Skip to content

Der devonische Meeresboden EarthCache

Hidden : 2/22/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:



Die Gesteine dieses Steinbruchs wurden vor etwa 320 Millionen Jahren gebildet. Damals, in der sogenannten Devon-Formation, war die ganze Eifel vom Meer überflutet. In ihm lebten die verschiedensten Tiere und Pflanzen, deren Spuren und Hartteile bis heute erhalten geblieben sind. Sie sagen uns zusammen mit dem Gestein einiges über die Umweltbedingungen aus, die damals geherrscht haben.


Die Küste des Meeres lag nördlich von Aachen. Auf dem nordwesteuropäischen Festland erhob sich ein Gebirge, dessen Verwitterungsmaterial durch Flüsse ins Meer transportiert und dort abgelagert wurde. Gleichzeitig senkte sich der Meeresboden langsam, so dass im Devon mehrere tausend Meter Sedimente aufeinander geschichtet wurden. Außer dem vom Festland gelieferten Sand und Ton bildete sich im Meer Kalkschlamm, und zwar teils aus den mehr oder weniger stark zerriebenen Kalkschalen von Organismen, teils durch chemische und biologische Ausfällung aus dem Meerwasser. Im Gestein findet man eine Vielzahl von Hartteilen verschiedenster Lebewesen: Brachiopoden ( Weichtiere, die sich ähnlich wie Muscheln mit einem zweilappigen Gehäuse schützen), Trilobiten ( Dreilappkrebse), Stielglieder von Seelilien, koloniebildende und einzeln lebende Korallen sowie Stromatoporiden (lagigge Kalkpolster, die von Verwandten der Korallen ausgeschieden wurden). Korallen und Stromatoporiden  bildeten zusammen riffartige Gebilde. Diese zeigten uns vor allem, dass das Meer hier nicht sehr tief ( siehe dazu die ausgestellten Gesteinsblöcke) und recht warm war.

In der auf das Devon folgenden Karbon-Formation wurden die ursprünglich waagerecht abgelagerten Schichten durch starke Kräfte aus Nordwesten und Südosten zusammengepresst und in Falten gelegt. Schließlich formten Heraushebung, Verwitterung und Abtragung die Landschaft wie sie sich uns heute bietet.

Grafik

 

Die Gesteinsfolge dieses Steinbruchs speichert Erdgeschichte eines Zeitraums von etwa 5 Millionen Jahren (Eifelstufe der mittleren Devon-Formation). Die verschiedenen Gesteinsfarben, der Wechsel von Bänken und Bankfugen, die Unterschiede der Gesteinsarten spiegeln, zusammen mit Einzelbeobachtungen (siehe ausgestellte Blöcke), das abwechslungsreiche Geschehen auf dem Boden eines Flachmeeres:

Am Anfang (unten), Einheit 1 und im Bereich der oberen Sohle (Einheit 5) wurde mehr Sand und Ton vom Festland geliefert, dazwischen (Lage 2) begünstigte klares und warmes Wasser das Wachstum von Riffen und Rasen von Korallen und Stromatoporen. Nach Ablagerung von Flachwasserkalken und Mergeln in den Einheiten 3, 4 und 6 weisen die Gesteine der Einheiten 7 und 8 auf sehr flaches Wasser hin (siehe Blöcke Nr. 5 und 6). Unbeantwortet ist noch die Frage nach der Entstehung der auffälligen roten Lage im oberen Teil des Steinbruchs: Eine Tonlage, die keine erkennbaren Fossilien geliefert hat.

 



Rippelmarken.

Sie entstehen bevorzugt in sandigen Sedimenten. Durch strömendes Wasser oder durch Wind wird der Sand zu Wellenrippeln angehäuft, was man heute z.B. im Watt beobachten kann. Bei diesen Stücken wurden die Rippeln später durch Eisenverbindungen nachgefärbt.






Logbedingungen

Bitte auf den Wegen bleiben. Das es sich hier um ein Naturschutzgebiet handelt, indem sich eine sehr empfindliche und einzigartige Natur entwickelt hat, darf der Steinbruch auf keinen Fall betreten werden.

Zur Beantwortung der Fragen ist dies auch nicht notwendig.

Macht bitte optional ein Foto von euch ODER eurem GPS (mit sichtbaren Koordinaten) und fügt es eurem Log-Eintrag hinzu.

Außerdem schickt mir eine Mail mit folgenden Angaben, die ihr im Bereich der Infotafeln findet:

1.    "Bei einem Gemisch aus Kalk und Ton entstand Mergel. Diese Sedimente verfestigten    _ _ _ _    _ _    _ _ _ _ _ _ _"?

2.      Messe die Höhe und Breite des ausgestellten Blocks mit den Rippelmarken (siehe Bild im Listing).

3.      Auf wie viel Ebenen wurde hier der Stein gebrochen?

 

Parken könnt Ihr bei: N50° 34.256 E006° 44.257                                   

Danach könnt Ihr sofort loggen. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte, melden wir uns.

 

Additional Hints (No hints available.)