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Unter Tage 06 - Polstertaler Kunstradstube Traditional Geocache

Hidden : 7/12/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:




Eine Radstube war ein Bauwerk zur Aufnahme eines großen Wasserrades (Kunstrad) und konnte unter- oder übertägig angelegt sein. Die Drehung des Wasserrades wurde über einen Kurbelzapfen auf ein Feldgestänge übertragen und so die Rotationsbewegung in eine Hin- und Herbewegung übertragen. Man kann sich das Prinzip wie bei einem Kfz-Motor, der umgekehrt, also von der Kurbelwelle her, angetrieben wird, vorstellen, wodurch die Kolben auf und ab bewegt werden.
Die hölzernen Wasserräder konnten über 10m Durchmesser haben (GCXFY6) und die ebenfalls hölzernen Feldgestänge (GCXFY8) eine Länge von einigen hundert Metern erreichen. Die Hin- und Herbewegung des Feldgestänges wurde am anderen Ende benutzt um Pumpen zur Entwässerung der sonst durch Sickerwasser absaufenden Bergwerke anzutreiben, oder um das beim Betrieb untertägiger wasserkraftbetriebener Anlagen anfallende Abfallwasser wieder hinauszubefördern.
Einzig die Polsterberger Hubkunst hatte eine andere Aufgabe, nämlich das Heben von Wasser aus dem Dammgraben auf ein höheres Niveau, um die potentielle Energie des Wassers (die Antriebsenergie, die das Wasser für den Bergbau zur Verfügung stellen kann) zu erhöhen und es über längere Strecken leiten zu können.
Die beiden Wasserräder im Polstertal befanden sich auf niedriger Höhe und wurden über Gräben von Wasser aus dem Fortuner Teich und dem Hellertal (GC1VVR8 , GC2JDZZ) angetrieben. Die beiden Feldgestänge, von denen eines über 500m lang war, führten bergauf zum Polsterberger Hubhaus, wo die Wasser des Dammgrabens um 18m in den Tränkegraben gehoben wurden. Der ganze Aufwand war nötig weil am Hubhaus kein Wasser zum direkten Antrieb der Pumpen verfügbar war.
Die obere der beiden Radstuben ist ein großer gemauerter Schacht im Waldboden. Das 10m große Wasserad befand sich mit seiner unteren Hälfte in diesem Schleiftrog, der Rest ragte nach oben hinaus. Die Radstube ist hervorragend erhalten und teilweise freigelegt worden. Die untere Radstube befindet sich 250m bergab vor der Wegekreuzung und ist ebenfalls noch vorhanden, aber zum Teil verschüttet und überwachsen.
Der Cache befindet sich an den Koordinaten bei der Ablaufrösche der oberen Radstube, ca. 30m unterhalb der Radstube, an einem Baum neben dem Hinweisschild. Der GPS-Empfang ist schlecht, aber hier ist alles gut ausgeschildert und zu finden.

Additional Hints (No hints available.)