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Gießenbachklamm EarthCache

Hidden : 2/24/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Naturraum Mangfallgebirge – Gießenbachklamm Kiefersfelden

Der Naturraum umfasst die Berge zwischen Inn und Isar. Der Hauptanteil mit Rotwandgebiet, Wallberg-Risserkogelstock, Ross-und Buchsteingebiet und den Tegernseer-Schlierseer Vorbergen befindet sich im Landkreis Miesbach. Der westlichste Abfall zum Isartal zählt zum Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.

Rund 20 % (14.157 ha) des Naturraums befinden sich im Landkreis Rosenheim.


Untere Gießenbachklamm

Das Mangfallgebirge

Das Mangfallgebirge
zeigt den für den Mittelstock der Bayerischen Alpen typischen Kettengebirgscharakter mit streng Ost – West ausgerichteten Kammverläufen und Tälern.

Im Rosenheimer Bereich des Mangfallgebirges zeigen die verschiedenen geologischen Einheiten ihre größte Vielfalt. Insbesondere im Gebiet westlich von Brannenburg (Wendelsteingebiet, Madron, Riesenkopf) und Oberaudorf (Schwarzeck, Regau, Brünnsteingebiet) ist nahezu das gesamte Alpine Mesozoikum von triassischen Ablagerungen, über Juraschichten bis zu diversen Oberkreideformationen aufgeschlossen. Die gesamten Gesteinsserien wurden verfaltet, übereinander geschoben (Allgäu-, Lechtaldecke) und anschließend teilweise wieder bis auf den darunter liegenden Deckenstapel aberodiert (Geologisches Fenster Wendelstein). Zusätzlich kam es im Verlauf der Erdgeschichte zu tektonischen Hebungs- und Senkungsvorgängen. So besteht z.B. der Gipfel des Wendelsteins aus den ältesten Gesteinen im Gebiet (Muschelkalk, Wettersteinkalk), die als Rest einer senkrecht gestellten Schuppe gipfelbildend sind. Diese Schuppe sinkt nach Osten ständig ab, so dass der gleiche Wettersteinkalk über 1.000 m tiefer auch an der Rachelwand zu Tage tritt.
 


Wasserrad am Gießenbach mit . m Durchmesser und 110.000 kWh pro Jahr

Einen wesentlich ruhigeren, einheitlicheren Aufbau aus Hauptdolomit zeigt der Bereich des Mangfallgebirges südlich des Traithen – Brünnsteinzuges. Aufgrund der hohen mechanischen Verwitterung des Hauptdolomits sind Karbildungen wie am Traithenzug nur mehr andeutungsweise erkennbar. Die Einhänge in das Gießenbachtal sind durch zahlreiche Erosionsgräben und Rutschungen gekennzeichnet.

Am Nusslberg bei Kiefersfelden sind Ablagerungen der Oberkreide aufgeschlossen. Die als Oberaudorfer Schichten bezeichneten Sedimente sind sonst nur noch bei Häring (Tirol) aufgeschlossen. Die Mergel und Konglomerate dieser Schichten sind Brandungsablagerungen des alttertiären Molassemeeres, das im Eozän kurzzeitig nach Süden bis in den Bereich der heutigen Alpen vordrang und im Kufsteiner Becken einen Fjord ausfüllte.

Die naturräumliche Untereinheit Farrenpoint ist Bestandteil der Flyschzone am Nordsaum der Alpen. Die Gesteine, bestehend aus Wechsellagerungen von Mergeln und Hartkalken entstanden aus Tiefseesedimenten des mesozoischen Tethysmeeres. Im Zuge der Alpenfaltung wurden diese Schichtpakete nach Norden verschoben, gefaltet und teilweise von nachdrängenden Deckenstapeln überfahren. Die Böden im Flyschgebiet sind wegen ihrer hohen Tonanteile stark wasserhaltend und zeigen eine hohe Rutschgefährdung. Aus diesem Grund ist vor allem in steileren Lagen keine landwirtschaftliche Nutzung möglich. Stattdessen sind für das Flyschgebiet stark bewaldete Gebiete typisch. Die abgerundeten Bergformen erreichen im Gebiet etwas mehr als 1.000 m Höhe.

 

Während der Hochphase der Eiszeiten stand der Rosenheimer Teil des Mangfallgebirges im vollen Einflussbereich des Inntalgletschers. Die Obergrenze des Eises erreichte bei Kiefersfelden eine Höhe von 1.600 m NN. Zum Alpenrand hin sank die Eisstromhöhe auf 1.200 – 1.300 m NN ab. Nur Brünnstein, Großer und Kleiner Traithen, Trainsjoch und die Wendelsteingruppe ragten als Inselberge, sog. Nunatakker, über das Eismeer hinaus. Erst im Spätglazial kam es mit dem Freiwerden der Berghänge zur Ausbildung von Lokalgletschern mit ausgeprägten Karbildungen, wie sie für das Wendelsteinmassiv (Soinkessel) oder für die Traithen-Nordseite typisch sind. Pleistozäne Schuttüberdeckungen, Moränenwälle, Gletscherschliffe und Rund-höckerlandschaften (z.B. Schwarzeck) sind im Gebiet verbreitet.


