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KST - Säule 94 - Sachsenburg Traditional Geocache

This cache has been archived.

ApproV: Da es hier seit Monaten keinen Cache zu finden gibt, archiviere ich das Listing, damit es nicht mehr auf den Suchlisten auftaucht bzw. neue Caches blockiert. Falls du den Cache innerhalb der nächsten drei Monate reparieren oder ersetzen möchtest, schreibe mir bitte per E-Mail. Sofern der Cache den aktuellen Guidelines entspricht, hole ich ihn gerne wieder aus dem Archiv.

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Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Dieser Cache ist ein Beitrag zu dem Projekt des ChaosTeams, bei denen wir uns für die geleistete Vorarbeit bedanken.

Die Königlich-Sächsische Triangulation ist eine in den Jahren 1862 bis 1890 auf dem Staatsgebiet des Königreiches Sachsen durchgeführte Vermessung sowie die Erstellung eines trigonometrischen Netzes.

Ziel war es, das Staatsgebiet wissenschaftlich-geodätisch exakt zu erfassen und mit der Festlegung bestimmter Festpunkte Ausgangspunkte für weitere Landaufnahmen bereitzustellen.

Die Festpunkte sind jeweils etwa 50 bis 60 Kilometer vom Nächstverorteten entfernt. Zum Zeitpunkt der Vermessung waren von jeder Station 1. Ordnung mindestens drei weitere Stationen der gleichen Ordnung direkt beobachtbar, also sichtbar.

Neben dem Dreiecksnetz 1. Ordnung wurde gleichzeitig ein engmaschigeres Netz 2. Ordnung festgelegt, dessen Festpunkte innerhalb der Dreiecksmaschen der 1. Ordnung liegen. Die Punkte 2. Ordnung sind etwa 20 km voneinander entfernt.

Für den Maßstab der beiden Netze wurde bei Großenhain eine knapp 9 km lange Basislinie gemessen (Großenhainer Grundlinie). Im restaurierten Basispunkt bei Quersa erinnert ein kleines Museum an diese Arbeiten.

Insgesamt umfasste das Triangulationsnetz 36 Stationen der ersten ( 'Gradmessung im Königreich Sachsen (Netz I. Classe)') und 122 der zweiten Ordnung ('Königlich Sächsische Triangulirung (Netz II. Classe)'). Damit war es seinerzeit eines der engmaschigsten und fortschrittlichsten in Europa.Karte Triangulation

Neben der Triangulation erfolgten auch astronomische Messungen und es wurde ein erstes Landesnivellement zur Bestimmung von Höhenfestpunkten ausgeführt.

Die Mitteleuropäische Gradmessung wurde schon bald durch den Beitritt vieler Staaten zur Internationalen Erdmessung erweitere, die eine der ersten wissenschaftlichen Vereinigungen der Welt war.

Die vielfältige Nutzung von geodätischen Festpunkten und Fortschritte in den Messtechnologieren in der Mitte des 20. Jahrhunderts erforderten die Schaffung von neuen, besser zugänglichen Trigonometrischen Punkten. Diese waren während der Vermessung oft mit hölzernen Hochsignalen überbaut. Historische Vermessungssäulen verloren damit ihre praktische Bedeutung.

Da die Triangulierung des Königreichs Sachsen direkt mit der Grundlage unseres Hobby´s zutun hat, möchten wir eine Serie "Triangulation Königreich Sachsen" ins Leben rufen. Ziel ist es soviel wie möglich Caches an ehemaligen Triangulationspunkten in Sachsen,Tschechien, Thüringen und Bayern zu verstecken.

Eine Liste der Vermessungspunkte des Königlich-Sächsischen Dreiecksnetzes haben wir
auf dieser Karte zusammengefasst..


Nun zu diesem Cache:

Die Triangulationssäule Nummer 94 bei Sachsenburg ist eine Säule der 2.Ordnung.

Die Vermessungssäule wurde im Oktober 1869 "auf der Höhe nordwestlich von Irbersdorf, westlich der Mittweida-Frankenberger Straße" errichte. Als Baufläche wurden 37m² von Gutsbesitzer Nebe aus Sachensburg erworben. Die insgesamt 3.0m hohe Säule besteht aus zwei etwa 1.2m tief im festen Lehm gelagerten Grundsteinen und der 1.8m hohen Säule mit Abdeckplatte und ist aus Niederbobritzscher Granit gefertigt. Der Aufbau wurde unter der Leitung von Prof. Nagels Assistenten Schanz ausgeführt und kostete 136 Mark.

Im Laufe der Jahre wurden von Sachsenburg Trigonometrische Messungen von und zu benachbarten Säulen ausgeführt, so unter anderem nach Erlau, zum Tauchastein und zur Udohöhe.

Die Säule wurde 2009 nach denkmalpflegerischen Vorgaben durch Herrn Karl-Heinz Grebner aus Chemnitz restauriert. Daran mitgewirkt hat Herr Thomas Hesse aus Burgstädt. Unterstützung gaben die Bildhauerei Thiel und die Bauschlosserei Schönbrunn aus Frankenberg/Sa. sowie die Seifersbacher Land AG. Alle Beteiligten ließen sich von dem Wunsch leiten, ein Denkmal der sächsischen Vermessungsgeschichte der Nachwelt zu erhalten. Säule in Sachsenburg

Für die Erlaubnis, die Angaben der Schautafel für diesen Cache nutzen zu können, bedanken wir uns bei der Interessengemeinschaft Naglersche Säulen!

Der Behälter befindet sich nicht am oder im Denkmal oder an der Hinweistafel! Bitte beschädigt diese Dinge nicht!

Additional Hints (No hints available.)