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Die Erftquelle EarthCache

Hidden : 3/27/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

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Geocache Description:




In der ruhigen Eifelidylle, zwischen Bad Münstereifel und Nettersheim, sprudelt die Erft unter dem Fels des Himbergs hervor. Die Gemeinde hat die Umgebung der Quelle mit Natursteinen eingefasst. Die Erft ist ein knapp 107 km langer linksseitiger bzw. südwestlicher Nebenfluss des Rheins in Nordrhein-Westfalen. Sie mündet bei Neuss in den Rhein und soll zur Römerzeit sogar schiffbar gewesen sein. Im vergangenen Jahrhundert hat der Mensch die Erft durch Begradigungen, Kanalisation und Grundwasserabsenkungen verändert.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Erft im 7. Jahrhundert. Sie hieß zunächst „Arnapa", später „Arnefe" und „Arlefe". Schließlich fand man 1320 den Namen „Arfe".Die Quellhöhe beträgt 527 m ü.NN. Der Höhenunterschied bis zur Mündung in den Rhein beträgt 496m.



 

Der ehemals fischreiche Fluss entspringt am Nordwestrand des zur Eifel gehörenden Ahrgebirges im Kreis Euskirchen. Seine Quelle befindet sich unterhalb des Himbergs (550 m ü. NN) bei Nettersheim-Holzmülheim. Von dort fließt die Erft anfangs in nordöstliche und dann überwiegend in nördliche Richtungen unter anderem über Bad Münstereifel und Euskirchen nach Weilerswist. Nur etwas nördlich von Erftstadt empfängt sie den längsten Bach Europas, die Swist, und unterquert dann die A1 und fließt danach entlang der A61 über Kerpen - und Bergheim nach Bedburg. Vor Grevenbroich unterquert die Erft die A540 und erreicht Neuss, wo sie bei Neuss-Grimlinghausen in den Rhein mündet, wohin sie im Jahre 1475 durch einen künstlichen Eingriff während einer kriegerischen Belagerung verlegt wurde. Auf diesem Weg durchfließt das Wasser der Erft drei Kreise und jeweils deren Kreisstädte; flussabwärts gesehen sind dies: Kreis Euskirchen mit Euskirchen, Rhein-Erft-Kreis mit Bergheim und Rhein-Kreis Neuss mit Neuss.

Zwischen Türnich und Bedburg ist die Erft stellenweise bis zu 20 Meter breit. Das Flussbett wurde mehrfach verlegt; es musste dem Braunkohlebergbau weichen und wurde später begradigt. Durch Zuführung des Sümpfungswassers aus dem Braunkohlebergbau wurde die Erft ein wasserreicher Fluss. 1955 führte die Erft 5 m3 Wasser in der Sekunde ab, zwischen 1965 und 1975 über 26 m3 Wasser. Durch Verlagerung des Braunkohletagebaus in Richtung Erkelenz wird zukünftig das Sümpfungswasser nicht mehr in die Erft abgeleitet werden, sondern unter anderem im Feuchtbiotop Schwalm-Nette-Tal versickern. Dadurch wird die Erft zu einem kleinen Flüsschen mit einer Wasserführung von weniger als 3 m3 Wasser in der Sekunde werden und so ganz erheblich ihr Aussehen verändern. Der Erftverband wird bis 2015 an der Insel Hombroich (Neuss-Holzheim) die Uferbefestigungen entfernen, damit sich die zukünftige Erft ein neues Bett suchen kann. Im Bereich des Zubends in Wevelinghoven werden weitläufig alte Erftbetten aus der Römerzeit in das Renaturierungskonzept des LVR miteinbezogen. Der Rückbau soll bis 2045 bis Bedburg fortgesetzt werden.

