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Bruder Klaus Kapelle mit Getränkestation Traditional Geocache

Hidden : 6/19/2011
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Die „Bruder- Klaus Kapelle“ in Damflos wurde 1991 errichtet. Sie ist dem schweizer Mystiker Hl. Klaus von Flüe, geb. 1417- gest. 1487 gewidmet.

1417 kommt Niklaus auf dem Flüeli als Bergbauernbub zur Welt. Viel später vertraut Bruder Klaus seinem Beichtvater Außergewöhnliches aus seiner frühesten Kindheit an, geheimnisvolle Erlebnisse schon vor seiner Geburt und besonders bei seiner Taufe. Und seine Altersgefährten bezeugen nach seinem Tod, dass er bei aller Bubenart gewissenhafter als sie war und sich gerne zum Beten zurückzog, zumal in den Ranft. Von Klein auf horcht Niklaus nach innen und hütet er die Gnade der Taufe.
Für den jungen Niklaus beginnt früh der Ernst des Lebens. Es gibt keine Schule. An der Seite des Vaters lernt er, was ein Bergbauer wissen und können muss. Mit vierzehn Jahren geht er mit zur Landsgemeinde; das wird sein Recht und seine Pflicht. Mit sechzehn Jahren wird er kriegsdienstpflichtig - und sieht er im Ranft einen schönen, hohen Turm: Der junge Mann weiß sich also weiterhin unter dem besonderen Anruf Gottes. Entgegen dem Brauch bleibt er bis zum dreißigsten Lebensjahr unverheiratet. Beim Volk gewinnt er in den kriegerischen, wilden und undurchsichtigen Verhältnissen im Land mehr und mehr Aufmerksamkeit und Ansehen. Später wird er im Ranft einem Besucher sagen können: "Ich erinnere mich nicht, dass ich je in meinem Leben zu Gunsten eines Menschen vom Pfad der Gerechtigkeit abgewichen wäre."
Mit rund dreißig Jahren heiratet Niklaus Dorothea Wyss und baut für die Familie ein stattliches Haus. Die Ehe wird mit fünf Mädchen und fünf Knaben gesegnet. Der angesehene Bauer ist Vertrauensmann der Kirchgenossen von Sachseln. Er wird bald Ratsherr in Obwalden und als solcher oft Schiedsrichter, auch in kirchlichen Streitsachen. Mit 48 Jahren erreicht Niklaus den Höhepunkt seiner öffentlichen Anerkennung. Er hat alles erreicht, was einen Mann glücklich machen kann: familiäres Glück, wirtschaftlichen Erfolg und sozialen Aufstieg. Aber all dies kann ihn nicht zufrieden stellen. Er leidet unsäglich unter den politischen Missständen in seiner Heimat. Niklaus zieht sich aus allen Ämtern zurück. Die innere Stimme wird immer eindringlicher und unüberhörbar: "Verlass alles, auch das Liebste, auch Frau und Kinder, Hof und Heimat." Er steht vor einem Abgrund. In dieser Not sucht Niklaus das Gespräch mit dem befreundeten Pfarrer Heimo Amgrund. Dieser rät ihm das Leiden Christi zu betrachten und lehrt ihn, zu den sieben Gebetszeiten des kirchlichen Stundengebets über die einzelnen Stationen des Leidens Christi nachzudenken. Weil dies im Ablauf des bäuerlichen Tagewerks schwierig ist, zieht sich Niklaus so oft als möglich zurück, vor allem in die Stille des Ranftes.

Niklaus ist immer mehr entschlossen, "einen geeigneten Ort in der Einsamkeit ausschließlich für die geistliche Betrachtung zu suchen." Er eröffnet diese Absicht seiner Familie. Es beginnt eine leidvolle Zeit des Nachdenkens, Besprechens und Suchens. Die Familie versucht zu verstehen: "Was will Gott von uns?" Dorothea hat in achtzehn Ehejahren an der Seite von Niklaus Außergewöhnliches gelernt. Nach schmerzvollem Ringen gibt sie und geben auch die Kinder Niklaus frei und lassen ihn "ins Elend" (in die Fremde) ziehen. Niklaus ist dankbar dafür und bezeichnet später die Erlaubnis seiner Frau und seiner Kinder zu seinem Einsiedlerleben als ein von drei großen Gnaden, die ihm Gott geschenkt habe.

