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"Gotteslob sei mit Dir!"
29. Februar
Gestern Abend habe ich einen beeindruckenden Filmbeitrag über Falko Traber aus der Artistenfamilie Traber, die seit dem Jahr 1799 ununterbrochen Hochseilartistik präsentiert, im italienischen Fernsehen geschaut.
Nach der Morgenandacht ging ich auf den Dachgarten, um ein wenig frische Luft zu schöpfen. Bruder Maurus begleitete mich.
Er berichtete mir, dass er an einer Abhandlung über Wilhelm (der Große) von Malavalle arbeite, der im Jahr 1202 als heilig anerkannt wurde.
Große Ehrfurcht gegenüber diesem frommen, als Ratgeber gesuchten Eremiten war seinen Worten zu entnehmen.
Der Winter scheint an diesem kalendarisch doch besonderen Tag noch mal zurück kehren zu wollen. Trotz der Kälte hat unser alter Liftführer Adelhard treu seine Dienste verrichtet und den Fischbrunnen gereinigt.
01. März
Heute speiste ich nach der Privataudienz noch zu Mittag mit einer Pilgergruppe aus dem Benediktinerinnenkloster Frauenchiemsee der Diözese München und Freising. Die Schwestern Waltraud und Kornelia berichteten mir von ihrem gestrigen Besuch des Klosters Montecassino, einem der bedeutendsten geistlichen Zentren des Mittelalters.
Besonders ergriffen waren sie von der Statue der heiligen Scholastika, die eine Nachbildung der zerstörten ursprünglichen Statue aus dem Jahre 1736 (oder war es 1737?) ist und die folgende Inschrift trägt: „veni columba mea, veni, coronaberis“ (Komm', meine Taube, komm', du wirst gekrönt werden).
Mein letzter Aufenthalt in Montecassino muss schon ein paar Jahre zurück liegen. Aber die Inschrift ist mir im Gedächtnis geblieben, obwohl meine Aufmerksamkeit mehr der Statue auf der linken Seite der Treppe, meinem Namenspatron, damals galt.
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