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NA Traditional Geocache

Hidden : 3/24/2011
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Heidentor: http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/2399261
 

 

Der Schatz am Heidentor

Eine Sage aus Niederösterreich

 

Bei Petronell-Carnuntum an der Donau steht das Heidentor. Ganz in der Nähe des berühmten Amphitheaters. Es ist das bekannteste Denkmal aus der Römerzeit in Österreich.

Man weiß nicht, wofür dieses mächtige Gebäude einst gedient hat. Manche meinen, es könnte eine Grabanlage gewesen sein. Andere wiederum glauben, dass es ein Triumphbogen war, der zu Ehren eines Feldherrn errichtet wurde.

 

Es war vor langer Zeit, da hütete ein Bub aus Petronell eine Herde von Kühen. Als es Abend wurde, machte er sich mit seinen Tieren auf den Weg nach Hause.

Er trieb die Herde zusammen und zog mit ihr am Heidentor vorbei. Da sah er einen Lichtschein im alten Gemäuer. Es war ein blaues Flämmchen, das da aus der Erde züngelte.

Vielleicht war es ein Irrlicht? Vorsichtig ging er näher. Das Licht bewegte sich aber nicht von der Stelle. Ob da wohl ein Schatz vergraben liegt?

Am nächsten Abend leuchtete das blaue Flämmchen am selben Platz wie Tags zuvor. Der junge Hirte aber hatte einen Spaten mitgebracht und fing da zu graben an, wo das Licht war. Es wurde immer dunkler. Nebelschwaden zogen von der Donau heran. Der Bub begann sich zu fürchten. Er wollte nicht mehr weitersuchen.

„Für heute ist´s genug“, dachte er. Da stieß er auf einmal mit seinem Spaten auf einen harten Stein. Er vergaß seine Angst und grub eifrig weiter. Eine Steinplatte wurde sichtbar, mit einer römischen Inschrift. Wohl ein Steinsarg aus der Römerzeit. Der Bub wollte die Platte ein wenig anheben. Vielleicht waren Schätze in der Truhe? Wie er sich so abmühte, packte ihn auf einmal jemand an der Schulter und riss ihn zurück.

„Unseliger, lass den Schatz! Er ist nicht für dich bestimmt! Achte lieber auf deine Kühe!“

Als der Bub sich erschrocken umdrehte, erblickte er einen großen Mann in einem schwarzen Umhang und Federhut. Er sah aber auch seine Kühe: Die trieben sich im Weingarten herum und rupften die Weinstöcke ab.

Mit einem Satz sprang der junge Hirt aus der Grube, griff nach seiner Peitsche und rannte zu den Kühen hin.

Da begann die Erde unter seinen Füßen zu beben. Als er stürzte, sah er, wie der Mann am Heidentor zu wachsen begann. Er wuchs reisengroß. Größer als das Heidentor!

Dann griff der Riese nach einem Stein im Mauerwerk, riss ihn los und schleuderte ihn mit aller Kraft in das Loch.

Der Schatz war für immer begraben!

Dem jungen Hirten aber wurde schwarz vor den Augen. Als er wieder zu sich kam, war es Nacht. Er war allein auf weiter Flur. Die Kühe waren wohl heimgetrottet in ihren Stall. Auch der geheimnisvolle Fremde war verschwunden.

Heute noch soll neben dem Pfeiler des Heidentors das Mauerstück im Boden stecken.

Schaut doch einmal nach!

 

Sabine Hönegger, 5/2005; http://vs-material.wegerer.at/

 

Weitere Informationen findet ihr hier:

Der Archäologische Park Carnuntum

Römerland Carnuntum

Marktgemeinde Petronell-Carnuntum

 

Bitte den cache wieder an derselben Stelle platzieren!

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