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Natura2000-GPS-Erlebnispfad (Ost) Multi-cache

Hidden : 9/22/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Erlebnispfad zum Questenberg (GC34MAR)

Östlicher Teil des Natura2000-GPS-Erlebnispfades im Südharz


Hallo lieber Geocacher! :-)


Auf dem Natura2000-GPS-Erlebnispfad kannst du eine tolle Landschaft mit allen Sinnen entdecken!

Vom Wanderparkplatz aus erstreckt sich nach Osten eine reichlich strukturierte Landschaft mit Obstbaumflächen, Waldstücken, Wiesen und Feldern. Darin ist der Questenberg mit seinem imposanten Kultursymbol eingebettet, der eine tolle Aussicht auf die angrenzenden Täler bietet. Zudem treten überall Karstphänome auf, die auf eine Lösung des Gipses im Untergrund beruhen.

Auf dem Natura2000-GPS-Erlebnispfad gibt es viel zu sehen! Er besteht aus einen 3 km langen Westteil (GC34T1K) und dem hier beschriebenen 6 km langen Ostteil.

Sei aufmerksam beim Lesen und nimm dir Zeit. Plane ruhig drei bis vier Stunden ein!

Dadurch kannst du Dinge erfahren, die sonst im Verborgen bleiben. Interessante Zusatzinformationen sind mit (i) gekennzeichnet. Am besten trägst du das GPS-Gerät mit einem Schlüsselband um den Hals, dann hast du eine Hand mehr frei zum Entdecken!

(i) Natura2000 steht für ein System aus europäischen Schutzgebieten, die von besonderer Bedeutung sind! Hier befindest du dich in einem. Es heißt „Buntsandstein- und Gipskarstlandschaft bei Questenberg im Südharz“.


Informationen zur Anreise

Der Wanderparkplatz Bauerngraben (0034MAR) liegt an der Agnesdorfer Straße (L 234). Derzeit ist eine PKW-Anreise über die A38-Ausfahrt Roßla zu empfehlen. Alternativ fährst du die 4,2 km lange, steile Strecke mit dem Rad vom Bahnhof Roßla oder nutzt den ÖPNV bis Agnesdorf, Abzweig (Questenberg).


Nutze die Geodaten!

(i) Achtung: Der folgende Link startet den Download einer Datei mit weiteren Details, die zum Finden des Geocaches benötigt werden. Als der Cachebesitzer versichere ich, dass diese Datei ungefährlich ist. Die Datei und ihr Inhalt sind nicht von Groundspeak oder einem Geocache Reviewer auf schädlichen Inhalt überprüft worden und die Datei wird auf eigene Gefahr heruntergeladen.

Der Pfad befindet sich in einem Naturschutzgebiet. Die offiziellen Wege dürfen zu keiner Zeit verlassen werden! Daher gibt es eine vorgegebene Streckenführung als gpx-Track zum Herunterladen. Die Strecke verläuft hauptsächlich im Uhrzeigersinn. Des weiteren ist es hilfreich, die Stationskoordinaten ins GPS-Gerät zu übertragen.


Los geht’s!


Station 1 | Verbuschte Streuobstwiese

Du befindet dich direkt an einer Streuobstwiese mit vielen Kirschbäumen.

Wann hast du zuletzt eine selbst gepflückte Kirsche genascht? Erinnerst du dich an den Geschmack?

Auch die Blütenpracht der Bäume ist eindrucksvoll! Leider verbuschen viele Streuobstwiesen, da sich niemand um sie kümmert.

Wie ist das hier?

(i) Streuobstwiesen sind Flächen mit Obstbäumen, die verstreut in der Landschaft liegen. Durch das schwierige Relief im Südharz unterblieb in der DDR-Zeit eine großflächige Flurbereinigung, weshalb die Kleinteilung erhalten blieb.


Station 2 | Fremde Bäume

Hier fängt ein Wald an, doch eine Baumart gehört eigentlich nicht so richtig hier her. Du kennst sie aber! Sie verrät auf der rechten Wegseite sogar ihren Anfangsbuchstaben!

Welche Baumart ist im Südharz eigentlich standortfremd?

[_] Kiefer (A=1), [_] Linde (A=5), [_] Tanne (A=8)

Ertaste die Rinde! Was ist anders als bei einer Eiche?

