Geschenkt bekommt man solch einen Deckel natürlich nicht. Die Finanzierung wird teilweise vom Bund, teilweise von der Stadt Hamburg vorgenommen.
Die offiziellen Zahlen der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU): "[...] Ersten Berechnungen zufolge liegt der städtische Anteil bei voraussichtlich 150 Mio. Euro Investitions- zuzüglich etwa 17 Mio. Euro Planungskosten. Die städtischen Flächen im Umfeld der lärmberuhigten Autobahn werden für den Wohnungsbau entwickelt. Dadurch wird der Hamburger Haushalt um voraussichtlich 127 Mio. Euro entlastet." (Quelle: hamburgerdeckel.hamburg.de)
Zu den für den Wohnungsbau zu entwickelnden Flächen gehören nach derzeitigem Stand auch die Flächen von Kleingärten. D.h. die Kleingärten werden aufgelöst, die Fläche wird in Bauland gewandelt und dann von der Stadt Hamburg veräußert. Für einen Bruchteil der Gartenbesitzer gibt es einen Ausgleich auf dem Deckel, aber lange nicht für alle.
Es wird damit gerechnet, dass ab 2012 für ungefähr zehn Jahre Baustellen bestehen werden. In dieser Zeit wird es nicht nur Beeinträchtigungen auf der A7, sondern auch auf den Hauptverkehrsstraßen im Stadtgebiet geben. Dennoch: Wenn der Deckel fertiggestellt ist, wird die Lebensqualität nahe der A7 sicher aufgewertet sein.
Für weiter Interessierte:
Offizielle Seite der BSU
Bürgerinitiative "Apfelbaum braucht Wurzelraum"
Bürgerinitiative "Ohne Dach ist Krach"
Ergänzung (05.01.2012):
Inzwischen ist aufgrund einer Kleinen Anfrage der FDP klar gewordern, dass das Vorhaben insgesamt 112 Millionen Euro teurer als bisher geplant werden soll.
Es entstünden zusätzliche Kosten für Bau und Grunderwerb - diese lägen bei ca. 94 Millionen Euro für den Bund und bei ca. 18 Millionen Euro für Hamburg. Damit müsste Hamburg nun also 185 statt 167 Millionen bezahlen, auf den Bund fielen dann 322 statt 228 Millionen. Genauere Untersuchungsergebnisse, beispielsweise dass die Pfähle für die Tunnelwände tiefer in die Erde gestoßen werden müssen als bisher angenommen und dass die Fahrbahn nicht saniert werden kann sondern komplett erneuert werden muss, seinen ausschlaggebend für die veränderte Kalkulation.
Zum Cache:
A: Genau genommen ist es nicht ein durchgängiger Deckel, der realisiert wird. Wieviele einzelne Tunnel sollen es werden?
B: Einer der Kleingärtenvereine, dessen Fläche möglicherweise in Bauland gewandelt wird, um den Deckel zu finanzieren, ist der KGV 214 Kiesgrube. Welche Nummer trägt die Parzelle, auf der sich dessen Vereinshaus befindet? (Die gesuchte Zahl ist zweistellig, besteht aus zwei verschiedenen Ziffern und ist vor Ort leicht, im Internet scheinbar schwieriger zu ermitteln.)
C: Was kostet ein Kleingarten jährlich (in Hamburg)? Diese Frage beantwortet die Dachorganisation der Hamburger Kleingärtner auf ihren Internetseiten mit einem Bereich. C sei die obere Grenze des Bereichs.
D: Wie lang auf ganze Kilometer kaufmännisch gerundet ist die A7? Hier berichten verschiedene Quellen von unterschiedlichen Längen. Selbst eine gern genutze Cacher-Quelle hält hier zwei unterschiedliche Längen bereit. D sei im Zweifel die größere Angabe.
E: Die A7 ist Bestandteil der Europastraße 45. Diese verläuft mit knapp 5.000km einmal von Nord- bis Südeuropa. Durch viele Länder doch gleich?
Der Mühe Lohn ist zu finden bei
N 53° 34,A(B+E)
E 009° 54,(D-C+136) (geändert am 08.08.2012)
Die Menschen im Garten direkt neben dem Cache sind eingeweiht. Bei allen anderen Zweibeinern gilt: bitte Vorsicht.
Es muss weder ein Friedhof noch ein Garten betreten werden, um den Cache zu bergen.
Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. Geochecker.com.