Reste von Kolken über dem heutigen Bachbett

Die Gießenbachklamm in Kiefersfelden

Enge Felsschluchten, aus denen Wildwasser stürzt, üben seit jeher eine unwiderstehliche Faszination auf Menschen aus. Und so ist es ein ganz besonderes Naturerlebnis, einmal durch eine Klamm zu wandern. Ca. 30 Minuten geht man im kühlfeuchten Durchbruch der Gießenbachklamm bei Kiefersfelden und hat bis zum anderen Ende ein Stück wunderbarer Achtung mehr vor der Natur gewonnen.

Der Gießenbach entspringt in dem Quellgebiet Hirschlacke zwischen dem Kleinen Unterberg und dem Unterberger Joch und mündet westlich von Kiefersfelden in den Klausenbach. Unterhalb der Schopperalm wird er durch eine Staumauer aufgestaut. Durch ein Druckrohr wird der größte Teil des Wassers zum tiefer gelegenen Kleinkraftwerk Gießenbach (Baujahr 1910) geleitet. Das restliche Wasser tobt durch die rund 600 Meter lange Gießenbachklamm.

Die Vordere Gießenbachklamm (600 m) befindet sich in der Nähe von Kiefersfelden und dem hier gelegenen Hechtsee. Es handelt sich um eine tief eingeschnittene Klamm, die über einen Stufenaufstieg beim kleinen Wasserkraftwerk Gießenbach (Zugang via Bleier Sag) erreicht werden kann. Der Weg über der Vorderen Gießenbachklamm (Felsüberhänge) ist mit einem Geländer gesichert.


Sinterablagerungen und Moosbewuchs
 


Blick in die Gießenbachklamm
 

Vor 100 Jahren war der Weg angelegt worden, um die Wasserkraft des Gießenbachs zur Stromerzeugung für Kiefersfelden zu nutzen. Denn erst durch ihn war der Bau eines Staudamms am oberen Ende der Klamm und die Verlegung eines Wasserrohres zum Turbinenhaus am Ende der Schlucht möglich. Heute nutzen den Felspfad nicht nur Wartungskräfte, sondern auch Tausende von Urlaubsgästen. Er ist ein Beispiel dafür, dass sich Technik, Natur und Tourismus hervorragend ergänzen können.
 

100 Jahre Gießenbachklamm-Elektrizitätswerk

 


Zufluss zu Druckröhre am oberen Wasserkraftwerk

Der Standort des 1910 in Betrieb genommenen Elektrizitätswerkes in der Gießenbachklamm war für die Inntal-Gemeinde Kiefersfelden an der bayrisch-tirolischen Grenze ein Risiko. Noch war damals nicht absehbar, dass elektrischer Strom eine wesentliche Energiequelle des 20. Jahrhunderts sein würde. Fortschrittsglaube prallte in Kiefersfelden wie anderenorts auf Traditionsbewusstsein und Volksfrömmigkeit.

 

 

 

Im  EWerk Gießenbach läuft die größte Wasserschnecke Deutschlands mit 350.000 kWh pro Jahr. Eine Wasserschnecke arbeitet nach dem Prinzip der ………………… Schraube, mittels der das Wasser bergwärts befördert wird. Im Fall der Stromerzeugung wird das Prinzip umgekehrt und das Wasser fließt talwärts und treibt so über diese Schnecke einen Generator an.

Quellen:
Wikipedia
Rosenheimer Land
Felsenzauber

Wachtl-Bahn
 

Logbedingungen:

Schicke mir die Antworten per Mail und warte nicht auf die Logerlaubnis. Sollte etwas nicht passen, melde ich mich.

Bitte in den Logs keine Hinweise auf die unten gestellten Fragen.

 

(1)   Welche Ablagerungen welchen Zeitalters sind am Nusslberg aufgeschlossen? Wie bezeichnet man sie?

(2)   Wie hieß der Gletscher der Eiszeit und welche Dicke erreichte die Eisdecke bei Kiefersfelden?

(3)   Welche Gesamtlänge hat die Gießenbachklamm und welchen Höhenunterschied legt der Bach zurück, bevor er in den Klausenbach mündet?

(4)   Was ziert die Rückseite des Kieferer E-Kraftwerkes?

(5)  Welchen Durchmesser hat das Holzmühlrad der Bleier Sag?

(6)   Die Wasserschnecke des E-Werks Gießenbach arbeitet nach welchem Prinzip, nur umgekehrt?

(7) Bei der Bleier Sag ist eine Tafel mit ihren Daten. Schreibe dir alle Zahlen auf und addiere sie. Bilde die Zahlensumme. Nenne diese einstellige Zahl.
Achtung: Zuerst alle Zahlen zusammenzählen, erst dann eine Zahlensumme bilden.

Freiwillig: Mach ein Foto von dir oder deinem GPS-Gerät in der Gießenbachklamm. Das Foto ist keine Logbedingung. Ich würde mich aber trotzdem darüber freuen.

Auf Grund fehlender Geologie-Infotafeln darf hier das Internet zu Hilfe genommen werden. Einige Fragen sind aber nur vor Ort zu lösen.

Additional Hints (Decrypt)

Teößre nyf süas, xyrvare nyf mrua.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)