Früher stand hier eine einfache Holzkapelle mit gemauerter Apsis. Am 8. Mai 2007 ist diese alte Pfaringer Kapelle abgebrannt. Erhalten blieb die sehr qualitätsvolle Madonnenstatuette aus dem 17. Jh. Sie nahm immer die zentrale Stellung im Kapellenraum ein. Nach dem Kirchenbrand in Angath 1875, bei dem sie unversehrt geblieben ist, hat sie nun bereits den zweiten Brand überstanden. (Quelle: Angerberger Dorfbüchl)
Die neue Friedenskapelle steckt voller Symbolik: Der Eingang in Kreuzform wurde bewußt zur aufgehenden Sonne gerichtet um dabei die christliche Symbolik „Durch das Kreuz hindurchgehen, um zum Frieden zu gelangen“ zu versinnbildlichen. Der dreieckige Glockenturm über dem Eingang symbolisiert das „Gottesauge“. Die drei Kreuze des Einganges erinnern an Golgota, den Hügel außerhalb Jerusalems, wo Jesus gekreuzigt worden ist. Überstrahlt wird die Szene durch den Heiligen Geist (Friedenstaube). Das Symbol Feuer taucht im Hintergrund auf – es ist Sinnbild für die Auferstehung (Osterfeuer).
Am Altar steht Maria Immakulata (ohne Erbsünde) auf der Weltkugel und dem Halbmond. Sie steht über der Welt und dem Universum und widersteht der Versuchung des Bösen (Schlange). Die vier Evangelisten aus Zirbenholz stehen für die vier Säulen der Katholischen Kirche. Damit entstand in zeitgemäßem Stil ein Stück dörfliches Kulturgut als Symbol des Glaubens und des Friedens. (Quelle: Amtliches Mitteilungsblatt der Gemeinde Angerberg, Ausgabe 40, Herbst 2008)
Zum Heben des Caches muss das Gebäude nicht betreten werden, ein Blick hinein lohnt sich trotzdem. Eine Kapelle ist ein Ort des Glaubens – seid also rücksichtsvoll und erweist Respekt.