Anton Gunther stein Deutschneudorf Traditional Geocache
Anton Gunther stein Deutschneudorf
-
Difficulty:
-
-
Terrain:
-
Size:  (micro)
Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions
in our disclaimer.
Anton
Günther (Volksdichter)
aus Wikipedia, der freien
Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation,
Suche
Portrait Anton Günthers ca.
1930
Unterschrift von Anton
Günther
Anton Günther (* 5. Juni 1876
in Gottesgab, Böhmen; † 29. April 1937 ebenda) war der wohl
bekannteste Volksdichter und Sänger des Erzgebirges und gilt als
der Erfinder der Liedpostkarte.
Leben
Als Sohn des Musterzeichners
Johann Günther und dessen Frau Elisabeth verbrachte er seine
Kindheit in Gottesgab (tschech. Boží Dar). Da sein Vater
(„Toler-Hans“ genannt) durch Musizieren Geld zu seinem
kargen Gehalt dazu verdiente, wurde auch Anton Günther schon früh
an Gesang und Liedgut seiner Heimat herangeführt. Seine
Schulbildung erhielt er in der Bürgerschule in St. Joachimsthal.
Anton Günther war eines von sieben Kindern. Als er 12 Jahre alt
war, starb seine Mutter. Der Vater heiratete erneut und es kam 1891
ein weiterer Sohn Namens Hans († 1982 in Dellach/Österreich)
hinzu.
Erste Liedpostkarte der Welt
(erste und zweite Version)
Nach seiner Lehre beim
Lithografen Ed. Schmidt in Buchholz arbeitete er in Prag an der
Hoflithographie-Anstalt, wo er als natur- und heimatverbundener
junger Mann Heimweh bekam. Mit anderen Gottesgabern und böhmischen
Erzgebirgern, die wie er in Prag lebten, traf er sich regelmäßig
zum „Guttsgewer Obnd“ (Gottesgaber Abend). Für eines
dieser Prager Treffen, bei dem auch zur Gitarre Lieder aus der
Heimat gesungen wurden, verfasste Anton Günther 1895 eines seiner
bekanntesten Lieder, „Drham is' drham“ (Daheim ist
daheim). Die große Resonanz auf dieses Lied veranlasste ihn zu
einer neuen Idee. Statt den Text zum Weitergeben und um ihn in die
Heimat zu schicken immer wieder abzuschreiben, zeichnete er ihn
1895 auf Lithographie-Stein und ließ ihn als Postkarte
drucken.
Anton Günther 1921 vor seinem
Haus mit Laute
Nach sechs Jahren in Prag
kehrte Günther 1901 nach dem Tod seines Vaters in sein Elternhaus
in Gottesgab zurück und musste sich um seine Familie und vor allem
die Geschwister kümmern. Die geerbte kleine Landwirtschaft reichte
nicht zum Unterhalt. Darum ergänzte Anton Günther seine Einkünfte
ähnlich wie sein Vater mit Auftritten als Sänger und Musiker, wurde
„Toler-Hans-Tonl“ genannt. Außerdem verkaufte er seine
Liedpostkarten im Selbstverlag, was zuvor schon ab 1897 in dem
seines Vater geschah.
1908 heiratete Anton Günther
Marie Zettl (1886–1958), die Tochter des beim Keilberghausbau
federführenden Zimmermanns in seinem Heimatort Gottesgab. Der Ehe
entstammen die jeweils in Gottesgab geborenen Kinder Erwin (* 22.
März 1909, † 2. Januar 1974 in Olbernhau), Maria (* 17.
Februar 1910, † 29. August 1990 in Oberwiesenthal) und
Irmgard (* 21. August 1918, lebt in
Frankfurt/Main).