(i) Nicht heimische Baumarten wurden meist zu forstwirtschaftlichen Zwecken angepflanzt. Sie spiegeln nicht die natürliche Vegetation des Gebietes wieder. Die zu erratende Baumart ist jedoch anspruchslos und wächst schnell.


Station 3 | Hör doch mal!

Am linken Wegrand begegnest du einer Konstruktion.

Was wurde hier aus Holz gebaut?

[_] Hochsitz (B=3), [_] Bank (B=4), [_] Geländer (B=5)

Es ist in jedem Fall eine gute Stelle, deinen Hörsinn zu testen. Wenn man leise im Wald ist, hört man ziemlich viel. Mache es dir dazu zunächst ein wenig bequem!

Sei ganz still und horche eine Weile der Natur! Was für unterschiedliche Geräusche hörst du?

Die Anzahl der verschiedenen Geräusche kannst du hier [___] eintragen. Gab es Geräusche, die du schöner fandest als andere? Wenn ja, welche? [_________________________________]


Station 4 | Ausblick ins Auslaugungstal

Hier befindet sich ein Rastplatz mit einer schönen Aussicht.

Nimm Platz und schicke deinen Blick ins Tal! Was entdeckst du?

Die vielfältige Kulturlandschaft ist geprägt von Streuobstwiesen, Wäldern, Schafweiden, Äckern und Dörfern sowie von Talungen und Höhenzügen.

Das hiesige Tal nennt man „Auslaugungstal“!

Die meisten anderen Täler werden durch Flüsse geschaffen. Hier aber löst das Wasser unterirdisch den Gips und die Oberfläche darüber verändert sich – im großen und im kleinen Maßstab. Diese Veränderungen machen den Südharz so besonders.

(i) 500 mm Niederschlag im Jahr lösen das leicht verwitterungsanfällige Gestein Gips und bewirken Veränderungen, die innerhalb eines Menschenlebens beobachtbar sind. Das ist nur bei wenigen geologischen Phänomenen so!


Station 5 | Die Mahd am Karstphänomen

Der weitere Weg durchquert eine Flachland-Mähwiese. Dieser Lebensraum entstand durch eine Kombination aus Mahd und Weide und ist selten!

Standest du schon einmal in einer Schafherde?

Pflege ist notwendig, damit diese Wiesen nicht mit Sträuchern und Bäumen zuwachsen. Mit Glück begegnest du auf dem Pfad einer Schafherde, die diese Pflege übernimmt. Hier tritt übrigens ein Anzeichen der Gipslösung zutage.

Welches Gipsphänomen gibt es ganz in der Nähe zu sehen?

[_] Gipsbuckel guckt aus dem Boden (C=9), [_] Gips-Lösung im Untergrund erzeugte einen Erdfall (C=4)

(i) Die artenreichen Wiesen sind gut mit Nährstoffen versorgt und wären eigentlich Standorte für Gehölze. Die beste Pflege für „Magere Flachland Mähwiesen“ sind eine Mahd und ein Weidegang im Jahr. Hier wachsen Glatthafer und Hornklee. Verschiedene Mausarten und Insekten fühlen sich hier wohl. Deshalb jagen Vögel und Fledermäuse.

Auf dem Weg zu Station 6 umläufst du in einem großen Linksbogen eine Streuobstwiese mit Pflaumenbäumen. Hier befindet sich auch Halbtrockenrasen! Auch dieser seltene Lebensraum wird durch Beweidung gepflegt und beherbergt seltene Orchideen. Es folgt ein geschotterter Weg gesäumt von Pflaumen- und Apfelbäumen.


Station 6 | Worauf stehen die Pflanzen?

Verpasse nun den Abzweig nicht!

Von Station 6 geht ein schmaler Pfad in Richtung Wald. Willst du wissen, woraus die Pflanzen wachsen?

Traust du dich?

Dann sei mutig und geh den weiteren Weg barfuß! Lerne den Boden kennen und konzentriere dich auf die Unterschiede: warm/kalt, nass/trocken, weich/hart. Los geht’s!

Wie fühlt sich das an? [_] gut oder [_] schlecht

(i) Bei einem Barfußgang merkt man ausgezeichnet, wie unterschiedlich der Boden beschaffen ist und an welchen Stellen unterschiedliche Bedingungen für das Wachstum der Pflanzen herrschen. Barfuß laufen ist sehr gesund, deine Füße danken es dir.


