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Wurgwitz - 60 Jahre Einstellung Bergbau Multi-cache

Hidden : 7/23/2011
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Ende des 15. / Anfang des 16. Jahrhunders legte einer Sage nach ein junger Schafhirte auf den Weiden des nahen Kohlsdorf um sein Feuer einen kleinen Schutzwall aus aufgelesenen schwarzen Steinen, die plötzlich zu brennen begannen. So soll die Steinkohle im Raum des heutigen Freitals entdeckt wurden sein.

Schon 1574 betrieb Georg Brendel auf seinem Gut in Kohlsdorf Kohleabbau aus an Hanglagen an die Oberfläche austretenden Kohleflözen.

Im 17. und 18. Jahrhundert wurde begonnen, die ersten Steinkohlenschächte auf dem Gebiet um den ehemaligen Wurgwitzer Bahnhof zu teufen.

Wie im gesamten Döhlener Becken gab es auch in Wurgwitz zahlreiche Schachtanlagen und Gruben. Im Westen lag das Grubenfeld Niederhermsdorf, im Osten das Grubenfeld Kohlsdorf-Pesterwitz.



Schächte und Entwässerungsstollen im Grubenfeld Niederhermsdorf

Einige Meilensteine des Bergbaus in Wurgwitz:

  • Vor 1750 waren der Leopold Schacht und ein Alter Stollen das Zentrum des Bergbaus.
  • 1786 Beginn der Auffahrung des Leopold Erbstollens bis zum Leopold Schacht; 1794 bis 482,5 m, später bis 600 m lang
  • 1789 Beginn des staatlich subventionierten Steinkohleabbaues für die Hüttenwerke rund um Freiberg im Auftrage des Freiberger Oberbergamtes
  • 1820 Gründung des "Brendelschen Steinkohlewerkes" mit dem Schacht "Morgenröthe"
  • 1832 Teufen des "Neu Leopold Schachtes" mit Verbindung zum Weißeritz-Stollen zur Entwässerung
  • 1835 Abteufung des "Albertschachtes"
  • 1839 "Albertschacht" : Förderung mit Hilfe eines Pferdegöpels, ab 1844 mit Hilfe moderner Dampfmaschinen
  • 1841 Niederbringung des "Lichtloch 21" zur Verbesserung der Wetterführung des "Albertschachtes", es wurde erstmals patroniertes Schwarzpulver (mit Stanniol umwickelte Patronen) verwendet
  • 1855 erstmals kommen Kohlen vom "Albertschacht" per Eisenbahn zum Versand (nach Freiberg)
  • 1865 "Lichtloch 21" wird bis zur Sohle ausgemauert
  • 1869 der "Albertschacht" wird bis zur 3. Sohle vertieft
  • 1878 "Albertschacht": Auffahrung 4. Sohle
  • 1881 "Albertschacht": Wetterbewegung erstmals mit Hilfe eines Ventilators
  • 1881 "Albertschacht": alle Bergleute fuhren mit einer Mannschaftsseilfahrt ein
  • 1922 Abwerfung (Schließung) des "Albertschachtes", der eine max. Tiefe von 204 m erreichte, und Verfüllung Lichtloch 21


der letzte Hunt Steinkohle vom Albertschacht

  • 1935 Errichtung der Schachtanlage Niederhermsdorf durch Neuauffahrung des "Lichtloch 21" zum Abbau von Restflächen an Steinkohle von der 78m-Sohle aus; Bau eines hölzernen Förderturmes (hinter Gartenstr. 23)
  • 1952 Einstellung des Steinkohleabbaus auf der Schachtanlage Niederhermsdorf (Gesamtfördermenge 1.000.000 t Steinkohle!) und damit Ende der Steinkohleförderung in Wurgwitz insgesamt

Wurgwitz feiert also 2012 den
60. Jahrestag der Einstellung der Kohleförderung


Schacht Niederhermsdorf (hinter Gartenstraße 23): hölzerner Förderturm 1935-1952

Im Zuge eines Bergbaulehrpfades wurden auch in Wurgwitz mehrer Informationstafel aufgestellt. Leider sind davon im Laufe der Zeit schon mehrer Tafeln verschwunden.


