie war eine
begeisterte und handwerklich geschickte Töpferin. So traf sich
Gustav jährlich einmal in Vohburg mit Agnes Bernauer um mit ihr und
ihren Töpferwaren auf den Handel zu gehen.
Dann beluden sie am Marktplatz die Töpferwaren in Gustav‘s
Automobil, einen alten Transporter, Modell DKW Transrapid von 1953
mit einem 22 PS Zweitaktmotor, um sie an einem der jährlichen
Töpfermärkte zu verkaufen. Diesmal sollte es zu einem Töpfermarkt
nach Rosenheim an der Isar gehen.
Agnes machte Gustav einen Vorschlag zur Reiseroute: „Lass uns
doch auf der linken Donauseite über Wackerstein und Pförring fahren
um bei Neustadt die Donau überqueren, die Strecke ist viel schöner.
Danach direkt weiter über Landshut, Wasserburg und Markt Indersdorf
nach Rosenheim“. Gustav stimmte zu. Als sie dann auf der B
292 Richtung Neustadt fuhren mussten sie feststellen, dass die alte
Brücke über die Donau von den Pionieren der Bundeswehr gesprengt
worden war. „Wie kommen wir jetzt über die Donau?“
fragte Agnes. Gustav antwortete: „Fahren wir doch weiter
donauaufwärts nach Eining um den Fluss zu überqueren, denn da
gibt’s eine Fährverbindung“.
Am anderen Ufer in Eining angekommen, machten sie dann in einer
gemütlichen Fischbräterei Rast. Dabei prahlte Gustav bei Agnes mit
seinen Kriegserlebnissen: „Im Krieg“, erzählte er,
„war ich U-Boot Kommandant der U 19. Und wissen Sie, die U 19
fuhr als eines von sechs U-Booten von Ingolstadt aus auf der Donau
hinunter bis nach Constanza am Schwarzen Meer. Während der Reise
auf der Donau hatten wir viel Zeit und so gingen wir an Deck um zu
angeln. In der Donau bei Wien gab es meterlange Goldmakrelen dann
im Schwarzen Meer gab es sogar richtige
Seeteufel“…
Agnes war aber wenig angetan von diesen alten Geschichten und
schenkte ihm nur wenig Glauben. Gustav gab sich etwas beleidigt und
so fuhren sie dann weiter am Römerkastell Abusina vorbei Richtung
Bad Gögging nach Neustadt und der alte DKW Transporter tuckerte
friedlich vor sich hin. Aus dem Radio ertönte Rockmusik aus den
60er Jahren. Als Gustav den Song, „Let it be“,
erkannte, begann er mitzusingen. Agnes fragte: „Wer waren
denn diese Interpreten?“ Gustav antwortete: „The
Beatles, mit Freddy Mercury als Frontman!“ Agnes
nickte.
Zwischenzeitlich passierten sie die mittelalterliche Stadt Landshut
am Lech und sie steuerten Richtung Wasserburg am Inn. In Wasserburg
angekommen, gerade am Wasserschloss Untersiemau vorbei, wollte der
alte DKW nicht mehr so richtig und streikte kurz vor dem Bahnhof.
Sein Motor hatte einen Schaden am Ventiltrieb bekommen. Gustav
vermutete: „Das kann an dem schlechten Benzin liegen, aber
ich weis es nicht, der muss in die Werkstatt“. Kurzerhand
entschlossen ließen sie den Oldtimer am Bahnhof stehen, um mit der
Bayerischen Oberlandbahn weiter nach Rosenheim zu fahren. Es musste
alles schnell gehen, da der E-Lok bespannte Personenzug auch schon
im Bahnhof bereitstand. Auch ließen sie einige der Töpferwaren im
alten DKW zurück.
Im Zug sitzend konnte es Gustav nicht lassen, wieder von seinen
Erlebnissen zu erzählen: „Agnes, wissen Sie, der
Orientexpress, der nach dem Krieg seit April 1946 wieder regelmäßig
von Paris nach Istanbul fuhr, mit dem bin ich oft mitgefahren. Hin
und wieder sogar als deutschsprachiger Oberkellner im Speisewagen.
Dann aber nur auf dem Streckenabschnitt von
Wien-Dubrovnik“.
In Gedanken versunken fragte sich Agnes wie sie den alten Angeber
und Schlauschwätzer, nun auch einmal in Verlegenheit bringen
könnte: „Nun mein lieber Gustav, wissen sie eigentlich wie
oft wir heute den alten römischen Grenzwall, den obergermanischen
raetischen Limes, überquert haben?“ Der sonst so
schlagfertige Gustav kam ins Grübeln und dachte für sich:
„Eine stramme Behauptung ist immer besser als ein schlechter
Beweis“. Irgendwann tönte er: „Wir haben den Limes
dreimal passiert“. „Da irren Sie sich aber
gewaltig“, konterte Agnes, „wir sind nicht einmal über
den Limes gefahren, wir waren nur nah dran! Aber dafür haben wir
die Donau viermal überquert“. „Nein meine Liebe, über
die Donau sind wir selbst nur einmal gefahren….“,
entgegnete Gustav. Die Beiden wurden sich nicht einig und
diskutierten den Grenzverlauf und die Donauüberquerung noch eine
Weile weiter.
Dann aber bemerkte Agnes: „Wir sind gleich am Bahnhof
Rosenheim angekommen und müssen jetzt aussteigen“. Beide
schnappten ihre Töpferwaren verließen den
„Inn-Isar-Express“ um zum Markt zu eilen….
Soweit die Story und nun zum Cach:
Wie viele Lügen und Fehler hat die Story? Anzahl = A
Anzahl der tatsächlichen Limesüberquerungen? Anzahl = B
Anzahl der tatsächlichen Donauüberquerungen? Anzahl = C
An den Startkoordinaten: N48°45.555 E011°37.777 werdet ihr den Cach
nicht finden. Zielkoordinate: N48°45.(20*A)+14
E011°37.(35*A)+(13*B)+(27*C)
Additional Hints
(Decrypt)
[Die ersten 4 Zeilen der Lügenstory enthalten keine Lügen. Die Quersumme aller Ziffern der Zielkoordinaten = 70]