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Teufelsley EarthCache

Hidden : 5/29/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



Greift man auf den Wortschatz der Kelten zurück bedeutet „ley“ Schiefer bzw. Schieferfelsen, im moselfränkischen Sprachgebrauch finden sich hierzu Hinweise auf „lay“.

Da die Kelten keine Literatur hinterließen lassen wir diese Aussage über die Bedeutung des Begriffs ley an dieser Stelle „einfach“ stehen, ebenfalls auch die Überlieferung des moselfränkischen Begriffs lay und auch die Bedeutung des Wortes ley in der angelsächsischen, also altenglischen Sprache (leigh).

Hier, südwestlich von Monschau, am Talhang des Perlenbachs bei Dreistegen wurde früher im Magdalenenstollen und im Stollen Breiderscheidt Schiefer gebrochen. Die Arbeit war schwer und nicht ungefährlich, wie berichte von Unglücksfällen zeigen. Der erste Nachweis über Schieferabbau in der Region stammt aus dem Jahr 1603/04. Unten bei Dreistegen wurde im Magdalenastollen auf dieser Hangseite sowie im Stollen Breiderscheid jenseits des Perlenbachs Dachschiefer gebrochen.Der Magdalenastolen ist heute mir Grundwasser gefüllt. Die letzten Steine aus Breiderscheid sind für Reparaturarbeiten nach dem Zweiten Weltkrieg gefördert worden. Der Stollen hat auch den Namen „Tribelemännchens Loch“ nach einem Kobold, der dort hausen soll.Teufelsley wird der nördlichere der Felsen genannt, etwas südlicher davon liegt die Engelsley.

Der Teufelsley besteht aus Schiefer, das im Raum Monschau, das vorherschende Gestein ist.



 

Tektonisch nicht beanspruchte, sehr feinkörnige Sedimentgesteine mit hohen Anteilen an Tonmineralen erhielten bis weit ins 20. Jahrhundert die Bezeichnung Schiefer, wenn sie in dünne Platten aufspalten. Der korrekte Name ist heute Tonstein, nur für den an organischem Material reichen Ölschiefer wird der alte Name noch verwendet. Daneben gibt es noch stratigrafische Bezeichnungen, die den Begriff -schiefer enthalten und eine regional verbreitete Gesteinsablagerung eines bestimmten Alters bezeichnen.

Tonschiefer (engl. slate) sind Gesteine aus dem Übergangsbereich von der Diagenese zur Metamorphose. Es handelt sich um dichte klastische Gesteine mit schwarzer, schwärzlich grauer, bläulich grauer, auch grünlicher, gelblicher, roter und violetter Farbe, die eine engständige Schieferung im Millimeterbereich aufweisen.

Sie entstehen aus Tonstein unter gerichtetem Druck und erhöhten Temperaturen und können sowohl den Sedimenten wie auch den Metamorphiten zugerechnet werden. Dabei zeigt das Gestein aber noch keine der typischen, bei der Metamorphose neu gebildeten Minerale. Bei der Gebirgsbildung werden die Tonsteinschichten durch seitlichen Druck aufgefaltet. Während dieser tektonischen Vorgänge kommt es zunächst zur Anlage von Lösungsflächen senkrecht zum vorherrschenden Druck. Neue Tonminerale kristallisieren auf den Flächen, dadurch erhält der ursprüngliche Tonstein sein schiefriges Gefüge.

Die Dichte schwankt um 2,8 g/cm³. Die Zusammensetzung kann erst durch die Röntgenbeugung bestimmt werden, da der Durchmesser der einzelnen Mineralkörner deutlich unter 20 μm liegt. Das Gestein besteht aus größeren oder geringeren Mengen von klastischem Material. In den feinkörnigen Gesteinen sind oft Fossilien zu finden, die aber oft durch die Deformation verzerrt oder zerstört wurden.

Im Bauwesen wird dunkler Tonschiefer zur Abdeckung von Giebeln, Dächern und Fassaden zum Schmuck und Schutz vor Witterungseinflüssen verwendet. Besonders häufig ist Schiefer bei Fachwerkhäusern anzutreffen. In der Eifel war und ist mittlerweile auch wieder der Hausbau mit behauenen, kompakten Bruchsteinen aus Schiefer üblich.

Vom Mittelalter bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden aus Tonschiefer Schiefertafeln und Griffel als Schreibutensilien hergestellt. Bis zur Einführung großindustrieller Verfahren zur Papierherstellung und dem damit einhergehenden Preisverfall des Schreibpapiers waren Schiefertafeln und Griffel ein weitverbreitetes Schreibmaterial für den alltäglichen Gebrauch, das im Gewerbe, in privaten Haushalten, insbesondere aber in dem seit dem 17. Jahrhundert zunehmenden elementaren Schulbildungsbereich unverzichtbar war.

Im Jahre 1899 bestätigte Holzapfel Grosseltet’s Annahme, dass im Eifelkalk ein oberdevonischer Anteil enthalten ist, indem er die gesamte Kalksteinfolge über der Schieferbank nach der darin vorkommenden Fauna zum Oberdevon stellt.



Holzapfel präzisierte diese Ansicht und stellte aber fest, dass die Grenze zwischen Mittel- und Oberdevon mitten durch den Kalkstein verläuft, ohne dass es in den meisten Fällen möglich wäre diese genau festzulegen. Aus praktischen Gründen wurde hier die Schieferbank, die als Grenzschiefer bezeichnet wird als Grenze zwischen Mittel- und Oberdevon festgelegt. Über die Geologie des Nordabfalls der Eifel schrieb Holzapfel (1910), wobei er schwerpunktmäßig die Gegend von Aachen erwähnte.

 

 

Postet zu eurem Log bitte noch ein Foto von euch an der Location. Wenn ihr selbst nicht auf dem Foto erscheinen wollt reicht, natürlich auch ein persönlicher Gegenstand auf dem Foto als Beweis eurer Anwesenheit. (Laut Earthcache Guidelines ist die Forderung eines Fotobeweises seit Juni 2019 wieder erlaubt.)

Außerdem schickt mir eine Mail mit folgenden Angaben, die ihr im Bereich der Infotafel bei N50° 32.828 E006° 13.973 findet:

1.   Wie lang ist der Magdalenastollen?

2.   Wie lange wurde der Schieferstollen bei Dreistegen betrieben?

3.   Messt die sichbare Länge des Schieferfelsen am Aussichtspunkt der Teufelsley?

 

Parken könnt Ihr bei: N 50° 33.144 E 006° 14.291

Danach könnt Ihr sofort loggen. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte, melden wir uns.

 

Quellen:

•Wikipedia

•Infotafel am Teufelsley

Bilder:

•nach Holzapfel

•eigen

 

Additional Hints (No hints available.)