Mergelkuhlen aus Muschelkalk. Kalk für den Acker
An verschiedenen Stellen entlang des Arboretum-Pfades sind
"Steinbrüche" zu erkennen, die aber Mergelgruben waren.
Der Kalkmergel wurde von den Bauern zur Kalkung ihrer
"ausgemergelten" Äcker benutzt - eine immerwiederkehrende mühselige
Arbeit.
Unter Anderem wurde an dieser Stelle das weiche, verwitterte
Gestein gewonnen.
Der Muschelkalk ist die mittlere der drei lithostratigraphischen
Gruppen der Germanische Trias. Diese Dreiteilung, die namensgebend
für das System Trias war, ist aber nur im Bereich nördlich der
Alpen ausgebildet. Ähnlich der beiden anderen
lithostratigraphischen Einheiten der Trias, des unterlagernden
Buntsandstein und des überlagernden Keupers ist der Begriff
Muschelkalk sehr verwirrend. Er wurde früher einerseits als
Gesteinsbegriff ("Kalk der Muschelschalen enthält oder aus
Muschelschalen aufgebaut ist"), andererseits auch als Zeitbegriff
benutzt ("Muschelkalk-Zeit") im Sinne einer Stufe. Heute wird der
Begriff meist im Sinne einer Gesteinseinheit der Lithostratigraphie
verwendet. Die internationalen chronostratigraphischen Stufen (oder
Zeitintervalle) der Trias wurden in der Alpinen Trias
definiert.
Entstehung:
In Mitteleuropa entstanden in einem flachen Meeresbecken
fossilienführende, überwiegend kalkige Ablagerungen, die später
verfestigt und zum Muschelkalk, im Sinne einer Gesteinseinheit,
wurden. Allerdings enthalten diese Gesteine nicht nur Muscheln,
sondern auch Armfüßer. In manchen Lagen sind sie sogar häufiger als
die namensgebenden Muscheln. Sehr häufig sind in einigen Teilen des
Muschelkalks auch Reste von anderen Meereslebewesen zu finden. Die
Ablagerung der Sedimente des Muschelkalks fand vor etwa 243 bis 235
Millionen Jahren statt. Die Gesteine des Muschelkalks sind in der
Regel durch hellgraue bis beige Farbtöne charakterisiert.
Für das erfolgreiche Loggen solltet ihr euch zu den angegebenen
Koordinaten begeben. Das Arboretum befinden sich auf öffentlichem
Gelände und kann zu jeder Zeit betreten werden. Ihr findet an der
Informationstafel einige Angaben zur Beantwortung der folgenden
Fragen, desweiteren hilft euch das Internet.
1. Der Kappenberg ist von wievielen markanten Geländerippen
durchzogen?
2. In welcher Richtung verlaufen die Geländerippen?
3. Beschreibe die Farbe des vorliegenden Gesteins.
4. Wann wurde der Begriff "Muschelkalk" erstmals gebraucht?
5. In welche drei Untergruppen gliedert sich das
Muschelkalkgestein?
Sendet die Antworten mir zu und ihr habt automatisch eine
vorübergehende Logerlaubnis und müsst keine Antwort meinerseits
abwarten. Sollten die Aufgaben nicht korrekt beantwortet werden,
melde ich mich mit einer E-Mail bei euch.
Es wäre schön, wenn ihr von euch und euerm GPS ein Foto vor der
Informationstafel (siehe Spoiler) anfertigt und es euerm Log
hinzufügt, dies ist allerdings eine optionale Aufgabe.
Viel Spaß im Arboretum Kappenberg
Quellen:
Samtgemeinde Eschershausen
Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz
Wikipedia