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Räder, Kanonen und Stahl Multi-cache

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DieOlfas: Wegen Zeitmangel werden die defekten Caches archiviert.
Listing kann gerne für andere Caches verwendet werden.
Gruß
DieOlfas

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Hidden : 7/17/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Dieser Minni Multi soll an die Gussstahlfabriken in Essen erinnern und führt Euch zum Konzernsitz von ThyssenKrupp mit seiner heutigen Parkanlage.
Der Cache enthält nur eine Station, bei der Ihr mehrere Fragen beantworten müsst.
Das Ergebnis führt Euch direkt zum Final in der Nähe.
Über den Link könnt Ihr weitere Informationen zum Thema und zu Gebäuden in Essen finden.


2006 wurde entschieden, den neuen Konzernsitz der inzwischen mit Thyssen vereinigten Firma Krupp, der ThyssenKrupp AG, von Düsseldorf nach Essen zu verlegen und auf dem alten Werksgelände der ehemaligen Gussstahlfabrik zu errichten. In diesem Zuge wird das ehemalige Industriegelände in eine Parkanlage umgestaltet. Mit diesem Cache möchte ich einen Rückblick auf diesen Geschichtsträchtigen, nicht immer rühmlichen Ort, geben.

Die Krupp Gussstahlfabrik bildete die Keimzelle der zu einem Schwerindustrie-Unternehmen aufgestiegenen Friedrich Krupp AG, die heute in ThyssenKrupp als Deutschlands größtem Stahl- und Rüstungsunternehmen aufgegangen ist. Gegründet 1811 durch Friedrich Krupp, nahm die Gussstahlfabrik 1912 bis zu fünf Quadratkilometer Fläche ein. Haupteinnahmequelle war die Rüstungsindustrie, was dem Werk zur Zeit des Nationalsozialismus den Beinamen Waffenschmiede des Deutschen Reiches einbrachte.



Fabrik Gelände um 1900 Luftbild um 1930

Für die Eisenbahn entwickelte Alfred Krupp 1853 den bahnbrechenden Radreifen, so dass zu dieser Zeit bereits 1000 Menschen für Krupp arbeiteten. Eine rasante Erweiterung der Gussstahlfabriken westlich der damaligen Stadt Essen war die Folge.
Hinzu kam ab 1860 die Waffenproduktion durch erfolgreiche Kanonenmodelle, sowie verbesserte Methoden zur Massenproduktion von Stahl.
1873 war die Werksfläche im Westen Essens 360 Hektar groß, so dass sie damit die Größe eines Drittels der gesamten Stadtfläche erreichte.


Werke 1864 Altendorfer Strasse (Berliner Platz)

Das zur Jahrhundertwende bis an die Grenze der Essener Altstadt sich ausdehnende Werk präsentierte sich dort im Osten seit 1900/1901 durch die anspruchsvoll gestaltete VIII. Mechanische Werkstatt. Schon 1912 zum 100-jährigen Jubiläum des Unternehmens, galt dieser Bau als das bedeutendste Zeugnis der Übergangsperiode im Werkstättenbau. Die Entstehung der "Krupp-Stadt" im Westen der historischen Altstadt war eine wesentliche sozialgeographische Entwicklung, ohne dessen Verständnis das heutige Stadtgefüge kaum erklärbar ist. Die VIII. Mechanische Werkstatt mit dem vorgelagerten Bahndamm markiert dabei den sehr wichtigen östlichen Punkt, über den das Werk in diese Richtung nicht mehr hinauswachsen konnte. Hier ist die historische Nahtstelle zwischen der mittelalterlich geprägten Essener Altstadt und der im 19. Jh. heranwachsenden Kruppstadt. Historische Abbildungen und deren Beschriftungen belegen, dass diese Situation am Beginn der Altendorfer Straße dem heutigen „Berliner Platz“ als "Eingang" zur Gussstahlfabrik interpretiert wurde. Hier strömten die bei Krupp beschäftigten Arbeiter zusammen, um sich morgens auf die verschiedenen Werkstore zu verteilen. Und von hier aus gingen sie nach Feierabend in die Wohnviertel zurück.
Der "Eingang" zur Kruppstadt wird noch heute durch mehrere Fabrikbauten dargestellt: die VIII. Mechanische Werkstatt, das Press- und Hammerwerk und die Brücke der Werksbahn über die Altendorfer Straße sind noch erhalten. Gegenüber der heutigen Hauptverwaltung steht die ehemalige Hauptverwaltung, dessen Turmhaus 1976 abgerissen wurde.

Krupp Denkmal Hauptverwaltung Turmhaus

Größte und wichtigste Einnahmequelle blieb die Rüstungsindustrie. Im Norden des Werksgeländes war ein Schießstand zum Testen der Geschütze eingerichtet. Im Zweiten Weltkrieg waren etwa ein Drittel des 1,5 km² großen bebauten Werksgeländes, hauptsächlich Anlagen im äußeren Bereich, völlig zerstört worden, ein weiteres Drittel teilweise. Die zentralen und weitgehend erhalten gebliebenen Anlagen wurden nach Demontage als Reparationsleistung ins Ausland gebracht. Ende 1950 waren zwei Drittel der Essener Gussstahlfabrik vernichtet worden.
Die nahegelegene Waffenschmiede hatte natürlich auch auswirkungen auf die Essener Innenstadt. Viele Bomben trafen Ihr Ziel nicht und noch heute findet man Blindgänger in Essen und im ganzen Ruhrgebiet


Fabrikgelände nach dem Krieg Essen Viehofer Platz, St. Gertrud-Kirche


Um diesen Cache loggen zu können müsst Ihr mir folgende Fragen beantworten:
Ihr befindet Euch hier vor dem Tiegelguss-Denkmal.

1. Wie viel leere Gusstiegel seht Ihr ganz rechts auf dem Denkmal? = A
2. Wie Lang ist das Denkmal? (Die zweite Zahl) = B
3. Ein Arbeiter hat ein aufgeklapptes Schutzvisier, der Wievielte von rechts ist es? = C
4. Wann wurde das Denkmal aufgestellt? (Die dritte Zahl) = D
5. Wie viel Drittel wurden im zweiten Weltkrieg von Bomben völlig zerstört? = E
6. Wie groß war die Gussstahlfabrik 1912? = F

Final:
N 51° 27.(ABC * 3 - 1046)
E 06° 59.(DEF / 5 + 412)

Die Fragen können vor Ort und anhand meines Textes beantwortet werden.
Hier ist, bedingt durch die Lage, relativ viel los, achtet also auf Muggel.
Bitte einen Stift zum loggen mitbringen und die Dose wieder an gleicher Stelle verstecken.
Also wie immer .


Und nun viel Erfolg
DieOlfas

Additional Hints (Decrypt)

Ynff qve xrva H süe rva K ibeznpura

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)