Im Rahmen der Geographiestunde wurde GPS und Geocaching erklärt und dieser Cache gesucht.
Geschichte GPS
Mit dem in den 1970er Jahren vom amerikanischen Verteidigungsministerium entwickelte und betriebene Navigations mithilfe von Satelliten, wurde die Navigation zum Kinderspiel. Entsprechende Empfängersysteme vorausgesetzt, führt ein Navigationssystem heute durch Satellitenempfang und Einbindung von Kartenmaterial hausnummerngenau zum Ziel. Ursprünglich lautete der Name des heute als GPS bekannten Navigationssystems NAVSTAR (Navigation System for Timing and Ranging).
GPS
Das GPS besteht aus 24 Satelliten, die in einer Höhe von 20184 Kilometern die Erde umkreisen und ständig Signale zur Erdoberfläche senden. Die Satelliten umkreisen die Erde in einem ganz bestimmten System, so dass mindestens die Signale von drei Satelliten empfangen werden können. Dabei besteht das Signal nur aus folgender Botschaft: "Ich bin Satellit Nr. X, meine Position ist Y und diese Nachricht wurde zum Zeitpunkt Z versandt". Um die eigene Position zu bestimmen, vergleicht der GPS-Empfänger die Zeit, zu der das Signal ausgesandt wurde mit der Zeit, zu der er das Signal empfangen hat. Aus der Zeitdifferenz kann die Entfernung des Satelliten berechnet werden. Werden von zwei weiteren Satelliten Messungen hinzugefügt, so kann die aktuelle Position des Empfängers bestimmt werden. Können die Signale von vier oder mehr dieser Raumsonden empfangen werden, so lässt sich auch die Höhe über dem Meeresspiegel errechnen.
Damit eine Positionsbestimmung mit einer Genauigkeit von zehn Metern gelingt, muss die Laufzeit des Signals von den Satelliten zum Empfänger bis auf 0,00000003 Sekunden genau sein. Deshalb sind in den Satelliten Atomuhren eingebaut. Unser GPS-Empfänger hat aber keine solche Atomuhr, dies würde ihn nämlich viel zu teuer machen. Stattdessen ist in ihm eine normale Quarzuhr vorhanden, die auch schon einmal falsch gehen kann. Dies ist aber nicht so schlimm, denn aus den Zeiten, die von den Satelliten gemeldet werden, kann der GPS-Empfänger die richtige Zeit wieder einstellen.
Schnitzeljagd/Geocachen
Im Grunde ist Geocaching nichts anders als eine Schnitzeljagd, die mit moderner Navigationstechnik durchgeführt wird.
Das mühsame Spurenlegen mit Zettel oder anderen Hilfmitteln entfällt, da die Vorgaben über die Koordinaten bestimmt werden, die im Internet weltweit und jederzeit abrufbar sind und dem "Schnitzeljäger / Geocacher" die Möglichkeit geben, die Route unabhängig von einem vorgegebenen Zeitpunkt abzugehen.
erster Geocache
Am 2. Mai 2000 wurde die künstlichen Verschlechterung der Genauigkeit abgeschaltet und somit war die Nutzung durch Private Personen interessant. Und schon am 3. Mai 2000 versteckte Dave Ulmer in den USA ein Plastikeimer mit diversen Gegenständen darin und bestimmte die Position mit einem GPS Gerät.
Somit war der Geocache ausgelegt. Am gleichen Tag noch suchte und fand Mike Teague diesen Geocache.
der Geocache
Bei einem Cache handelt es sich zumeist um einen festen, wasserdicht verschließbaren Behälter, der somit den Inhalt vor Witterungs- und anderen Einflüssen schützen kann. Der Behälter selbst kann unterschiedliche Formen haben, von einer kleinen Filmdose über eine einfache Frischhaltedose aus Plastik bis hin zur Munitionskiste aus Stahl oder gar einem versteckten Tresor, dessen Kombination erst herausgefunden werden muss. Oft wird die Größe des Behälters durch den Ort des Verstecks bestimmt.
Der Cachebehälter enthält neben dem Logbuch zumeist Tauschgegenstände. Wurde ein Cache gefunden, kann der Finder einen oder mehrere der enthaltenen Gegenstände entnehmen und zum Tausch etwas anderes dafür hinterlegen. Dieser Tauschhandel (Trading) wird dann im Logbuch und auf der zugehörigen Internetseite vermerkt.
Happy Caching
Änderungen:
2.0: Cachegröße auf Mikro geändert
3.0: Cachegröße auf Small geändert, neuer Platz