Station 7 | Willkommen im Hallenwald

Nun bist du in einem richtigen Wald angekommen!

Welche Baumart lässt hier durch ihr dichtes Kronendach nur wenig Licht zum Boden?

[_] Birke (D=6), [_] Rotbuche (D=5), [_] Kiefer (D=4)

Durch das dichte Kronendach werden andere Baumarten und Sträucher am Wachsen gehindert. Es entsteht ein Hallenwald, auf dessen Boden oft Labkraut wächst. Er sieht ganz anders aus als an Station 3 beim Geräusche-Hören, oder?

Hier fühlen sich Tiere wie Rothirsch, Dachs, Wildschwein, Rotfuchs, Feldhase und viele andere wohl.

Sei schön leise, vielleicht entdeckst du ja ein Tier!

(i) Als der Südharz vor langer Zeit komplett bewaldet war, sahen die meisten Wälder aus wie dieser hier. Die Pflanze Waldmeister ist ebenfalls ein Labkraut, das in solchen Wäldern wächst und früher zur Getränkeherstellung genutzt wurde. Es ist jedoch etwas giftig.


Station 8 | Skurrile Natur

Rechts des Weges ist ein eindrucksvolles Eichen-Phänomen zu sehen. So was sieht man nicht alle Tage!

Welches Phänomen entdeckst du hier?

[_] in 5 m Höhe teilt sich eine Eiche in vier große Äste (E=1)

[_] in 5 m Höhe macht ein Eichenstamm einen imposanten Knick zur Seite (E=4)

[_] in 5 m Höhe sind zwei ursprünglich separate Eichen wieder zusammengewachsen (E=7)

Es geht weiter in ein enges Tal, wo es frischer wird! Die Pflanzen haben sich daran angepasst. Hier ist die Nutzung aufgrund des schwierigen Geländes eingeschränkt. Daher gibt es viel Totholz.

Entdeckst du die unterschiedlichen Totholzformen?

[_] stehender Totholzstamm, [_] liegender Totholzstamm, [_] freier Wurzelteller


Station 9 | Totholzwächter

Bleib stehen und schau nach rechts in den Taleingang!

Dort steht ein prächtiger Totholzstamm mit eindrucksvollem Pilzbewuchs. Wie lange er wohl noch steht?

Wäre er dir auch von allein aufgefallen?

(i) In Schlucht- und Hangmischwäldern wachsen Berg-Ahorn, Gewöhnliche Esche, Berg-Ulme und andere Edellaubhölzer. Hier bleibt Totholz häufig stehen und bietet Lebensraum für zahlreiche darauf angepasste Pilze, Pflanzen und Tiere. Hangrutschungen verformen die lebenden Baumstämme.


Station 10 | Bereit für den Aufstieg?

Das enge Tal hast du passiert. Nun könntest du den Questenberger Biosphärenwirt aufsuchen. Andernfalls kannst du rasten und dich auf einen herausfordernden Aufstieg zur Queste bereit machen.

Sei vorsichtig, es kann rutschig sein!

(i) Der Biosphärenwirt im Gasthaus „Zur Queste“ ist Donnerstags jedoch geschlossen.


Station 11| Ab durch die Heide

Hier siehst du eine „trockene europäische Heide“ mit dem typischen Heidekraut.

Kannst du dir hier eine Schafweide vorstellen?

Diese ist notwendig um das Gebiet von Gehölzen und anderen einnehmenden Pflanzen zu befreien. Vor allem Birken kommen hier schnell hoch und verdrängen das seltene Heidekraut.

Sieht man sie hier? [_] ja, [_] nein

(i) Die Birke ist eine Pionierbaumart, die solche Standorte schnell besiedelt. Die Bäume müssen hier manchmal von Hand gefällt werden, damit das Heidekraut bestehen kann. Dieses wird in seinen verschiedenen Stadien bis zu 40 Jahre alt! Manchmal wird eine Heide auch abgebrannt.


Station 12 | Questenbergaussicht

Du hast es geschafft, willkommen auf dem Questenberg!

Von der Aussicht aus kannst du eine Menge entdecken!

[_] Burgruine, [_] Roland aus Holz unter der Linde im Dorf Questenberg, [_] Dorfteich, [_] Auslaugungstal (verläuft in Blickrichtung geradeaus).

