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In der Aue EarthCache

Hidden : 6/5/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Dieser Earthcache spannt den Bogen zwischen geologischer Entwicklung der Auenlandschaften und ihrer Bedeutung für die bergische Wirtschaft. Daneben kann ein zugehöriges Bodendenkmal angesehen werden.

Auen
Eine Flussaue, oder auch nur kurz Au(e) genannt, ist eine Niederung entlang eines Baches oder Flusses, die vom wechselnden Hoch- und Niedrigwasser geprägt ist. Der Wechsel zwischen Hoch- und Niedrigwasser hat Einfluss auf die Geländeformation, die Flora und die Lebensgemeinschaften. Auenökosysteme beherbergen als dynamische Lebensräume eine große Vielfalt von Pflanzen und Tieren auf engstem Raum.

Zur geologischen Entstehung von Flussauen schreibt Wikipedia: "Viele Flussauen der Nordhalbkugel sind Produkte des Holozäns und wurden durch die Schmelzwasser der vergangenen Kaltzeiten (des aktuellen Eiszeitalters) aus der Niederterrasse herauspräpariert. Man findet in der Flussaue fluviale Sedimente, wie Sande und Kiese, aber vorwiegend Auenlehme, die zur Bildung der typischen Auenböden wie Vega oder Tschernitza geführt haben." [1] Sedimentation bedeutet, dass Bodenbestandteile, die durch Wasser transportiert werden, sich wieder am Grund eines Gewässers absetzen. Dieser Vorgang geschieht in Abhängigkeit der Fließgeschwindigkeit und der Korngröße. Schüttelt man beispielsweise einen Zylinder, der eine Mischung aus Wasser und Böden verschiedener Korngröße (z.B. Kies, Sand, Schluff) enthält, und stellt diesen nach guter Durchmischung auf einen Tisch, so wird man feststellen, dass sich die Bestandteile entsprechend ihrer Korngröße in dem Zylinder absetzen (große, schwere Körner unten, leichte, kleine weiter oben). Es bilden sich "Sedimentschichten". Dieser Prozeß (u.a.) läuft auch in Auenlandschaften ab, weshalb sich die kleinen Körner an der Oberfläche gesammelt haben, und die Böden zu den fruchtbaren Böden zählen. Die unten stehende Grafik verdeutlicht, wie Bodenbestandteile durch den Abfluss von Oberflächenwasser in die Talaue eingetragen werden. Dieser Vorgang ist für die Entwicklung der Auenlandschaft und die umliegenden Erhebungen bestimmend.

Auenböden werden in fünf Bodentypenen unterteilt:
  • Oberlauf: Rambla
  • Mittellauf: Paternia und Kalkpaternia (Borowina)
  • Unterlauf: Tschernitza und Vega
Auenböden wurden durch Rodung landwirtschaftlichen Zwecken zugeführt. Wegen ihrer hohen Fruchtbarkeit wird auf ihnen oft Ackerbau betrieben. Solche Böden, die zu feucht sind, werden oft als Weiden genutzt. Die Urbarmachung dieser Flächen gehört zu den großen Zivilisationsleistungen unserer Vorfahren, weil dadurch die Entwicklung des bergischen Landes in bedeutender Weise vorangetrieben wurde.

Geländeumformung

Logbedingungen:
Um den Cache loggen zu können, löst folgende Aufgaben:
  • Welchem der drei Bodentypen ist die Aue möglicherweise zuzuordnen? (Nachdenken)
  • Um was für ein Gebiet handelt es sich bei der Talaue aufgrund seiner besonderen Bedeutung und Schutzwürdigkeit? (Infotafel)
  • Welchen Rohstoff für ein Produkt besonderer Qualität lieferte die Aue bereits im 14. Jahrhundert? (Infotafel)
  • Welche Funktion hatten die Wallanlagen, die heute als Bodendenkmal geführt werden? (Infotafel)
  • Messt in der Mitte der Furt/ in der Mitte des Bachquerschnitts (siehe Bild "Messtrecke") bei N 51° 04.420 E 007° 09.949 mehrfach die Fließgeschwindigkeit des Wassers (z.B. mittels vereinfachter "Logrolle": 8m Faden an Holzrahmen als Schwimmkörper). Tragt alle Werte in das als Bild abgelegte Messprotokoll ein. Bestimmt mit Hilfe des Diagramms die Sedimentanteile, die in der Sohlschicht (theoretisch) gelöst und transportiert werden können.
  • Freiwillig: Macht ein Logfoto von Euch und/oder eurem GPS beim Messen in der Furt.
Sendet uns eure Antworten einfach per E-Mail zu. Unmittelbar danach könnt ihr loggen. Eine Logerlaubnis braucht ihr nicht abwarten. Falls eure Antworten unzutreffend sein sollten, bekommt ihr von uns eine entsprechende Benachrichtigung und euer Log wird ggf. wieder gelöscht. Bei Nichtbeantwortung der Fragen wird das Log ebenfalls gelöscht. Der Cache liegt in einem Naturschutzgebiet. Die Wege müssen zum Finden des Caches nicht verlassen werden.

Die Gesamtstrecke (Hin- und Rückweg, Startpunkt: Schöllerhof) mit allen Stationen beträgt ca. 5,7km. Da man sich aber ausschließlich in der Talaue bewegt und keine größeren Steigungen zu bewältigen sind, kann man diesen Cache auch gut mit Kinder(wage)n machen.

Viel Spass!

Euer team.k

Hjulström Diagramm[2]

Messtrecke zur Bestimmung der mittleren Fließgeschwindigkeit



Quellenangabe:
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Flussaue
[2] http://www.geo.fu-berlin.de/fb/e-learning/pg-net/themenbereiche/geomorphologie/medien_geomorph/medien_geomorph_fluvial/hjulstroem.gif

Additional Hints (No hints available.)