Skip to content

Rund um Sankt Martin Multi-cache

Hidden : 11/11/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

St. Martin war ein braver Mann...

Dieser Cache soll euch die Gemeinde Sankt Martin und den Stadtteil „Eigenes Heim“ ein wenig näher bringen. Es handelt sich um einen Cache mit sechs Stationen, die in beliebiger Reihenfolge angelaufen oder mit dem Fahrrad angefahren werden können. Insofern ist die Runde auch mit dem Kinderwagen machbar. Den Cache mit dem Auto zu absolvieren ist eigentlich nicht vorgesehen denn man kann dann auch gleich zu Fuß gehen ;-)

Extraservice für die, die das Listing nicht ganz bis zum Ende lesen: Bitte bringt für Stage 4 ein geeignetes Maßband oder ähnliches mit.


Der Anfang aller Dinge: Die Martinskappelle

Der Name Fürth soll sich angeblich vom Begriff „Furt“, einer seichten Stelle in einem Bach oder Fluss, die den Übergang ermöglicht, ableiten. Laut einer Sage hat Karl der Große im Jahre 793 in der Nähe des heutigen Fürth eine Kapelle zu ehren des heiligen Martin errichten lassen. Aber ob dies stimmt, lässt sich historisch nicht belegen. Heute erinnert lediglich noch eine Gedenksäule im Wiesengrund an die alte Martinskapelle. Die Martinskapelle war eine Feldkirche, die den Fürthern und den Bewohnern umliegender Dörfer zum Gottesdienstbesuch frei stand. Erst einige Jahrhunderte später wurde die bekanntere Michaeliskirche als Tochterkirche von Sankt Martin erbaut, doch das soll hier nicht weiter erörtert werden.


Ein tragischer Zwischenfall: Die Martersäule

Die Martinskapelle war aufgrund ihrer Lage im Wiesengrund auch immer wieder Opfer des Hochwassers von Rednitz und Pegnitz. In diesem Zusammenhang gibt es eine weitere Sage, die sich um die Tochter des burgfarrnbacher Ritters Rapoto von Kühlsheim rankt. Sie wollte trotz Hochwassers in der Martinskapelle für die Genesung ihrer schwer erkrankten Mutter beten und kam von diesem Gebet nicht mehr lebend zurück. Sie war in den Fluten des Flusses ertrunken und die Knechte konnten nur noch ihren Leichnam retten (in anderen Versionen der Sage kamen auch die Knechte ums Leben). Das Gebet der Tochter war jedoch nicht vergebens und wurde erhört, denn die Mutter genaß wieder vollständig. An dieses traurige Ereignis erinnert noch heute die Martersäule. Sie soll der Sage nach dort stehen, wo Rapoto auf seine Knechte stieß, die den Leichnam seiner Tochter nach Hause bringen wollten.

Leider wurde die Martersäule bei einem Sturm am 18.9.2017 durch einen abgebrochenen Ast zerstört (siehe Bild). Sie wurde Mitte April 2018 restauriert und ist seitdem wieder an Ort und Stelle.

Zerstörte Martersäule

Die jüngere Geschichte von Sankt Martin.

Die Kirchengemeinde liegt im Westen der Stadt Fürth und umfasst das Gebiet des „Eigenen Heims“ und der „Schwand“. Sie zieht sich über den Scherbsgraben bis zur Siebenbogenbrücke und im Westen über die Unterfarrnbacher Straße und die Mühltalstraße bis zum sogenannten Solarberg direkt vor Vach. Von der Innenstadt ist die Kirchengemeinde durch den Wiesengrund und die Rednitz getrennt.

Die Martinskirche ist das zentrale Gebäude der christlichen Gemeinde St. Martin. Anfänglich stand an der Hochstraße lediglich ein Holzkirchlein, das im Jahr 1927 erbaut wurde, weil im Fürther Westen die Bevölkerungszahl zunahm. Die Gemeinde bekam einen eigenen Pfarrer, der im Pfarrhaus an der Vacher Straße wohnte (heute Kindergarten). Vorher gehörte die Gemeinde zu St.Michael in der Fürther Innenstadt. Zum Ende des zweiten Weltkrieges im Jahre 1945, fiel bei einem Fliegerangriff eine Brandbombe auf das alte Martinskirchlein, so dass es ausbrannte. Aber bereits fünf Jahre später wurde hier mit den bescheidenen Mitteln, die damals zur Verfügung standen, wieder eine neue Kirche erbaut. Die Martinskirche stammt also aus den ”Gründerjahren” nach dem zweiten Weltkrieg. Der Baustil ist schlicht und einfach. Der durch die Verwendung von Holz warmherzig und freundlich gestaltete Innenraum der Kirche bietet Platz für mehr als 400 Menschen. Die Gemeinde wuchs nach dem Krieg ständig an und musste anfangs der 60er Jahre sogar geteilt werden. So entstand die Nachbargemeinde ”Heilig Geist” auf der Fürther Hardhöhe.

Die Martinskirche liegt nahe an der Stadt und befindet sich doch im Grünen. Viele Bäume und Sträucher im Umgriff der Kirche spenden im Sommer Schatten. Zahlreiche Vögel und Eichhörnchen haben hier ihr Zuhause gefunden.

Wer Näheres erfahren will, der kann auf der Homepage der Gemeinde St. Martin seinen Wissensdurst stillen.

