Der Einfelder See liegt im Herzen Schleswig-Holsteins auf der Grenze zwischen dem Kreis Rendsburg-Eckernförde und der kreisfreien Stadt Neumünster. Er gehört aber seit 1937 mit dem angrenzenden Wanderweg der Stadt Neumünster.
Er ist mit dem Bordesholmer See über einen Steingraben, der durch ein Wehr reguliert ist, verbunden und bildet mit ihm den wasserführenden Rest eines Beckens aus der letzten Eiszeit, der Weichsel-Eiszeit.
In den letzten Jahrhunderten der Eiszeit gab es immer wieder Vorstöße der Gletscher.
Als diese dann abtauten, sickerte das wärmere Tauwasser durch das Eis auf den Grund des Gletschers.
Dort lief es durch Rinnen und Tunnelwölbungen bis zum so genannten Gletschertor am Rand des Eises. Das Tauwasser quoll als mächtiger Strom hervor und ließ dadurch ein subglaziales Tunneltal, auch Abflusstal genannt, entstehen.
Einer dieser Eistunnel erstreckte sich von der Kieler Förde durch das Eidertal bis in das Gebiet des heutigen Einfelder Sees.
Durch den von den Gletschern mitgeführten Sand und Schotter, wurden Täler und Senken versiegelt. In diesen blieben dann beim Abschmelzen Eisreste, das so genannte Toteis, liegen.
Dieses Eis war mit Sand und Schotter bedeckt, wodurch es erst viel später nach eine deutlichen Klimaerwärmung vollständig schmolz. In einer dieser Senken ist dann der Einfelder See entstanden.
Im Osten sind der Einfelder See und der ehemalige “Dosensee”, dass jetzige Dosenmoor, durch eine geologische Besonderheit den sog. Kames getrennt. Der Kames ist ein Damm aus Schmelzwassersanden, der sich von Blumenthal bis Einfeld geradezu Beispielhaft in der Landschaft einfügt.
Der Einfelder See wird als zu- und abflussloser Rinnensee bezeichnet und hat sich dadurch in seiner Vergangenheit kaum verändert. Seine beiden nicht weiter relevanten Abflüsse sind zum einen der Steingraben zum Bordesholmer See im Norden und die Aalbek im Süden.
Da er auf einer Wasserscheide zwischen der Eider im Norden und der Stör im Süden liegt, ist das Einzugsgebiet recht klein. Er besitzt auch keine nennenswerten Zuflüsse. Nur aus dem Dosenmoor fließt ein kleiner Graben in den See.
Der Seegrund besteht auch heute noch zu einem Drittel aus durchlässigem Schmelzwassersand, daher ist der Wasserstand sehr wetterabhängig und schwankt sehr stark. Durch direkt auf den See fallende Niederschläge und durch den Grundwasserspiegel wird der Wasserhaushalt im See reguliert.
Einfelder See Richtung Norden (Quelle: Wikipedia)
Heutzutage ist der See ein viel genutztes Naherholungsgebiet mit Badestellen, Beach-Volleyball und Grillmöglichkeiten.
Der 8km lange Rundwanderweg wurde erst 2009 renoviert und lädt zu jeder Jahreszeit zum gemütlich spazieren gehen oder Fahrrad fahren ein.
Zum Cache: Wenn ihr an den angegebenen Koordinaten angekommen seid, seht ihr einen von zwanzig Sehpunkten, die in verschiedenen Abständen um den Einfelder See verteilt sind.
Um zu beweisen, dass ihr auch vor Ort gewesen seid müsst ihr nur noch zwei kleine Fragen richtig beantworten.
1. Wann endete die letzte Eiszeit?
_ _ _ _ _ Jahren
2. Wie lautet die dortige Bezeichnung?
Toteis- _ _ _ _ _ _
Sende mir die Antworten auf die Fragen per Messenger oder Email.
Ich melde mich, wenn etwas nicht stimmen sollte.
Viel Spaß bei der kleinen Exkursion in die Vergangenheit des Einfelder Sees.
MfG
Parti1975
English Version: (on Request)
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