Die Leebrücke
Über das Baudatum der im Zuge des Postwegeausbaus erstellten Brücke ist nichts Näheres bekannt. Konstruktive und gestalterische Merkmale lassen auf die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts schließen.
(Man kann sich gut vorstellen, dass selbst Napoleon mit seinen Truppen diese Brücke überquert hat )
Die ursprüngliche Sandsteinbrüstung wurde nach dem 2. Weltkrieg durch ein Holzgeländer ersetzt. Aufgrund wiederholter Beschädigungen wurde das Holzgeländer Anfang der 70er Jahre durch ein Aluminiumgeländer mit vorgesetzter Stahlschutzplanke auf Betonholm ausgewechselt. Mitte der 70er Jahre verschlechterte sich der Erhaltungszustand der Brücke, sodass umfangreiche Instandsetzungsarbeiten notwendig wurden. Die Instandsetzung erfolgte 1983-1984.
Die Brücke ist einschließlich der Widerlager etwa 17 m lang. Ihre rund 3,25 m langen Flügelwände treffen in einem Winkel von ungefähr 30 Grad auf die Stirnwände. Die Brücke besteht aus zwei Kreissegmentbogen mit jeweils 5 m lichter Weite. Der 1,20 m breite Pfeiler hat oberstrom einen dreieckförmig zugespitzten Vorkopf, dessen schräge Abdeckung bis zum Gesimsband hochgeführt ist. Das Gesimsband ist etwa 25 cm hoch, kragt ca. 5 cm aus und läuft auf der gesamten Brückenlänge einschließlich der Flügelwände durch. Auf den 50 cm hohen, 30 cm dicken und 100 cm langen Brüstungssteinen ist auf den Innenseiten ein schmiedeeisernes Geländer angebracht. Die heute nur noch für den Fahrradverkehr genutzte Brücke ist zwischen den Brüstungssteinen 4,20 m breit. Der nutzbare Querschnitt wird aber durch das Geländer auf beiden Seiten um jeweils 30 cm eingeschränkt. Beide Widerlager und der Pfeiler sind auf einem gut erhaltenen Pfahlrost gegründet.
Im Cache befindet sich für den Erstfinder ein unaktivierter Geocoin.
Happy Hunting!