Der Geist aus dem Kötzer Weg
Hierbei handelt es sich um einen einfachen Geocache, den man sehr schnell finden kann.
Außerdem gibt es in Günzburg viele Sehenswürdikeiten und kann somit den Tag schön gestallten.
Die Stadt:
Legoland Deutschland;
Die Geschichte Günzburg
Günzburg wurde um etwa 77 n. Chr. als Kastell „Guntia“ (auch „Contia“ oder „Gontia“) von den Römern zur Verteidigung der Donaugrenze gegründet. Der Name leitet sich von einer keltischen Flussgöttin ab. In der Umgebung finden sich viele Spuren keltischer und anderer vor- und frühgeschichtlichen Siedlungen und Bestattungsplätze (insbesondere Hügelgräber). Es bestanden mindestens zwei zeitlich aufeinanderfolgende Kastelle: das erste ab etwa 70 n. Chr., das zweite nach Rücknahme der Grenze vom Rätischen Limes zur Donau infolge der Alamanneneinfälle von 260 n. Chr., die der Sicherung einer wichtigen Donaubrücke dienten. Vermutlich war diese Brücke die letzte in römischer Hand nach dem Alamannensturm 260 n. Chr. – Die Brücke scheint ein feststehender, allgemein bekannter geographischer Begriff in der römischen Welt gewesen zu sein, sie wird als „Transitus Guntiensis“ in einer Lobrede (Panegyricus VIII. Incipit quartus,2,1) auf den Regenten Constantius Chlorus aus dem Jahre 297 n. Chr. erwähnt: „[…] a ponte Rheni usque ad Danubii transitum Guntiensem […].“
Stationiert waren in Günzburg unter anderem eine Ala, eine 1.000 Mann starke römische Elite-Reitereinheit; in der Spätantike die „Milites Ursariensis“, eine angesehene Truppe unbekannter Herkunft und Waffengattung (Quelle: Notitia Dignitatum), wahrscheinlich bestand die Einheit zu einem guten Teil aus Germanen. Neben dem Kastell entwickelte sich eine größere, zeitweise recht wohlhabende Zivilsiedlung (Vicus) mit guter Einbindung in das römische Fernstraßennetz. Die Ergebnisse der umfangreichen Ausgrabungen römischer Bestattungsplätze sind im Heimatmuseum zu besichtigen, es handelt sich dabei um die größten ausgegrabenen römischen Gräberfelder nördlich der Alpen (mehrere tausend Bestattungen).
Ansicht von Guntia (erste von links in der letzten Reihe) in einer mittelalterlichen Abschrift der Notitia Dignitatum
Um 488 befahl Odoaker den Rückzug der Römer aus Raetien, wobei unklar ist, inwieweit diesem Befehl in der Region Folge geleistet wurde; vermutlich blieben zumindest einige Römer bzw. Romanen und Kelten zurück, da die nahe gelegenen Siedlungen Waldstetten und Waldkirch als Orte, an welchen Walchen bzw. Welsche gesiedelt haben, identifiziert wurden. Ab 493 hatten in diesem Gebiet die Ostgoten zumindest formell die Oberhoheit. Diese siedelten ab 506 alemannische Siedler – welche sich vermutlich mit den noch ansässigen Kelten, Römern und den verbliebenen germanischen Hilfstruppen vermischten – als Grenzschutz gegen die Franken an. Im Jahr 536 mussten die Ostgoten das Gebiet dann aber doch an die Franken abtreten. Wahrscheinlich bestand – an Ort und Stelle der römischen Kastelle – ein fränkischer Königshof, der Unterbau des Kirchturms von Sankt Martin soll ein Überrest dieses Hofes sein. Die nahe gelegene Burg Reisensburg wurde als „Ricinis“ bereits um 600 vom „Geographen von Ravenna“ als eine der fünf wichtigsten Burgen Alemanniens erwähnt. Im fränkischen Gausystem war Günzburg vermutlich ein Teil des Duriagaus.
1065 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung, als König Heinrich IV. „ze Gunceburch“ eine Urkunde besiegelt.
Quelle: Wikipedia