Wie ein Siegel ihrer bisherigen Liebe und künftigen Treue kommt noch ein Knabe als zehntes Kind zur Welt. Drei Monate danach, am 16. Oktober 1467, bricht Niklaus in der Pilgerkutte auf. Bei Liestal wird er durch verschiedene Zeichen zurück in sein Obwaldner Land und dort in den Ranft gewiesen. Seine politischen Gegner verdächtigen ihn; aber dass er tatsächlich nun ohne Essen und Trinken lebt, beglaubigt ihn. Die Landsgemeinde lässt ihm eine Zelle mit Kapelle errichten. Von nun an hat das Land seinen 'Bruder Klaus’
An die zwanzig Jahre lebt nun Bruder Klaus, ohne Essen und Trinken, als Einsiedler im Ranft. Die Mitfeier und der Empfang der Eucharistie nähren ihn, wie er bezeugt. Mehr und mehr überwältigt ihn die Herrlichkeit des dreifaltigen Gottes. Tiefer und tiefer zieht ihn der Sohn Gottes, sein Leiden mit zutragen und seinen Kampf mit dem Feind allen Lebens mitzukämpfen - und erfährt er dabei auch die Hilfe seiner ‚himmlischen Kaiserin’. Bruder Klaus bleibt zugänglich für die Sorgen seiner Landsleute, für religiöse Sucher aus Nah und Fern, für Ratsherren und Gesandte mit schwierigen Problemen. Und Sorgen bereiten ihm auch seine eigenen ehrgeizigen Söhne. Alles Menschliche ist ihm vertraut, weit mehr aber noch das Göttliche.
Als jungem Mann sind ihm siebzig Lebensjahre verheißen worden. Im siebzigsten Lebensjahr erkrankt er schwer. Nach einer schmerzvollen Woche stirbt er am 21. März 1487 im Ranft. Als ‚Heiliger’ bereits hochverehrt, wird Bruder Klaus in der damaligen Kirche zu Sachseln beigesetzt; so hatte es sein Bischof nach der Prüfung seines Fastens angeordnet.
Als Bruder Klaus schon im vierzehnten Jahr im Ranft lebt, trägt sich für die schweizerische Eidgenossenschaft bis heute Entscheidendes und Zeichenhaftes zu. Am 21. Dezember 1481 schließt die Tagsatzung in Stans in unversöhnlichem Gegensatz zwischen den je vier Stadt- und Länder-Orten der Eidgenossenschaft. Da eilt in der Nacht Pfarrer Heimo Amgrund von Stans in den Ranft zu Bruder Klaus, seinem geistlichen Freund. Bruder Klaus hat sein Ansehen, seine Erfahrungen als Ratsherr und seine Sorge für Land und Volk mit in den Ranft genommen; auch in dieser Streitsache ist er seit langem gut unterrichtet. Mit einem uns unbekannten Rat eilt Pfarrer Heimo ebenso zurück. Er bewegt in Berufung auf Bruder Klaus die Tagsatzungsherren, noch einmal zusammenzutreten. Und in nur zwei Stunden beschließen sie einhellig eine Lösung. Diese bannt nicht nur die Gefahr eines zerstörerischen Bürgerkrieges, vielmehr wird endlich der gemeinsame Bund der bisher nur locker verbündeten acht Orte beschlossen, die Aufnahme von Freiburg und Solothurn und damit überhaupt die Erweiterung des Bundes ermöglicht und beiläufig die Mehrsprachigkeit eingeleitet. So prägt sich, noch vor der Zerreißprobe der Reformation, Bruder Klaus als überragende und verbindende Christengestalt ein.
Schon zu Lebzeiten verehrt man Bruder Klaus wegen seines Fastenwunders wie einen Heiligen. 1649 wird er selig gesprochen. Trotz verschiedener Anstrengungen wird er aber erst in unserem Jahrhundert, nach dem Zweiten Weltkrieg, an Christi Himmelfahrt 1947, heilig gesprochen und so endgültig als vorbildlicher Christ und jenseitiger Fürsprecher anerkannt.

Unter den Zeichen unserer Zeit und des Zweiten Vatikanischen Konzils tritt Bruder Klaus und mehr und mehr auch seine Ehe und nicht weniger das Geschehnis von Stans ins vollere Licht: Der Mensch, der in der Würde der Taufe sich als lebendigen Tabernakel des dreifaltigen Gottes erfährt und bewährt. Ganz und gar Laie: Bauer, Ehemann, Familienvater, Ratsherr. Eine Ehe, die als Lebens- und Glaubensgemeinschaft über sich selbst hinaus zum Licht und zur Hoffnung inmitten der Welt wird. Ein ganz gottergriffener Mystiker, der ohne jede äußere Macht zum Vater eines durch Jahrhunderte eigenartigen Staatsgebildes wird.



Nun zum Cache. Der Petling ist in der Mauer hinter der Kapelle versteckt. Parken könnt Ihr direkt an der Kapelle. Hier wurde in letzter Zeit viel renoviert. Außer einem neuen Brunnen wurden auch neue Sitzgelegenheiten aufgebaut. Das Beste: Kleingeld einstecken, denn es gibt hier ein Fass mit Getränken. Siehe die Bilder!

Viel Spaß!

Additional Hints (Decrypt)

qre Crgyvat yvrtg erpugf uvagre qre Xncryyr va qre Znhre

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)