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Dechenhöhle Iserlohn-Letmathe EarthCache

This cache has been archived.

Team Bashira: .

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Hidden : 3/14/2011
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Dechenhöhle Iserlohn-Letmathe  

Die Dechenhöhle Iserlohn ist eine der meistbesuchten Schauhöhlen Deutschlands, gelegen im nördlichen Sauerland in Iserlohn (Stadtteil Grüne). Für Besucher ausgebaut sind 360 von 870 Metern der Höhle, beginnend an der Stelle, wo 1868 die Höhle von zwei Eisenbahnarbeitern entdeckt wurde. Den Arbeitern fiel ein Hammer in einen Felsspalt, der sich bei der Suche nach diesem Werkzeug als Zugang zu einer Tropfsteinhöhle entpuppte. Die Höhle ist nach dem Oberberghauptmann Heinrich von Dechen (1800–1889) benannt, in Anerkennung für seine Beiträge zur Untersuchung der Geologie des Rheinlandes und Westfalens.

Von Dechen besuchte die Höhle, genauso Prof. Johann Carl Fuhlrott, der Entdecker des Neandertalers, der in der Höhle nach Knochen suchte und einen ersten Höhlenplan erstellte. Es handelt sich um eine in großen Windungen durch das Kalkgestein ziehende Karsthöhle, deren meist tonnenförmiges geräumiges Gangprofil mit einer Vielzahl unterschiedlichster Sinterformen (Stalaktiten, Stalagmiten, Wandsinterkaskaden Sinterbecken usw.) ausgekleidet ist. Dieser Reichtum auch an kristallinen Ablagerungen macht sie besonders sehenswert, so dass sie gleich nach ihrer Entdeckung für den Besucherverkehr ausgebaut wurde. Durch ihre relativ hohe Lage über dem Grünertal wird sie schon seit Jahrtausenden nicht mehr von Wasser durchflossen und stattdessen bilden unter dem Bodensinter mächtige Lehmablagerungen den Höhlenboden.

Heute kann hier neben der Höhle das im Jahre 2006 neu eröffnete und großzügig gestaltete Deutsche Höhlenmuseum besichtigt werden. Neben einer Dokumentation zur weltweiten Höhlenkunde zeigt dieses Museum auch bedeutende Funde aus der Dechenhöhle selbst, wie das Skelett eines im Jahre 2000 hier ausgegrabenen Höhlenbärenbabys und den Schädel eines Wald- oder Merck’schen Nashorns der bereits 1993 entdeckt wurde und einen sehr seltenen Höhlenfund in Westfalen darstellt. Diese Funde wurden aus den mächtigen Lehmablagerungen des Höhlenbodens geborgen. Eine archäologische Grabungsstelle die den Besuchern der Höhle die Fundsituation verdeutlicht, kann während einer Höhlenführung besichtigt werden.

Die Dechenhöhle befindet sich in einer nur wenige hundert Meter breiten Massenkalksenke, die sich von Hagen ostwärts bis in das Hönnetal bei Balve erstreckt. Diese sehr reinen Kalksteine wurden und werden in großen Steinbrüchen abgebaut. Sie entstanden vor etwa 370 Millionen Jahren im oberen Mitteldevon, als der nördliche Teil des heutigen Sauerlandes von einem flachen, lichtdurchfluteten tropischen Schelfmeer bedeckt war. Je nach Wassertiefe lagerten sich Stromatoporen (Kalkschwämme) und Korallen, Schnecken und Brachiopoden (Armfüßer) oder einzellige Kleinstlebewesen mit ihren Kalkgehäusen im seichten Wasser zu ausgedehnten flachen Riffkrusten, sogenannten Biostromen an. Im nachfolgenden Karbon wurden die Kalksteine zusammen mit den unter- und überlagernden Sand- und Tonsteinen zum varistischen Mittelgebirge aufgefaltet. Daher sind die ursprünglich waagerechten Gesteinsschichten in der Dechenhöhle und ihrer Umgebung heute schräg verstellt. Das spröde Kalkstein zerbrach bei diesen Faltungsvorgängen wiederholt. Aus dem Zeitalter der Dinosaurier (Trias, Jura, Kreide) sind aus der Umgebung der Dechenhöhle keine wesentlichen Zeugnisse bekannt. Vor etwa 20 Millionen Jahren im Tertiär begann sich das heutige Sauerland langsam emporzuheben. Schließlich führte eine Klimaverschlechterung vor etwa 2 Millionen Jahren zum Eiszeitalter (Quartär). Phasenweise wechselten sich Kalt- und Warmzeiten ab. Zu Beginn der Kaltzeiten tieften sich die Flüsse erosiv in den Taluntergrund ein und der Grundwasserspiegel sank ab. In den Warmzeiten dagegen blieben die Talauen und somit der Grundwasserspiegel weitgehend unverändert. Zu diesen Zeiten konnten Risse und Fugen im Kalkgestein durch kohlensäurehaltiges Grundwasser aufgelöst und zu Höhlen erweitert werden. Durch das Absinken des Grundwasserspiegels in der nachfolgenden Kaltzeit fiel die entstandene Höhle trocken, so daß sich auf einem unteren Niveau im Berg später ein neues Höhlensystem entwickeln konnte. Die Dechenhöhle diente so lange Zeit als unterirdischer Entwässerungskanal und als Flußlauf. Vermutlich bildete sie sich in ihrer heutigen Gestalt vor 500.000 bis 700.000 Jahren. Heute fließt das Wasser in der 25 m tiefer gelegenen Knitterhöhle. Alle Höhlen des Grünerbach- und Lennetals erstrecken sich weitgehend auf verschiedenen horizontalen Niveaus. In den trockengefallenen Gängen der Dechenhöhle begann die Tropfsteinbildung in der nachfolgenden Warmzeit. Das in den Untergrund eindringende Regenwasser löst entlang von Rissen und Klüften Kalk auf. Dieses mit Kalk gesättigte Sickerwasser gibt beim Eintritt in die lufterfüllte Höhle Kohlendioxid ab. Als Folge scheidet sich ein Teil des gelösten Calciumkarbonats als Tropfstein (Höhlensinter) aus. An der Höhlendecke bilden sich herabwachsende Stalaktiten, auf dem Boden entstehen durch das auftreffende Wasser nach oben wachsende Stalagmiten. An manchen Stellen vereinigen sich Stalaktiten und Stalagmiten zu Säulen. An den Wänden abrinnendes Wasser erschafft hauchzarte Sintergardinen. Darüberhinaus finden sich zahlreiche weitere Sinter- und Kristallbildungen in der Dechenhöhle. Mittels der aufwendigen physikalischen Thorium-Uran-Methode wurde das Alter einiger Tropfsteine bestimmt. Die älteste Datierung ergab einen Wert von etwa 235.000 Jahren. Die jüngsten Tropfsteine sind nach der letzten Eiszeit gewachsen und sind somit an der Basis etwa 12.400 Jahre alt. Das Tropfsteinwachstum schreitet heute weiter fort.

