Die Streuobstwiese
Die Streuobstwiese ist eine traditionelle Form des Obstgartens.
Auf Streuobstwiesen stehen hochstämmige Obstbäume meist unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten. Streuobstwiesen sind charakterisiert durch eine Bewirtschaftung ohne Einsatz synthetischer Behandlungsmittel. Traditionell üblich ist die landwirtschaftliche Mehrfachnutzung der Flächen: Sie dienen sowohl der Obsterzeugung als auch – da die Bäume locker stehen – der Nutzung als Mähwiese zur Heugewinnung oder direkt als Viehweide. Die Imkerei spielt zur Bestäubung eine wichtige Rolle. Der Streuobstanbau hatte im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine große kulturelle, soziale, landschaftsprägende und ökologische Bedeutung. Heute gehören sie zu den am stärksten gefährdeten Biotopen Mitteleuropas. In Stein haben wir noch zwei Streuobstwiesen mit einer Vielzahl von verschiedenen Obstbäumen. Hier soll unser erster Streuobstwiesencache ausgelegt werden.