Das Auslaugungstal kennst du bereits, doch hier gibt es ein weiteres Tal. Dieses hat den Gipshöhenzug durchbrochen, auf dem du gerade stehst: Es ist das Durchbruchstal der Nasse. Es verläuft vom Standpunkt aus von links nach rechts.

Erkennst du das Durchbruchstal?

Auf der Gipfelspitze des Questenberges ist das Questensymbol errichtet. Es steht auf einem weißen Gestein, dem Gips!

Heb' mal ein Gipsstück auf!

Stelle fest, wie anfällig es ist: Kannst du es zerdrücken? Vielleicht willst du ja ein kleines Stück als Andenken mitnehmen. Wenn du das Gebiet genügend erkunden hast, geht es weiter.


Station 13 | Hier gibt’s auch Gips

Zurück im Hallenwald siehst du rechts am Wegrand bei Station 13 einen Gipsbuckel. Es gibt verschiedene Formen der Gips-Verwitterung.

Wie sieht der Gips hier aus im Vergleich zum Questenberg?

[_] deutlich heller (F=2), [_] etwas dunkler (F=6), [_] genau gleich (F=9)

(i) Der Gips durchzieht den gesamten Südharz und wird an manchen Stellen sogar noch abgebaut! Hier und dort wächst das speziell angepasste Gipskraut und zeigt das Gestein im Untergrund an.


Station 14 | Bis zum Horizont

Von hier hat man über ein paar Streuobstwiesen hinweg eine tolle Aussicht auf den Kyffhäuser und das 57 m hohe Barbarossadenkmal.

Entdeckst du es am Horizont?

Es gibt nicht viele Stellen in diesem Natura2000-Gebiet, von denen aus man den Ausblick darauf genießen kann. In der Nähe hast du noch einmal die Möglichkeit zu rasten.


Station 15 | Vom Himmel gefallen

Hier stehen Schwarzkiefern. Sie weisen besonders große Zapfen auf, die überall am Boden liegen.

Findest du einen Zapfen?

Bei hoher Luftfeuchte sind die Zapfen geschlossen, während sich bei geringer Luftfeuchte die Schuppen öffnen und die Samen herausfallen können.

Wie sehen die großen Zapfen zur Zeit aus?

[_] geöffnet, [_] geschlossen

(i) Ausprobieren: Auf einer Heizung öffnet sich der Zapfen und schließt sich in einem Wasserbad. Die Schwarzkiefer ist wie die Baumart an Station 2 nicht heimisch und wurde hier zu Forstzwecken angepflanzt.


Station 16 | Eine reife Kirsche

An der letzten Station entdeckst du rechts des Weges einen sehr großen, sehr alten Kirschbaum.

Siehst du ihn? Wie alt er wohl ist? [___] Jahre

Auch hier war mal ein Teil einer Streuobstwiese! Wie lange der Kirschbaum wohl noch steht? Die Landschaft verändert sich beständig, im Jahresrhythmus und im Laufe der Zeit.

Ob die Strecke nächstes Jahr noch genauso aussieht?

Es folgt eine liebevoll gepflegte Streuobstwiesenfläche, auf der es viel zu entdecken gibt. Vielleicht auch den Geocache?

Hast du bestimmte Fragen richtig beantwortet, ergeben sich nun die Koordinaten des Geocaches. Setze einfach die Zahlen aus den Stationen 2, 3, 5, 7, 8 und 13 entsprechend den Buchstaben hier ein:

N 51° 29.ABC, E 011° 0D.EEF

Viel Erfolg beim Suchen!


Abschlusshinweis

Die beiden Erlebnispfade (Ost & West) wurden im Rahmen einer Diplomarbeit als Konzeptstudie konzipiert und sind (noch) kein offizielles Angebot des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz. Für alle Hinweise zu Verbesserung des Caches bin ich sehr dankbar! Mehr zu sehen gibt’s in der Dauerausstellung des Biosphärenreservates in Roßla oder auf www.bioreskarstsuedharz.de. Die Nutzung des Erlebnispfades erfolgt auf eigene Gefahr!

Additional Hints (Decrypt)

Qre Svany orsvaqrg fvpu arora rvare Hatyüpxfmnuy haq avpug nz Obqra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)