Das Erzgebirge wurde damals
zunehmend beliebt als Bergbau-, Urlaubs- und Kurregion. Gaststätten
und Vereine luden Günther zu Unterhaltungsabenden für Einheimische
und Gäste vor allem ins sächsische Erzgebirge ein (Fichtelberg,
Neues Haus in Oberwiesenthal, Dreckschänke im böhmischen
Breitenbach). Der Erfolg war groß. Einen nicht unwesentlichen Teil
der Einnahmen brachte Günther 1911 in eine Stiftung ein, die
Kranke, Alte und Arme in seinem Heimatort unterstützte und an
seinem Erfolg teilhaben ließ. Sie hieß zu Ehren seines Vaters
Toler-Hans-Stiftung
Den ersten Weltkrieg erlebte
Anton Günther als Soldat an der serbischen Front von Anfang an.
Durch eine Verletzung am Fuß verbrachte er einige Zeit in einem
Lazarett in Komotau. Anschließend wurde er zum Kriegshilfsdienst
abkommandiert. Im Herbst des Jahres 1918 kehrte Günther nach
Gottesgab zurück. Einer seiner Brüder, Julius, überlebte den Krieg
nicht, und Anton Günther unterstützte die Familie seines
Bruders.
Ein Ergebnis des Ersten
Weltkrieges war die Entstehung der Tschechoslowakei, deren
Innenpolitik die nationalen Minderheiten, darunter die
Sudetendeutschen, benachteiligte. Dies belastete den
heimatverbundenen Künstler sehr und wurde auch Gegenstand seiner
Lieder. Schon 1908 hatte er auf die sich schon damals abzeichnenden
nationalen Spannungen mit dem Liedtext „Deitsch on frei wolln
mer sei!“ geantwortet.
Auch nach dem Krieg blieb der
Sänger und Unterhalter Anton Günther beliebt, ebenso seine Lieder.
Es gab Engagements in Berlin, Wien und Dresden. Sehr erfolgreich
waren Schellack-Schallplatten mit Aufnahmen des Sängers Anton
Günther, der sich selbst mit der Gitarre
begleitete.
Eine besondere Würdigung seines
Schaffens zu Lebzeiten erfuhr er am 5. Juni 1936 zu seinem 60.
Geburtstag. Höhepunkt war die Einweihung des noch heute erhaltenen
Gedenksteins auf dem Marktplatz von Gottesgab. In dieser Zeit ließ
sich der Volkssänger von den aufstrebenden deutschen
Nationalsozialisten und deren NSDAP trotz deren Werben nicht
vereinnahmen. Günther wurde vielleicht auch deshalb zunehmend
schwermütig. Am 29. April 1937 nahm er sich das Leben. Sein Grab
ist im Gegensatz zu denen vielen anderer ehemaligen deutscher
Einwohner in Boží Dar (Gottesgab) erhalten geblieben, sein
Geburtshaus („Vaterhaus“) ist eingefallen und in seinem
stark veränderten Wohnhaus ist heute ein Prager Skiverein ansässig
- eine Gedenktafel erinnert jedoch. Günthers Familie wurde nach
Kriegsende 1945 als Deutsch-Böhmen im Odsun vertrieben, ließ fast
alles zurück - auch Noten und Zeichnungen - und siedelte sich im
nahen Oberwiesenthal an. Dort starb seine Frau Maria 1958, ohne
jemals wieder nach Gottesgab gekommen zu sein. Sohn Erwin Günther
war während der Vertreibung im Kriegsdienst, trat später in die
Fußtapfen seines Vaters und wurde Mundartsprecher im
Volkskunst-Ensemble „Heiteres Erzgebirge“ um Joachim
Süß und die Geschwister Caldarelli. Er war maßgeblich an der
Zusammenstellung des Lebenswerkes seines Vaters beteiligt, das
Gerhard Heilfurth 1937 herausgab. Erwin Günther lebte von 1956 bis
zu seinem Tod 1973 in Olbernhau.
Der cache
Is versteckt im in der Nähe des Gedenksteins in
Deutschneudorf
Die Wartungsarbeiten an diesem Cache wird von meiner Familie, die
in Deutschneudorf leben getan werden.
Additional Hints
(Decrypt)
hagre rvarz tebßra Fgrva