 

 


Geologie

 

Hier handelt es sich um eine kräftig sprudelnde Quelle im Bereich einer Verwerfung zwischen Gesteinsschichten des Unter- und Mitteldevons. Das Quellwasser tritt aus wasserdurchlässigem Kalkgestein zu Tage. Diese Kalke sind aus Korallenriffen entstanden, als die Eifel ein tropisches Meer war. Die Kalkschichten wurden später zur Frohngauer Kalkmulde gefaltet und von undurchlässigen Gesteinsschichten umgeben. Nur an dieser Stelle in Holzmühlheim kann das Grundwasser aus dem tiefen Kalkstein durch einen schmalen Spalt als Erftquelle heraustreten und seine lange Reise beginnen.

Der südliche Teil des Flusses, der etwa 20% seiner Länge ausmachen verläuft durch die Eifel. Hierbei handelt es sich um anstehende Festgesteine wie Schiefer, Sandstein und Kalke. Es finden sich aber auch geringe Anteile von Fließgewässern, die durch feinmaterialreiche silikatische, karbonatische und löss-lehmgeprägte Sedimente charakterisiert werden. Im Gegensatz dazu befindet sich die Erft im nördlich gelegenen Teil, der 80% ausmacht, in der Niederrheinischen Bucht. Sein Flussbett ist hier durch marine und terrestrisch-fluviatile Sedimente gekennzeichnet. Teilweise durchkreuzt ihr Verlauf bis zu 100m mächtige Braunkohleflöze in Wechsellagerung mit Sande, Kiese und Tone.

Einschränkungen müssen jedoch in einigen Bereichen mit gestörter Sedimentfracht gemacht werden – bedingt durch technischen Ausbau und Laufveränderungen. Die Abflussverhältnisse sind durch Querbauwerke und Ausbaumaßnahmen verändert. Im Bereich Sümpfungswassereinleitungen sind die natürlichen Abflussschwankungen stark gedämpft. Die Abflussmengen sind für den Zeitraum der Sümpfungsmaßnahmen deutlich vergrößert. Die Erft ist über weite Bereiche ausgebaut. Durch Sümpfungswassereinleitungen sind die Abflussverhältnisse für die Dauer der Sümpfungsmaßnahmen stark verändert. In den Bereichen der Sümpfungswassereinleitungen und Kühlwassereinleitungen ergeben sich erhebliche Wärmebelastungen. Im Bereich der Mechernicher Blei-Zink-Lagerstätte treten erhöhte Schwermetallgehalte im Gewässer und in den Sedimenten auf. Die Erft im Hauptlauf ist überwiegend in die Güteklasse II, zu einem geringeren Anteil in die Güteklasse II–III einzustufen. Die Nebengewässer der Erft zeigen einige wenige bessere Abschnitte, z. B. am Steinbach im Oberlauf (Güteklasse I–II); es gibt aber auch deutlich schlechtere Abschnitte wie z. B. am Veybach unterhalb des Burgfeystollens. 62 % der Gewässer des Erfteinzugsgebietes sind mit Güteklasse II, 36 % mit Güteklassen schlechter als II, d.h. II–III und III bewertet worden. Ursachen für die schlechtere Gewässergüte liegen z.B. in der schlechten Gewässerstruktur (Ausbau), der vorwiegend intensiven landwirtschaftlichen Nutzung oder der Einleitung von schwermetallhaltigen Wässern.

Logbedingungen

Macht bitte optional ein Foto von euch ODER eurem GPS (mit sichtbaren Koordinaten) und fügt es eurem Log-Eintrag hinzu.

Außerdem schickt mir eine Mail mit folgenden Angaben, die ihr im Bereich der Infotafeln findet:

1.  Vor wieviel Mio. Jahren entstanden die Kalke, als die Eifel noch ein tropisches Meer war?

2.  Gib an wie hoch das Quellwasser aus dem Boden über der Wasserlinie heraus sprudelt
( Gemeint ist die Stelle, an der das Wasser aus dem Boden tritt ).

 

Parken könnt Ihr bei: N 50° 29.964 E 006° 43.994

Danach könnt Ihr sofort loggen. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte, melden wir uns.

 

Quellen:

·          Wikipedia

·          Gewässersteckbrief des Landes NRW

·          Erftverband

Additional Hints (No hints available.)