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Formsande und Eisenerze EarthCache

Hidden : 12/15/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Formsande und Eisenerze


Dieser Earthcache führt Euch nach Sippersfeld, dem nördlichen Eingangstor zum Naturpark Pfälzerwald.

Man sagt, es kämen sogar bekannte Geocacher aus diesem Ort, welche mit Sicherheit schon hunderte Male an diesem schönen Fleckchen Erde vorbeigekommen sind. Aber nie kamen Sie auf die Idee hier mal einen schönen Earthcache daraus zu machen. Man könnte meinen, sie hätten einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und wollten diesen Ort, für immer verbergen ;-)

Aber dies hat ja nun ein Ende, auch wenn es ein wenig länger gedauert hat, möchte ich der Welt diese schöne Gegend nicht länger vorenthalten. Viel Spaß!

Für diesen Earthcache müsst Ihr nur wenige Meter zurücklegen, für Fahrzeuge findet sich in der Nähe mit Sicherheit ein Parkplatz.


Uralter Sand


An der Felswand sind mehrere Meter "Formsande" aus den Stauf-Schichten - nach dem Ort Stauf bei Ramsen - (Erdzeitalter des Zechstein, ca. 255 Millionen Jahre alt) zu sehen. Es sind intensiv rot bzw. hellrostbraun gefärbte, nahezu geröllfreie und sehr feine Sandsteine mit nur geringer Festigkeit. Stellenweise sind sie etwas gebleicht oder auffällig dunkel gefleckt. Schwarze mulmige Partien enthalten viel Eisen und Mangan.

Ursprünglich bestanden die Sande aus gut gerundeten Quarzen, Felspaten und einem hohen Anteil an Gesteinsbruchstücken. Die Sandkörner haben meistens rot färbende Eisen-Ummantelungen aus Hämatit.

Der Feinanteil dieser Sandsteine entstand erst nachträglich durch die Zersetzung von Körnchen aus Feldspat und instabilen Gesteinsbruchstücken im Verlaufe von Hunderten Millionen Jahren. Feine blättrige oder faserige Tonminerale bildeten sich in den Zwickeln zwischen den Quarzkörnern. Ursprünglich waren es eher gleichmäßig gekörnte Sande, die in Flussläufen abgelagert wurden.

Rohstoff für die regionale Eisenindustrie


Typisch für die Stauf-Schichten sind mehrere Zentimeter starke "Schwarten" aus Brauneisenstein, die den Schichtverband durchziehen. Manchmal finden sich zentnerschwere, bis 1 Meter große schalige Gebilde erzverkitteten Sandsteins, die bis zu 30% Eisen enthalten können. Im 18. und frühen 19. Jahrhundert sind sie abgebaut und verhüttet worden. Ortsnamen wie "Erzhütten" (bei Kaiserslautern) und zahlreiche Pingen in den Wäldern weisen noch heute darauf hin. Die schmalen Eisen-"Flöze" sind in den Gruben, teilsweise auch im Stollenbau gewonnen worden.

Diese Verwitterungserze sind aus eisenreichen Mineralkörnern des Sandsteins entstanden. Bei deren Zersetzung wurden große Mengen Eisen freigesetzt.

In zahlreichen Sandgruben sind die mehrere Zehner Meter mächtigen Formsande der mittleren Stauf-Schichten abgebaut worden. Gebraucht wurden sie in den eisenverarbeitenden Werken in der Umgebung. Man machte daraus Formen für den Sandguss von Öfen und Ofenplatten.

Quelle: Schautafel vor Ort vom Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz


Eure Aufgaben

1. Wieviel Gesteinsbruchstücke in Prozent enthielten die Sande ursprünglich einmal?
2. Schau Dir die Mikroskopaufnahmen einmal genauer an: Wie dick sind die Hämatithäutchen an den Sandkörnern laut Maßstab und was bewirken sie?
3. Schau Dir nun die Felswand ein wenig genauer an.
Du wirst besonders dunkle/braune und besonders helle/weisse, sowie den typisch roten Sandstein finden. Untersuche diese 3 Stellen etwas genauer und teile mir mit welche Unterschiede im Aussehen (Farbe, Oberfläche) bestehen, wie sie sich anfühlen und wie die unterschiedlichen Aussehen entstanden sind.

Last but not least:
Über ein Foto mit Euch und Eurem GPS vor der Felswand, würden sich Besucher des Listings sowie Owner freuen!

Die Antworten bitte an die Mailadresse im Profil senden, danach kann sofort geloggt werden. Sollte etwas nicht stimmen, werde ich mich melden! Danke

Additional Hints (No hints available.)