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Schwefelquelle - Langenbrückener Senke EarthCache

Hidden : 9/11/2011
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


(Quelle: eigene Aufnahme / source: own image)

"Allgemeines"

Etwas Besonderes erwartetet euch im Gemeindewald der Stadt Östringen: eine Schwefelquelle, die euch heute zutage bringt, was erdgeschichtlich vor langer Zeit seine geologischen Ursachen hatte.



"Geologischer Hintergrund"

Am Anfang des Jura wurde der heutige, süddeutsche Raum von Norden her durch ein Flachmeer überflutet (die sog. "marine Transgression"). Zum Ende des Jura zog sich dieses Meer zunehmend zurück .

Übrig blieben als Reste der weitgehenden Trockenlegung ("Regression") fossilienreiche Ablagerungen wie Kalkstein (z.B. Schwefelkies (sog. "Pyrit")) , Mergeln, Ton und Sandsteine.

Diese bilden die "Langenbrückener Senke", in etwa das Gebiet um Malsch - Mühlhausen - Östringen - Zeutern - Ubstadt. Weitere dieser Ablagerungen findet ihr in den Tuffsteinen der Vulkanschlote Katzenbuckel und Steinsberg.

Die "Langenbrückener Senke" bildet den tektonisch tiefsten Teil der Kraichgaumulde. Während die Mächtigkeit/Dicke der Gesteinsschichten im gesamten Gebiet bis zu 200 Metern beträgt, ist hier in der "Senke" die Dicke der Gesteinsschicht erosionsbedingt auf 150 Meter zurückgegangen.

Die "Höhe über normal Null" an der Quelle entspricht nicht nur der Höhe über dem heutigen Meeresspiegel, sondern auch fast genau der Höhe über dem urzeitlichen Flachmeer und seinen Sedimenten!!



"Die Schwefelquelle"

Die Schwefelquelle stellt -als Folge der oben angeführten, geologischen Vorgänge- eine geologische Besonderheit im gemeindeeigenen "Krummbachwald" dar.

Hier kommt das Quellwasser aus den Juragesteinen in Form einer "gefassten Quelle" mitten im Wald an die Erdoberfläche.

Das Wasser stammt aus den oben beschriebenen Schieferablagerungen, weshalb ihr an dieser Stelle sozusagen einen "direkten" Kontakt mit den Juragesteinen unter euch habt.

Bei der Verwitterung von Pyriten (=Schwefelkies, s.o.) erfolgt neben der bakteriellen Veränderung eine Reaktion des Gesteins mit Sauerstoff (Oxidation). Diese chemische Reaktion gibt dem Wasser seine typisch markante Note, die ihr am besten wahrnehmt, wenn ihr das Heilwasser auch probiert. ;-)

Ähnliche Quellen gibt es in verschiedenen Ausprägungen, als

=> kalte Quelle (z.B. "Faulbrunnen"/Wiesbaden, 15°C),
=> warme Quelle (z.B. "Quelle Schinznach/Schweiz", 45°C / Heilsee von Hévíz, Ungarn, 30°C),
=> heiße Quelle (z.B. "Kochbrunnen"/Wiesbaden, 65°C).

Das Wasser sog. "kalter Quellen" hat bei Austritt an der Erdoberfläche Umgebungstemperatur.
Bei Thermalquellen (also eher "warmen" bis "heißen Quellen") hingegen wird das Wasser unterirdisch erhitzt, entweder durch vulkanische Aktivitäten oder durch die Zirkulation des Wassers bis in tiefere Bereiche der Erde (Erwärmung an heißen Gesteinen).



"Die Log-Bedingungen"

Euren Besuch bei diesem EarthCache könnt ihr direkt loggen, gerne mit Bild (optional).
Bitte schickt die Antworten auf die unten angeführten Fragen an die owner-Email-Adresse
(s. link im owner-Profil bzw. ZwergnaseII@gmx.de).

Sollten die Antworten ausbleiben oder nicht korrekt sein, muss ich den log (natürlich nach Rückmeldung an euch!) leider löschen.

Und hier die Fragen:

A) Messung Wassertemperatur:
Lasst das Wasser an der Quelle kurze Zeit (ca. 15 Sek.) laufen.
Frage A: Handelt es sich um eine
=> "kalte",
=> "warme" oder
=> "heiße" Quelle?

Achtung: Das Wasser läuft im Winterhalbjahr (vermutlich wegen Frostgefahr) nicht, deshalb in diesem Fall bitte einfach tippen/schätzen!


B) Höhenmessung und Geologie:
Nehmt an der Quelle eine Höhenmessung vor und lest den Punkt "Geologischer Hintergrund" des listings am besten noch einmal genau durch.

Vorausgesetzt, das Schwefelwasser bildet sich am untersten Punkt der Gesteinschichten in der "Langenbrückener Senke":

Frage B: Welche Strecke (Höhenmeter) hat das Schwefelwasser (unter Berücksichtigung eurer Höhenmessung) etwa zurückgelegt, wenn ihr es hier "oben" an der Quelle probieren könnt?

C) Geologisches Wissen (Infotafel):
An den Parkplatzkoordinaten befindet sich eine Informationstafel (ca. 370 Meter entfernt von der Quelle). Auf deren Rückseite findet ihr Informationen zur Schwefelquelle und ihrem geologischen Ursprung.

Frage C1: Aus welchem erdgeschichtlichen Zeitalter stammen die Ablagerungen, die dem Wasser seine Duftnote geben? (siehe rote Markierung im Text der Informationstafel).

Frage C2: Welche "... Verhältnisse" herrschten zum Zeitpunkt der Sedimentbildung/Ablagerung der hiesigen Gesteinsschichten vor? (siehe rote Markierung im Text der Informationstafel).

Ich freue mich auf euer feedback!!!



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