Ghost Train H-Bahn
Fahrerlos durch die Lüfte
In Dortmund ist 1984 das weltweit erste vollautomatische, begleiterlose Verkehrsmittel in Betrieb gegangen!
Die H-Bahn ist eine automatisch gesteuerte sog. Großkabinen-Hängebahn. Sie wird von einer zentralen Leitstelle aus überwacht und kommt so ohne Fahrpersonal in den Zügen aus. Sie kann, je nach Auslastung, im Takt- oder im Rufbetrieb eingesetzt werden, wobei im letzteren der Fahrgast sich die Kabine wie einen Aufzug per Knopfdruck „bestellt“.
Die H-Bahn hat seit 1984 zunächst den Campus Nord mit dem Campus Süd der Universität Dortmund verbunden. Die Strecke ist anfangs nur rund 1 km lang gewesen und von lediglich zwei Fahrzeugen befahren worden. 1993 ist die 900 Meter lange Erweiterung mit einer neuen Abzweigung und zwei neuen Stationen (in Eichlinghofen und am S-Bahn-Haltepunkt Dortmund Universität) fertig gestellt worden. Damit ist die H-Bahn erstmalig mit den Bussen und Bahnen in Dortmund verknüpft worden. Eine Verlängerung in den nahe gelegenen Technologiepark ist 2003 eröffnet worden. Nachdem das bisher letzte Stück von 1.212 Meter Länge realisiert worden ist, hat das gesamte Streckennetz nun eine Länge von 3.162 Metern.
Auf der Linie 1 vom Technologiepark nach Eichlinghofen pendeln tagsüber zwei Fahrgastkabinen im 10-Minuten-Takt, die sich jeweils in der Haltestelle Universität (S) begegnen, wo alle 20 Minuten Anschluss an die S-Bahn nach Dortmund und Düsseldorf besteht. Ein drittes Fahrzeug pendelt als Linie 2 alle 5 Minuten auf der ältesten Strecke zwischen Campus Nord und Campus Süd.
Um auf der Linie 2 gleichzeitig zwei Fahrzeuge einsetzen zu können, ist die Station Campus Süd inzwischen auf drei Spuren ausgebaut worden. Es werden weitere Verlängerungen zu den Haltestellen Parkhaus Barop und Theodor-Fliedner-Heim sowie zum Indu-Park überlegt.
Die Dortmunder H-Bahn hat eine Nenngeschwindigkeit von 50 km/h. Die Kabinen haben eine Kapazität von 16 Sitz- und 29 Stehplätzen für die Fahrgäste, von denen jedes Jahr werden rund 1,6 Millionen befördert. Die Dortmunder H-Bahn kann mit VRR-Ausweisen genutzt werden. Es können jedoch auch spezielle Tickets erworben werden. Das Einzelticket ist zwei Stunden gültig und kostet zur Zeit 0,65 €.
Quellen und weitere Informationen:
de.wikipedia.org/wiki/H-Bahn
www.h-bahn.de
Um den Cache zu finden ist ausdrücklich kein H-Bahn-Surfen erforderlich, sonst wäre die Terrain-Wertung viel zu niedrig angesetzt. Während der Betriebszeiten der H-Bahn und der Uni ist natürlich mit einem nicht unerheblichen Personenaufkommen zu rechnen. Idealerweise geht man hier am Samstag oder Sonntag auf Schatzsuche, denn dann ruht der H-Bahn-Betrieb.
Wem dieser Cache gefällt, dem sei 382 (GC1HEX7) empfohlen, der sich an der Wuppertaler Schwebebahn befindet, die übrigens in Wirklichkeit auch eine Hängebahn ist und definitiv nicht schweben kann.