Tafel 10 stand an der Pesterwitzer Straße zwischen Parkplatz Rathaus und Solarparkhotel
Tafel 13 war an der alten "Baracke" neben dem Förderturm des Schachtes Niederhermsdorf angebracht, ist jedoch schon vor deren Abriss 2003 verschwunden.

Entwässerung der Stollen

In Ausnahmesituationen bei Hochwasser der Wiederitz in den Jahren 1807, 1808 und 1824 sind in oberflächennahe Grubenbaue beachtliche Wassermengen eingedrungen, die den Bergbau in größte Bedrängnis brachten. Zur Entwässerung der Schächte wurden deshalb der Tiefe Elbstolln und der Tiefe Weißeritzstolln angelegt.
Ein Flügel des tiefen Elbstollns beginnt an der Straße nach Oberhermsdorf und verläuft entlang der Hauptstraße. Der 1817-1836 aufgefahrene Stolln entwässert noch heute die links der Weißeritz gelegenen Altbergbaugebiete des Döhlener Beckens.
Etwas weiter nördlich verläuft der Tiefe Weißeritz-Stolln, der 1799 bis 1808 vorangetrieben wurde. Er beginnt im nördlichen Niederhermsdorf und endet im tiefen Elbstolln.

Quellen (u.a.):
- Wurgwitz 1206 - 2006, Geschichte und Geschichten (zusammengestellt von Peter Kretzschmar, Herausgeber Kultur- und Sportbund Wurgwitz e.V.)
- Das Döhlener Becken bei Dresden - Geologie und Bergbau - (Bergbau in Sachsen, Band 12 Herausgeber: SMUL)

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Zum Cache:

Die oben angegebenen Koordinaten verweisen in die Nähe des Finals, das im Grünen abseits von Privatgrundstücken an einem markanten Punkt liegt. Also: Ein gezielter Blick ist wichtiger als Spaten, Hacke und Axt.

Die genauen Finalkoordinaten ermittelt mit folgender Formel:

N 51° 01.(B)(2*B+C)(A) E 013° 36.(A+C)(2*A+3*C)(3*C)

Zur Ermittlung der Werte von A, B und C findet Ihr im Umfeld folgender Orte die entscheidenden Hinweise:

  • N 51° 01.502 E 013° 37.626 (Standort der Tafel 10 des Bergbaulehrpfades)
    A=Aus welchem Flötz wurde die letzte Kohle gefördert?

  • N 51° 01.373 E 013° 37.439 (am Rande des ehemaliges "Albertschachtes")
    Welcher nachwachsende Rohstoff wird auf dem Gelände des ehemaligen Albertschachtes gehandelt? (B=Anzahl Buchstaben)

  • N51° 01.510 E 13° 36.688 (oberhalb "Schacht Niederhermsdorf")
    C=Auf wie viel Seiten der Straße existiert hier ein Fußweg?

Beim Loggen dieses Caches könnt Ihr den Wert B2 zur Berechnung der Finalkoordinaten für "Wurgwitz - 805 Jahre (Bonus)" (GC2XVC6) ermitteln. Die zu beantwortende Frage findet Ihr auf der l e t z t e n Seite des Logbuches.
Eine konkrete Beschreibung der Cachereihe und Kombinationsmöglichkeiten untereinander findet Ihr im Listing des Bonuscaches.

Motorisierte Cachemobile parken günstig an der Pesterwitzer Straße im Bereich zwischen Sportplatz und ehemaligem Rathaus.

Wir würden uns freuen, wenn Ihr weitere Fotos zum Thema besitzt und die uns per Mail schicken würdet.

(Letzte Änderung: 23.07.2011)


Additional Hints (Decrypt)

Hehehe......hetebßingre qre Xbuyr

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)