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Die Knollensteine vom Landberg EarthCache

Hidden : 9/28/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:







Die Knollensteine vom Landberg

Der in der Mitte des Freistaates Sachsen gelegene Tharandter Wald hat aus geologischer Sicht einen außerordentlich hohen Stellenwert. In verschiedensten Aufschlüssen finden sich auf engem Raum alle drei Gesteinsklassen, Magmatische Gesteine, Metamorphe Gesteine und Sedimentgesteine, wieder und geben einen Einblick in 600 Millionen Jahre Erdgeschichte.

Im Wesentlichen ist die Geologie des Tharandter Waldes durch drei Komponenten geprägt. Am Anfang standen der Einbruch eines vorzeitlichen Vulkans und die damit verbundene Bildung einer Caldera. Anschließend gab es eine lange Periode sedimentärer Ablagerungen und schließlich vor weniger als 10 Millionen Jahren einen jungen Vulkanismus.

Eine geologische Besonderheit im Tharandter Wald stellen die Knollensteine vom Landberg dar.

Die Reste des Urzeitlichen Vulkans wurden vor etwa 95 Millionen Jahren (Obere Kreidezeit, Cenoman) von einem großen Meer überflutet, dabei lagerten sich Unmengen von Sand und Kies ab, die später zu Sandsteinen verfestigt wurden.

Eine weitaus geringere Ablagerung von Sanden und Kiesen gab es durch einen kleinen Fluss vor etwa 15 bis 25 Millionen Jahren. Unter dem damals vorherrschenden tropischen Klima führte die Verwitterung silikatischer Minerale (vor allem Feldspäte) jedoch zur Bildung von Kieselsäure. Diese Kieselsäure verkittete den Sand außerordentlich fest und das in der Kieselsäure chemisch und physikalisch gebundene Wasser wurde wieder abgegeben. Dabei entstand Siliciumdioxid. Der abgelagerte Sand besteht ebenfalls aus Siliciumdioxid, so dass dieser schlussendlich mit der gleichen Substanz verkittet wurde.

Die entstandenen Steine sind außerordentlich fest und spröd, splittern bei mechanischer Belastung stark und bilden scharfe Kanten. Geologen des 19. Jahrhunderts bezeichneten diese unregelmäßigen Formen, die manchmal an Knollen erinnern, als Knollensteine.

Im Bereich des Landberges sind diese Knollensteine, die einen Durchmesser von bis zu einem halben Meter haben, recht häufig anzutreffen und können von uns erdgeschichtlich interessierten Besuchern bestaunt werden. Eine Lehrtafel des „Geologischen Freilichtmuseums“ gibt uns Informationen über das Mineral Quarz und die Knollensteine.



Begebt euch nun an die angegebenen Koordinaten, schaut euch ein wenig um und beantwortet mir ein paar Fragen. Nutzt dazu die Kontaktmöglichkeiten über mein Geocaching-Profil. Bei eventuellen Fehlern melde ich mich bei euch. Euren Vor-Ort-Besuch dürft ihr sofort loggen.

Info-Tafel bei N 50° 59.912 E 013° 30.233:

1) Vor wie viel Millionen Jahren war der urzeitliche Vulkan aktiv?

2) Aus wie vielen Hauptetappen der Gesteinsbildung besteht der Landberg insgesamt?

Info-Tafel bei N 50° 59.809 E 013° 30.332 und Knollensteine bei N 50° 59.803 E 013° 30.342:

3) Der den Sedimenteintrag bewirkende Fluss existierte in der Übergangszeit von zwei chronostratigraphischen Serien. Welche sind das?

4) Welches silikatische Mineral verwitterte außer den Feldspäten noch?

5) Der Verband aus groben Kieseln und einem Bindemittel ist das natürliche Vorbild von ...?

6) Fügt eurem Online-Log ein Vor-Ort-Foto von euch oder einem persönlichen Gegenstand als Anwesenheitsbeweis hinzu! Hierbei handelt es sich um eine Logbedingung gemäß den Earthcache-Guidelines vom 10.06.2019!

HINWEIS: Ich erwarte von euch eine Nachricht mit den Antworten und ein Vor-Ort-Foto im Log!

Und nun wünsche ich euch viel Spaß mit diesem Earthcache!



Additional Hints (No hints available.)