Die
Schlacht um Oeversee
1864
Am Nachmittag des 05.
Februars 1864 bewegte sich noch ein Verpflegungstransport der Dänen
durch das Dorf Oeversee Richtung Süden zum Dannewerk. Keiner konnte
sich vorstellen, dass die großartige Stellung gegen die
unermüdlichen Angriffe fallen könnte. Aber es kam doch anders als
gedacht.
Die dänische Armee
wurde am Dannewerk geschlagen und mußte sich in einem nicht
endenden Strom auf der Chaussee Richtung Flensburg begeben und sich
zurückziehen. Die Straße war mit gefährlichem Glatteis überzogen,
es kam oft zu Stockungen und Pferde und Fahrzeuge drohten am
Wegesrand abzurutschen. Es war wohl nur noch eine Frage der Zeit,
wann die Verfolger den Heereszug einholen würden.
Am späten Nachmittag
des 06. Februars war es dann soweit. Die Fröruper Jungs rodelten
noch auf den verschneiten Hängen. Die letzte Nachhut der Dänen
fällte einige Bäume und errichtete auf Höhe des „Historischen
Kruges“ eine Straßensperre. Von dem Dorfschäfer wurden die
rodelnden Kinder noch vor der anrückenden Verfolgern gewarnt. Doch
ehe sie sich versahen pfiffen schon die Kugeln über ihre Köpfe. Das
Schießen wurde immer stärker, auch Artillerie mischte sich
darunter, denn eine kleine dänische Nachhut versuchte, die
heranrückende österreichische Reiterei an der Straßensperre
aufzuhalten.
Als es ruhiger wurde,
die Dänen zogen sich an den Sankelmarker See zurück, errichtete man
im „Historischen Krug“ ein Lazarett ein. Die
Dorfbevölkerung selber zog sich in die Oeverseer Wehrkirche
zurück.
Und dann geschah es.
Die Husaren, eine ungarische Reiterstaffel, schaltete sich in das
Gefechtsgeschehen ein. Im Raum des Sankelmarker Sees kam es zum
Gefecht, Mann gegen Mann. Das 9. Feldjägerbattallion legte ihre
Tornister ab und ging in einer Schützenlinie mit aufgepflanztem
Bajonett wie bei der Hasenjagd vor. Die Schlacht tobte über Stunden
und als die Dunkelheit und starkes Schneetreiben die Kampfhandlung
langsam stoppten, waren die Dänen vernichtend geschlagen und zogen
sich Richtung Dänemark zurück. Auf beiden Seiten mußten starke
Verluste hingenommen werden.
Jedes Jahr am 06.02.
findet ein Marsch von Flensburg nach Oeversee in Gedenken an die
gefallenen Soldaten statt. Dann dürfte das Gebiet stark vermuggelt
sein. Ab der Hälfte des Caches solltet Ihr aber eher selten auf
einen Muggel treffen. Zum Glück verstehen sich die seinerzeit
verfeindeten Länder heute herrvorragend und der Marsch findet
gemeinsam unter Freunden statt. Von der damaligen Rivalität ist
heute nichts mehr zu spüren.
Ihr befindet Euch bei der Suche nach dem Cache auf dem Gebiet, auf
dem die damalige Schlacht stattgefunden hat. Dabei bewegt Ihr Euch
nicht nur auf Wegen sondern müßt zum Teil auch quer durch das
Unterholz. Demnach ist der Cache nicht mit Kinderwagen oder Fahrrad
machbar und ist kein einfacher Spaziergang, Ihr benötigt sozusagen
eine gewisse Geländegängigkeit. Insgesamt sind 17 Stationen zzgl.
Finale zu finden. Die Tour dauert wahrscheinlich zwischen 2 und 3
Stunden. In der Regel sind an den Stationen Petlinge versteckt. Ihr
braucht keine weiteren Hilfsmittel außer an einer Station einem
Magneten und möglicherweise eine Pinzette. Ansonsten kann Euch die
übliche CGA (Spiegel, Digitalkamera, etc) bei der Suche
unterstützen. Strapazierfähige Kleidung setze ich voraus. Ein Cache
im Wald macht man in der Regel nicht im Sonntagsanzug und in
Lackschuhen. Auf Grund der Botanik kann es zu Ungenauigkeiten bei
den Koordinaten kommen. Nicht darüber jammern das möglicherweise
die Koords schwanken oder ungenau sind. Schaut Euch lieber nach
entsprechenden typischen Versteckmöglichkeiten um. Schön wäre es
aber, wenn nicht alles im Umkreis um die Koordinaten umgegraben
wird. Bitte erst nachdenken, dann suchen. Es versteht sich von
selbst, das die einzelnen Stationen wieder so versteckt werden wie
man sie vorgefunden hat. Die Stationen sind bewußt nicht mit einem
riesigen Hasengrill oder ähnlichem getarnt damit sie nicht sofort
ins Auge fallen. Und bitte macht den Cache nicht Nachts. Ich habe
beim Verstecken viel Wild und Greifvögel beobachten können. Die
müssen Nachts nicht unbedingt aufgeschreckt werden. Geniesst
einfach an einem sonnigen Tag den Spaziergang in der schönen Natur.
Zum Teil habt Ihr beeindruckende Ausblicke auf die umliegende
Landschaft.
An den
Startkoordinaten könnt Ihr Parken. Hier findet Ihr neben
Informationen zu dem Großsteingrab auch eine Tafel über den Ort
Oeversee (nördlicher Gebäudebereich). Hier sind folgende Fragen zu
beantworten um die erste Station zu finden.
-
Wann wurde
„Owertze“ das erste Mal erwähnt? PQRS
-
Wie groß ist der
angrenzende Sankelmarker See in ha? TU
-
An welcher Straße
liegt die Akademie Sankelmark (Zahl)? XYZ
Die erste Station liegt bei N 54°4(X).Y(U-T)S
und E 009°2(U).RXZ
Am besten Ihr
überquert in nördlichen Richtung die Straße auf Höhe der Zufahrt
zur „Akademie Sankelmark“. Am Ende des Caches sind es
später vom Finale noch ca. 650 m zurück zum Auto.
Und jetzt viel Spaß
bei der Suche! - Blinker1980