Für die kirchliche Arbeit stehen die Martinskirche mit Pfarrhaus und Gemeindesaal in der Hochstraße sowie ein zweites Gemeindezentrum am Finkenschlag zur Verfügung. In den zwei Kindergärten am Finkenschlag und in der Jakob-Henle-Straße wird Platz für 100 Kinder geboten. Wer hierzu mehr Details lesen will möge den angegebenen Links folgen und auf den Seiten der Gemeinde Sankt Martin schmökern.

… und nun folgt der empfohlene Rundgang für diesen Cache.

Parke auf dem Parkplatz in der Nähe der Listingkoordinaten. Wenn nicht gerade Gottesdienst ist, sollte das kein Problem darstellen.

Stage 1: (N 49° 28.885 E 010° 58.365)
An den Listingkoordinaten befand sich früher ein „Platzhalter“-Cache, der einige Zeit dafür sorgte, dass der Platz für diesen Multicache frei geblieben ist. Von hier aus kannst du den Glockenturm der Martinskirche sehen. Die wenigsten Gemeindemitglieder werden dir sagen können, wie viele Ecken, dieser Turm hat. Zähle sie und du hast den Wert für A.

Wenn du von hier aus Richtung Süden die sogenannte Wolfschlucht hinunter blickst, siehst du schon das Gemeindezentrum in der Hochstraße. Gehe die paar Meter zurück zum Parkplatz und dann auf dem geteerten Weg in der Wolfsschlucht hinunter zum Gemeindesaal.

Stage 2: (N 49° 28.864 E 010° 58.403)
Der (Hinter-)Eingang des Gemeindesaales befindet sich an einer Art Podest, zu dem zwei Treppen (links und rechts) hinauf führen. Zähle die ganzen Stufen der beiden Treppen, die unmittelbar zum Podest führen und addiere diese. Du erhälst damit den Wert für B.

Stage 3: (N 49° 28.955 E 010° 58.619)
Der Kindergarten in der Jakob-Henle-Straße ist das nächste Ziel. Oberhalb des Anbaus befinden sich im Backsteinbau mehrere Fenster. Zähle wieviele davon nicht mehr als Fenster verwendet werden und notiere dir diesen Wert als C. Weiter oberhalb in der Jakob-Henle-Straße, kurz vor den Treppen, sind bei der Hausnummer 38 ebenfalls einige Fenster zugemauert. Schaut euch das Gebäude ruhig einmal an. Es sieht interessant aus, auch wenn mir über das Gebäude selber keine näheren Informationen vorliegen.

Stage 4: (N 49° 29.024 E 010° 59.012)
Gehe von hier aus über die Vacher Straße und den Wiesengrund zur Gedenksäule, die an die Martinskapelle erinnert. Dieser Ort wird auch Kapellenruh genannt. Miss am Denkmal den oberen Umfang des kegelförmigen Unterbaues. Runde den gemessenen Umfang auf volle Meter ab und du erhältst den Wert für D.

In der Zeit vom 31. August bis zum 15.3. kannst du im Wiesengrund bleiben und über den angegebenen Referenzpunkt (N 49° 29.349 E 010° 58.843) auf die Vacher Straße gehen. Im Frühjahr und Sommer ist der Wiesengrund "Schutzgebiet für Störche" und daher gesperrt. Du musst in dieser Zeit die Vacher Straße direkt entlang laufen. Das ist zwar nicht ganz so schön aber auch hier kannst du, wenn du die Augen auf hältst, interessante Häuser auf der linken Straßenseite und am Hang entdecken.

Stage 5: (N 49° 29.419 E 010° 58.253)
Gehe auf jeden Fall die Feldstraße hinauf zum Gemeindezentrum im Finkenschlag 41. Dort solltest du dich einmal am Schaukasten informieren, was so alles in der Gemeinde los ist und nebenbei ermitteln wie viele Briefkästen es am Gebäude gibt. Diese Anzahl merke dir als Wert E.

Stage 6: (N 49° 28.964 E 010° 58.177)
Von hier aus müsst ihr jetzt noch die Martersäule besuchen. Auf der Vorderseite der Martersäule befindet sich ein Relief mit dem gekreuzigten Jesus, auf der Rückseite wird das Unglück dargestellt, welches Ritter Rapoto und seiner Frau widerfahren ist. Schaue dir das Relief auf der Vorderseite einmal genauer an. Zähle die Totenköpfe und du erhältst den Wert für F.
Auf der Abbildung auf der Rückseite der Martersäule ermittle die Anzahl der Personen (egal ob lebend oder tot) und du erhältst den Wert für G.

Nun ist es fast geschafft. Du hast alle Werte ermittelt, die du zur Errechnung der Finalkoordinaten benötigst.

A B C D E F G
             

Den Final findest du bei

N 49° 28.A*B*C*(D+E-1+F+G)-73 und
E 10° 58.(A+B+C+E-1)*D*F*G-208.

Viel Spaß bei diesem Rundgang durch einen Teil der Gemeinde Sankt Martin und das Heben des Finals.


Quellenangaben:
(1) Buch: Durch Fürth geführt, Spaziergänge mit Barbara Ohm, ISBN 3-9807080-1-2
(2) http://www.adalbert-stifter-schule.net/kinderseiten/martersaeule.html
(3) http://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Sage_um_Rapoto's_Tochter
(4) http://www.stmartin-fuerth.de
(5) http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Stadt_Fürth

Additional Hints (Decrypt)

Qvr Mvssreasbytr qre Abeqyöfhat ibejäegf vfg tyrvpu qre Mvssreasbytr qre Bfgyöfhat eüpxjäegf. Mvssrea trura iba Ahyy ovf Arha.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)