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Zigeunerstock Traditional Geocache

This cache has been archived.

tabula.rasa: Leider wurde auf die Reviewer-Notiz bislang nicht geantwortet. Daher archiviere ich das Listing, damit es nicht mehr auf den Suchlisten auftaucht bzw. neue Caches blockiert. Falls du den Cache innerhalb der nächsten drei Monate reparieren oder ersetzen möchtest, schreibe mir bitte per E-Mail. Sofern der Cache den aktuellen Guidelines entspricht, hole ich ihn gerne wieder aus dem Archiv.

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Hidden : 5/1/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Die Sage vom Zigeunerstock
(entnommen aus dem Buch "Rund um den Zeilberg" von Fritz Klemm, 1988)

Neben der Bundesstraße 303, auf Höhe der Abzweigung nach Altenstein, steht unweit der Kreuzung in einer Waldabteilung gleichen Namens das älteste Marterl des ehemaligen Landkreises Ebern, der "Zigeunerstock". Dort führte im Mittelalter die Zeilberghochstraße von Altenstein kommend vorbei und senkte sich nach Wasmuthhausen zu ins Tal. Wo der Wald endet, kreuzte sie an der "Alten Maut" die Weinstraße. Um jenen stark verwitterten Bildstock rankt sich eine düstere Sage.

An dieser Stelle sollen sich häufig Zigeuner gelagert haben, weil sie innerhalb der Ortschaften keine Bleibe fanden und sich mit Vorliebe in der Nähe von Handelsstraßen herumtrieben. Das fahrende Volk bestritt seinen Lebensunterhalt neben dem Siebmachhandwerk und der Scherenschleiferei hauptsächlich durch Betteln in den umliegenden Ortschaften. Zwei der Zigeuner gerieten nun beim Verteilen der Beute in heftigen Streit. In der Hitze des Gefechtes schlugen die beiden Streithähne so heftig aufeinander ein, daß sie gleichzeitig tot umfielen. Um einer Strafe zu entgehen, floh die ganze Sippe und ließ die Toten unbestattet liegen. Erst nach Tagen begruben Fuhrleute die beiden Erschlagenen und ließen über dem Grab den "Zigeunerstock" errichten.

An der Vorderseite des schrägen ruinösen Materials erkennt der Wandersmann neben der Jahreszahl 1609 ein V und ein B, wohl die Anfangsbuchstaben der Vornamen; denn Zigeuner trugen um diese Zeit noch keine Familiennamen. Über einem stilisierten Kopf steht das Kreuzeszeichen. Die Waage der Gerechtigkeit, das Auge Gottes und die Sonne, die jede Untat an den Tag bringt, vervollständigen das Bild.

Der geschichtliche Hintergrund der Sage wird stark umstritten. Wahrscheinlich handelt es sich hier um einen "Schreckstein", der einen Herrschaftsbereich abgrenzte, oder um einen Geleitstein, der anzeigte, wie weit der Landesherr den Fuhrleuten bewaffneten Schutz gewähren mußte.

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Der Cache lässt sich mit dem Auto (Parken bei N 50°11.210 E 010°44.200, unweit des Caches) oder bei einer Wanderung oder Fahrradtour durch die Natur erreichen.
Bitte den Cache nach dem Auffinden wieder gut verstecken.

Inhalt zu Beginn:
Logbuch
Erstfinderurkunde
diverse nützliche und unnütze Kleinutensilien
TB

Additional Hints (Decrypt)

hagra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
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N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)