Die Liesing entspringt an zwei verschiedenen Quellen auf rund
520 m Höhe im Wienerwald. Die beiden Quellflüsse Dürre und Reiche
Liesing durchfließen hierbei verschiedene Gesteinszonen, die den
Flüssen aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften ihren Namen
gaben.
Die Dürre Liesing entspringt in der Nähe von Kaltenleutgeben
und durchfließt das Kalkgebiet des Wienerwaldes. Sie zeigt die
typischen Merkmale eines Karstbaches. Das Oberflächenwasser der
Dürren Liesing versickert häufig durch das Karstgestein, wodurch es
vor allem in Trockenzeiten zu einem Versiegen des Baches kommen
kann (Dürr). Die Reiche Liesing entspringt in der Nähe von
Breitenfurt und durchfließt die Flyschzone des Wienerwalds. Dieses
Gestein ist viel weniger wasserdurchlässig, sodass es vor allem bei
großen Niederschlagsmengen zu einem raschen Anschwellen der Reichen
Liesing kommt.

Bei Rodaun findet schließlich der Zusammenfluss der beiden
Quellflüsse, sowie der Eintritt ins Wiener Becken statt (ca. 100m
flussabwärts). In Wien weitet sich auf Grund des nicht mehr so
widerstandsfähigen Gesteins das Liesingtal weiter aus und bildet
einen bis zu 500 m breiten Talboden. Die Liesing selbst zeigt einen
leicht mäandrierenden Verlauf. Im südlichen Wien bildeten sich
große Ablagerungen von Tegel, die vor allem zur Ziegelproduktion im
19. Jahrhundert genutzt wurden. Südlich des Laaer Berges verlässt
die Liesing bei Kledering nach rund 20 km Wien und mündet kurz
danach bei Schwechat in den Fluss Schwechat.
Auf rund Auf 5,5 km hat die Liesing einen betonfreien und
naturnahen Verlauf erhalten, dadurch wurden die Lebensbedingungen
für Fische und andere Lebewesen verbessert und die
Selbstreinigungskraft des Gewässers wird wieder hergestellt. Die
Liesing war zwischen 1947 und 1969 zum Schutz vor Hochwasser
einbetoniert und bis zu 3m tiefer gelegt worden. Ökologie und
Erholungsnutzung blieben auf der Strecke. Nun besitzt die Liesing
in diesem Abschnitt wieder einen naturnahen Verlauf, das Bachweit
wurde erweitert, die gerade Linienführung durchbrochen. Die
Wasserqualität hat sich seither enorm verbessert, acht Libellen-
und sechs Fischarten haben sich bereits wieder angesiedelt, auch
Flußkrebse sind wieder hier. Vor Hochwasser müssen sich die
Bewohner trotzdem nicht fürchten. In Zusammenarbeit mit der
Universität für Bodenkultur wurde die Uferböschung naturgerecht
durch den Anbau von Weiden gesichert. Nur der Biber von 2009, den
hat das Hochwasser vertrieben - die Schutzgitter rund um die Bäume
sind noch zu erkennen.
Wir genießen den renaturierten Abschnitt der Liesing (ihr seit hier
am unteren Ende) und verbringen viele Stunden, am, beim und im
Wasser. Je nachdem wie viel Erfolg ihr beim Suchen haben werdet,
wird es euch ähnlich ergehen - Viel Spaß!
Der Cache:
Im Sommer wird es wahrscheinlich mehr Spaß machen, im Winter ist es
dafür einfacher. Bei Nässe, Schneefall, Glatteis aufpassen, man
rutscht leicht aus. Ihr werdet nicht absichtlich ins Wasser müssen.
Auch auf Bäume zu klettern ist nicht notwendig.
Dose gut verschließen, am besten mehrere Sekunden beide Teile fest
zusammenpressen. Im Herzen ist der Cache ein Mikro, das siehst du
ihm aber gar nicht an.
Bei Hochwasser kann der Cache ! NICHT !
gemacht werden.