 

Dies ist kein Earthcache für den schnellen Verzehr zwischendurch! Es reicht nicht aus Infos von einer Tafel abzulesen und eine eMail an einen Autoresponder zu senden!

Um diesen Earthcache zu loggen ist es notwendig die Höhle, sowie das Höhlenmuseum zu besuchen. Dazu muss ein Eintrittsgeld von 7 Euro pro Person (Kinder €4,50) entrichtet werden. Schreibt uns nach dem Besuch bitte eine Nachricht und erzählt in einigen Sätzen was euch besonders beeindruckt und gefallen hat. Auf Nachfrage ist es in Ausnahmen gestattet Fotos zu machen. Solltet ihr die Erlaubnis bekommen, wäre es toll wenn ihr welche zum Log einstellen könntet. Aber bitte in jedem Fall vorher fragen!
Die GSA sieht es lieber, wenn der Cacher in einigen Sätzen erläutert was er für sich bei diesem Earthcache mitgenommen und gelernt  hat, als das stur einige Fragen beantwortet werden. Wir haben die Höhle jetzt einige Male besucht und es fiel uns immer wieder etwas Neues auf, deshalb sind wir sehr gespannt was ihr zu berichten habt! :)

Ihr könntet uns beispielsweise erzählen wie die Höhle entstanden ist. Aus welchem Gestein besteht sie und wie wurde es gebildet? Wie ist es eigentlich möglich, dass wir heute diese wunderschöne Höhle besuchen können? Ein ganz besonderer Tropfstein hat mich an einen Südseeurlaub erinnert. Wie entstand er und wie lange hat es gedauert bis er zu dieser imposanten Größe herangewachsen war? Manche Tropfsteine sehen gewaltiger aus als sie sind - und warum gibt es sie in unterschiedlichen Farben? Hängen in der der Höhle Gardinen und wenn ja warum sind die so "bunt"?

Schickt den Bericht bitte über die Messagefunktion des Profils.
Ihr könnt den Cache dann sofort im Anschluss loggen. Sollte ich Rückfragen haben werde ich mich melden.

 

Öffnungszeiten
1. Januar - 28. Februar samstags und sonntags 10.00 - 16.00 Uhr
in den NRW-Winterferien täglich 10.00 - 16.00 Uhr
1. März - 31. März täglich 10.00 - 16.00 Uhr
1. April - 31. Oktober täglich 10.00 - 17.00 Uhr
1. November - 30. November täglich 10.00 - 16.00 Uhr
1. Dezember - 31. Dezember samstags und sonntags 10.00 - 16.00 Uhr
in den NRW-Winterferien täglich 10.00 - 16.00 Uhr

 

Weitere Informationen erhaltet ihr auf der Webseite der Dechenhöhle!

 

Wir wünschen Euch ganz viel Spass!
Yvonne, Ronni und Bashira

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