Kasteler Plateau EarthCache
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (not chosen)
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Zwischen Hunsrück und Saargau
Die Ostseite des Kasteler Plateaus
beeindruckt durch den gewaltigen Höhenunterschied gegenüber
der Saar. Die Stufe fußt auf dem eingerumpften
Hunsrückschiefer des Unterdevon (vor rund 370 bis 395 Millionen
Jahren abgelagert) der im Zuge der alpidischen Faltung (vor ca. 1,5
Millionen Jahren) schräg gestellt wurde. Die Stufe selber bildet
der mittlere Buntsandstein des Trias (vor ca. 215 bis
225 Millionen Jahren abgelagert).
Der Buntsandstein besitzt einen
hohen Konglomeratanteil , der ihn verwitterungsbeständiger
macht, weshalb er hier auch teilweise als Felsenturm (zum
Beispiel "Altfels") herausragt.
Der Fluss hat im Wechsel der Kalt-
und Warmzeiten das stark gestörte Material der Stufe immer
wieder untergraben und weggetragen.
Die Steilstufe des Kasteler
Plateaus wird von mächtigen Buntsandsteinbänken gebildet.
Eisenhaltige Mineralien (Hämatit, Limonit) verursachen die
auffällig rötliche bis gelblich-braune Färbung. Die einzelnen
Schichten weisen aufgrund ihrer jeweiligen chemischen
Beschaffenheit und Korngrößenzusammensetzung eine unterschiedliche
Widerstandsfähigkeit auf. An der Hangkante verwittert das
Wind und Wetter augesetzte Material zu bizarren Felsformen.
Viele dieser Felsformen könnt ihr auch auf dem Wanderweg "Kasteler
Felsenpfad" bestaunen.
Wenn der Sand bröckelt...
An den Wänden entlang des Plateaus lassen sich die verschiedenen
Schichtungen und die eigenartige
"Wabenverwitterung"
erkennen. "Bröckellöcher" entstehen, wenn Wasser in den porösen
Stein eindringt und das eisenhaltige Bindemittel löst, dass die
Sandkörnchen zusammenhält. An der Gesteinsoberfläche verdunstet das
Wasser, und die gelösten Mineralien werden als harte, netzförmige
Krusten ausgeschieden. Der lockere Sand innerhalb der Krusten
bröckelt leicht heraus und zurück bleiben waben- oder gitterförmige
Hohlräume.
Im Süden des Plateaus erhebt sich der "Maunert". Das hier älteste
und härteste Gestein, der Taunusquarzit, bildet bei Hamm entlang
einer Störungszone die Grenzlinie zum Saar-Ruwer-Hunsrück. Die
Saar formte an dieser Stelle ein beeindruckendes Durchbruchstal,
bevor sie auf dem weicheren Hunsrückschiefer in eine kleine
Talweitung tritt.
Seit der Kanalisierung 1975-86 überwindet der Fluss an der Serriger
Staustufe 14,5 Meter.
Westlich Kastel setzt sich die Stufenlandschaft mit dem
unteren Muschelkalk fort. Auf ihm entwickeln sich fruchtbare Böden,
weshalb auch hier ausschließlich Ackerbau betrieben wird. Die
steilen und sonnigen Hänge bekleiden Streuobst und Weinanbau.
Nur die abgestufte Nordspitze des Felsspornes bietet die
Möglichkeit, aus dem Inneren des befestigten Plateaus zum Saartal
abzusteigen.
Logbedingungen:
1. Wie hoch ist der
Höhenunterschied des Plateaus gegenüber der Saar in
Metern?
2. Der Taunisquarzit weist eine
Störungszone auf: entlang welcher Himmelsrichtungen verläuft diese
Störungszone?
3. Optional: Ich würde mich über
viele Bilder mit Blick zur Klause des blinden Königs
freuen.
Viel
Spaß!
Additional Hints
(No hints available.)