Vorwort
Ein Spaziergang durch die 2 km lange Verenaschlucht mit seinen geologisch einzigartigen und interessanten Felsformationen ist zu jeder Jahrszeit ein eindrückliches Erlebnis. Und genau deswegen hat diese Schlucht auch einen Earthcache verdient.
Geologische Fakten zur Verenaschlucht
Der enge, durch den unscheinbaren Verenabach entstandene Einschnitt in den Jurakalk wurde erst 1791 begehbar gemacht, als der französische
Emigrant und frühere Minister Baron Louis-Auguste de Breteuil einen Fussweg dem Bach entlang erstellen liess.
Eine in den Fels gravierte Inschrift auf der rechten Seite am Südeingang der Schlucht erinnert an den Bau.
Zeitgenössische Gemälde zeigen anstelle der heutigen, über den Verenabach führenden Steinbrücklein einfache Stege aus Holz oder Steinplatten.
Bei der Verenaschlucht handelt es sich um eine Juraklamm, die mit vielen kleineren Höhlen versehen ist.
Eine Klamm ist eine besonders enge Schlucht im Gebirge mit teilweise überhängenden Felswänden. Durch die Überhänge ist die Breite des Tals in der Höhe teilweise geringer als am ganz vom Fluss oder Bach ausgefüllten Talgrund.
In einer Klamm fließt das Wasser stellenweise recht reißend – je nach Ausbildung des Gesteins – meist an sehr engen Stellen. Es gibt Klammen, deren Felswände sich an manchen Bereichen nur wenige Meter voneinander gegenüber stehen. Zwischen den Felswänden eingeklemmte Eisklumpen können sogar weit unterhalb der sonstigen Frostgrenze den Sommer überdauern.
Eine Klamm entsteht dadurch, dass sich ein fließendes Gewässer in einem Zeitraum von vielen tausend Jahren in das Gestein einschneidet und sich tiefe Schluchten bilden – meist durch Schmelzwasser von Gletschern nach der Eiszeit. Dies wird dadurch begünstigt, dass kleinere Gletscher in Nebentälern durch ihre geringere Eisauflast das Gestein weniger tief ausschürfen konnten als die größeren Gletscher der Haupttäler. Somit ist der Höhenunterschied zur lokalen Erosionsbasis vorerst relativ groß und die Wasserläufe dieser Nebentäler schneiden sich durch rückschreitende Erosion dementsprechend tief bis auf das Niveau ihres Vorfluters in das Gestein ein. Voraussetzung für die Entstehung einer Klamm ist ein hartes Festgestein. Gegenüber der lang anhaltenden Tiefenerosion ist Denudation an den stellenweise gar überhängenden Klammwänden unwesentlich, wodurch die einschneidende Form entsteht und nahezu kein Hangabtrag stattfindet.
Viele Klammen wurden durch Stege, Brücken und Stollen für Besucher begehbar gemacht.
Der Verenaschlucht Earthcache
Deine Aufgabe um diesen Earthcache loggen zu können sieht nun wie folgt aus:
Gehe zu den oben angegebenen Koordinaten und suche dort eine der Klammwände mit einem kleinen Höhleneingang auf. Der GPS Empfang kann in der Schlucht ziemlich schwach sein, aber Du findest die kleine Höhle auch so, denn sie liegt ziemlich mittig in der Schlucht in der Nähe eines grossen Holzkreuzes. Um in die kleine Höhle zu gelangen musst Du kein Profi-Kletterer sein, und auch keine spezielle Ausrüstung mitnehmen. Dennoch solltest Du Deinen Weg aber bedacht angehen. Bei Nässe kann es sehr rutschig und gefährlich werden.
1. Wieso kann an Klammwänden sogar im Sommer noch Eis zu sehen sein? Tipp: Unter denselben Bedingungen wächst auch Moos.
2. Überlege Dir wieso in dieser Klamm so viele kleine Höhlen entstanden sind?
3. Gehe in die Mini-Höhle hinein und bestimme in wie viele Richtungen man gehen kann, so dass man wieder stehen kann?
4. -Optional- Füge ein Foto von (Dir und) Deinem GPSr in der Höhle aufgenommen Deinem Log hinzu
Sende ein E-Mail mit Deinen Antworten und Deinem Nickname an die folgende E-Mail Adresse:
geocaching@phazer.ch
Du kannst den Cache nach dem Versand Deiner E-Mail bereits loggen. Wir melden uns falls etwas mit Deinen Antworten nicht in Ordnung sein sollte!
Quellennachweis:
- http://blog.tagesanzeiger.ch/outdoor/index.php/9265/der-einsiedlerin-heiliger-zorn/
- http://de.wikipedia.org/wiki/Einsiedelei_Sankt_Verena
- www.einsiedelei.ch
- http://de.wikipedia.org/wiki/Klamm
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