Stubbenberg - Quelle
"Torfablagerungen aus der letzten
Zwischeneiszeit
vom Klevhang
beim
Stubbenberg"
Zur Entstehungdes
Klevs:
In der vorletzten Eiszeit
entstand Westholstein, vorher eineMeeresbucht, aus Moränen und
anderen Ablagerungen der Gletscher, die aus dem skandinavischen
Raum bis an die Mittelgebirge vorgedrungen waren. Während der
letzten Eiszeit (hier gletscherfrei) wurde die Moränenlandschaft
durch die mit Schmelzwässern angereicherte Elbe und seitliche
Zuflüsse randlich abgetragen. So bildete sich der Klev als
Abbruchkante, die viel später, um 7000 vor heute, weiter im Westen
nochmals durch das ansteigende Meer der Nacheiszeit zurückverlegt
wurde.
Das
Torflager:
Der Torf entstand als Ablagerung
eines verlandenden Süßwassersees in der letzten Zwischeneiszeit
(ca. 100 000 Jahre vor heute). Das bedeutet, dass es damals noch
keine Abbruchkante in der Nähe gegeben hat, da sich sonst kein See
hätte bilden können. Die unteren Schichten sind
Unterwasserablagerungen; die mittleren Schichten gehen auf einen
hier nach der Verlandung wachsenden Bruchwald zurück, der später
mit der Ausbreitung eines Hochmoores aus Torfmoosen (obere
Schichten) verschwand. Bei Abtragungsvorgängen während der letzten
Eiszeit wurde das Moor durch Erdmassen verschüttet und fast zu
Braunkohle gepresst.
Die Bedeutung des Torfs fürdie
Erforschung von Klima- und Vegetationsgeschichte der letzten
Zwischeneiszeit:
Die Bestimmung und Auszählungvon
Blütenstaubkörnern, bestimmbaren Pflanzenresten und
Käfer-Flügeldecken ließ den Ablauf fast der gesamten letzten
Zwischeneiszeit erkennen, die bis zum folgenden Eiszeitbeginn etwa
10 000 Jahre gedauert hat - etwa so lange. wie heute seit der
letzten Eiszeit vergangen ist. Nach einer Eichen-Haselzeit ging die
Eiche im Waldbild stark zurück, um Linde, Eibe und später Hainbuche
Platz zu machen. Mit zunehmender Versauerung wanderten Nadelhölzer
wie Fichte, Tanne und Kiefer hinzu beim gleichzeitigen Aussterben
wärmeliebender Laubhölzer. Im Gegensatz dazu kam es in der heutigen
Nacheiszeit nicht zu einer natürlichen Einwanderung von Fichte und
Tanne, dafür der in der letzten Zwischeneiszeit fehlenden
Buche.
Torfabbau
undQuelle:
In Notzeiten im ersten und nach
dem zweiten Weltkrieg baute man den
bis X,XX mächtigen, harten "Xxxxxxxxx" als Feuerung
ab.
Man hörte damit
auf, als die Quelle, die damals den ganzen Ortsteil
Stubbenberg mit Wasser versorgte,
abnahm.
Sie versiegte trotzdem. Teile der
gemauerten Einfassung des Wasserbeckens sind
hier noch zu sehen.
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