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Kasteler Plateau EarthCache

This cache has been locked, but it is available for viewing.
Hidden : 6/8/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Zwischen Hunsrück und Saargau  

Felsplateau

Die Ostseite des Kasteler Plateaus beeindruckt durch den gewaltigen Höhenunterschied gegenüber der Saar. Die Stufe fußt auf dem eingerumpften Hunsrückschiefer des Unterdevon (vor rund 370 bis 395 Millionen Jahren abgelagert) der im Zuge der alpidischen Faltung (vor ca. 1,5 Millionen Jahren) schräg gestellt wurde. Die Stufe selber bildet der mittlere Buntsandstein  des Trias (vor ca. 215 bis 225 Millionen Jahren abgelagert).
 Felsenturm
Der Buntsandstein besitzt einen hohen Konglomeratanteil , der ihn verwitterungsbeständiger macht, weshalb er hier auch teilweise als Felsenturm (zum Beispiel "Altfels")  herausragt. Der Fluss hat im Wechsel der Kalt- und Warmzeiten das stark gestörte Material der Stufe immer wieder untergraben und weggetragen.

Die Steilstufe des Kasteler Plateaus wird von mächtigen Buntsandsteinbänken gebildet. Eisenhaltige Mineralien  (Hämatit, Limonit) verursachen die auffällig rötliche bis gelblich-braune Färbung. Die einzelnen Schichten  weisen aufgrund ihrer jeweiligen chemischen Beschaffenheit und Korngrößenzusammensetzung eine unterschiedliche Widerstandsfähigkeit  auf. An der Hangkante verwittert das Wind und Wetter augesetzte Material zu bizarren Felsformen. Viele dieser Felsformen könnt ihr auch auf dem Wanderweg "Kasteler Felsenpfad" bestaunen.
 
Waben
Wenn der Sand bröckelt...

An den Wänden entlang des Plateaus lassen sich die verschiedenen Schichtungen
und die eigenartige
"Wabenverwitterung" erkennen. "Bröckellöcher" entstehen, wenn Wasser in den porösen Stein eindringt und das eisenhaltige Bindemittel löst, dass die Sandkörnchen zusammenhält. An der Gesteinsoberfläche verdunstet das Wasser, und die gelösten Mineralien werden als harte, netzförmige Krusten ausgeschieden. Der lockere Sand innerhalb der Krusten bröckelt leicht heraus und zurück bleiben waben- oder gitterförmige Hohlräume.

Im Süden des Plateaus erhebt sich der "Maunert". Das hier älteste und härteste Gestein, der Taunusquarzit, bildet bei Hamm entlang einer Störungszone die Grenzlinie zum Saar-Ruwer-Hunsrück. Die Saar formte an dieser Stelle ein beeindruckendes Durchbruchstal, bevor sie auf dem weicheren Hunsrückschiefer in eine kleine Talweitung tritt.
Seit der Kanalisierung 1975-86 überwindet der Fluss an der Serriger Staustufe 14,5 Meter.

Westlich Kastel setzt sich die Stufenlandschaft mit dem unteren Muschelkalk fort. Auf ihm entwickeln sich fruchtbare Böden, weshalb auch hier ausschließlich Ackerbau betrieben wird. Die steilen und sonnigen Hänge bekleiden Streuobst und Weinanbau.
Nur die abgestufte Nordspitze des Felsspornes bietet die Möglichkeit, aus dem Inneren des befestigten Plateaus zum Saartal abzusteigen.



Logbedingungen:
1. Wie hoch ist der Höhenunterschied des Plateaus gegenüber der Saar in Metern?
2. Der Taunisquarzit weist eine Störungszone auf: entlang welcher Himmelsrichtungen verläuft diese Störungszone?

3. Optional: Ich würde mich über viele Bilder mit Blick zur Klause des blinden Königs freuen.

Viel Spaß!

Additional Hints (No hints available.)