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Fränkische Schweiz - Felsengarten Sanspareil EarthCache

Hidden : 6/14/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Fränkische Schweiz:

Im Weißen Jura lag vor etwa 161 bis 150 Millionen Jahren ganz Süddeutschland im Bereich eines Flachmeeres. In dieser Zeit wurden wegen ständiger Absenkung der Kruste mächtige Gesteinsfolgen am Meeresgrund abgelagert. Die hauptsächlich vorkommenden Mineralien sind Kalk und Dolomit, zwei miteinander verwandte Gesteine. Kalksteine (chem.: Caliumcarbonat, CaCO3) sind für gewöhnlich feine, mikrokristalline Sedimentgesteine, die durch Ablagerung von Schalen fossiler Kleinstlebewesen, vor allem Coccolithen der Coccolithophoriden und Schalen der Foraminiferen, entstanden sind. Dolomitgesteine (chem.: CaMg(CO3)2) sind entweder durch die primäre Ausfällung von Dolomit oder viel wahrscheinlicher durch die sekundäre Dolomitisierung von Kalkschlamm entstanden.

Die Fränkische Schweiz ist geprägt von diesen Kalk- und Dolomitfelsen des Weißen Jura. Es handelt sich um eine typische Karstlandschaft mit tief eingeschnittenen Flusstälern und trockenen, kargen Hochflächen. In den geschichteten Kalksteinen werden viele Fossilien gefunden, vor allem Ammoniten. In der nachjurassischen Zeit kam es zu einer Anhebung des Gebietes im Osten der Fränkischen Schweiz, der so genannten "Böhmischen Insel", aber auch zu einer Anhebung des Odenwaldes und des Rheintales. Durch diese Bewegungen, die einer Dehnung gleichzusetzen sind (germanotype Tektonik), erhielt die Fränkische Schweiz eine Wannenstruktur, deren Achse parallel zum Verlauf der Küste des früheren Festlandes (Böhmische Insel) liegt. Diese tektonische Richtung bezeichnen die Geologen nach den Hauptzügen des Harzes als "Herzynisch" In der Zeit der Oberkreide (ca. 100 - 65 Mio Jahre) stieß erneut ein Meer in den Bereich der Fränkischen Schweiz vor. Im Tertiär erfolgte durch regionale Hebung ein erneuter Meeresrückgang sowie eine teilweise Freilegung der Juralandschaft.

Der Felsengarten von Sanspareil:

Er besteht aus bizarr geformten Felsen, die eine Eigenart des Fränkischen Juras sind. Die Felsen sind nicht mühsam aus Tuffstein geformt worden wie die Felsengruppen in der Bayreuther Eremitage und in einigen anderen barocken Gärten, sondern vor Jahrmillionen aber nicht weniger überraschend natürlich entstanden. Die hier vorkommende Dolomitform ist das sogenannte Frankendolomit aus dem Zeitalter des Weißen Jura - Zeta. Dolomite sind von Natur aus zwar wasserundurchlässig; bereits bei geringen tektonischen Belastungen bilden sich jedoch in diesen relativ harten, aber spröden Gesteinen feine Haarrisse, Klüfte und Störungsflächen aus. In diese Trennflächen kann das Niederschlagswasser eindringen; im Winter kommt es dann nicht selten zur Erweiterung dieser Trennflächengefüge durch Frostsprengung, so daß das Niederschlagswasser immer tiefer in den Gesteinskörper einsickern kann. Auf diese Weise (Fachbegriff: Verkarstung) sind die außergewöhnlich bizarre und vielfältige Strukturen der im Felsengarten vorkommenden Felstürme entstanden.

Das hier vorkommende Dolomite haben eine leicht graublaue Färbung, die je nach Verwitterungsfortschritt leicht ins bräunliche übergehen kann. Der Anschlag ist dumpf und die Dolomitkristalle sind auch ohne Lupe gut erkennbar.

Der Felsengarten wurde von 1744–1748 als englischer Landschaftsgarten erschaffenen. Die Ausführung wurde vom Markgrafen Friedrich von Bayreuth begonnen und von seiner Gattin Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth nach ihren Vorstellungen vollendet. Die Felsforamtionen sind größtenteils mit Namen aus der griechischen Mythologie bezeichnet.

Die Fragen:

1.) Schätze die Höhe der Aeolus-Felsen in Metern
2.) Wieviel Grotten sind im Garten vorhanden?
3.) Von der Insel welcher Göttin wollte Mentor entkommen? (Gesucht ist die Göttin, NICHT die Insel!!!)

Die Antworten bitte über mein Profil an mich mit Rücksende-Email-adresse! Ein Bild von dir vor einem Felsen wäre nett.

Additional Hints (No hints available.)