Die Hägelesklinge
Eine der vielen Klingen im 34–40 Meter mächtigen oberen Stubensandstein des Welzheimer Waldes, der auch Höhlensandstein genannt wird, ist die Hägelesklinge, die nach dem desertierenden Ebersberger Soldaten Johannes Hägele benannt wurde, der sich dort jahrelang vor den württembergischen Landjägern verbarg. Sie ist ein eindrucksvolles Naturschutzgebiet, das schon 1967 als solches ernannt wurde. Die beiden Klingen liegen in einem Seiteneinschnitt des Täle bei Kaisersbach, durch das die Blinde Rot fließt.
Entstehung
Die Geologie des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald wird geprägt durch den Keuper, einem Teil der Schwäbisch-Fränkischen Schichtstufenlandschaft, der sich im Westen als Keuperstufe erkennend aus der vom Muschelkalk gebildeten Gäulandschaft erhebt. Aufgrund der Geologischen Eigenschaften des schroffen Stubensandsteins konnte hier binnen Jahrmillionen durch Auswaschungen (Erosion) ein eindrucksvolles Naturdenkmal erschaffen werden. Durch die Absenkung des Oberrheingrabens wurde die Fließgeschwindigkeit der heimischen Rheinzuflüsse wesentlich größer. Sie konnten sich dadurch schneller und tiefer ins Gelände eingraben. So entstanden die für den Keuper typischen Klingen, wie auch die Hägelesklinge.
Die beiden Grottenklingen
Der westliche Arm der zweiteiligen Grotte trägt den Namen Brunnenklinge. Dort tropft nach Niederschlägen viel Wasser die imposante domartige Grotte in einen kleinen Tümpel herunter. Hier haben Wasser und Frost in dem von Klüften und Spalten durchzogenen, unterschiedlich widerstandsfähigen grobkörnigen Sandgestein bizarre Nischen, Simse, Vorsprünge und Einhöhlungen gebildet. Der östliche Arm dagegen, eine einprägsame Felsenschlucht, heißt Hägelesklinge und endet in einer trichterförmigen Grotte, die möglicherweise durch Frostsprengung eingestürzt ist.
Die Klingen heute
Vor 150 Jahren wurde das Gebiet durch Pfade und Treppen erschlossen und zugänglich gemacht. Aufgrund der Tatsache, dass das ganze Gebiet der beiden Klingen ein besonderes Naturschutzgebiet ist, solltet ihr hier besonders aufpassen, wohin ihr tretet und Rücksicht auf die Natur und die Landschaft nehmen. Felsen beklettern oder Pflanzen pflücken ist hier also tabu. Die ausgewiesenen Wege müssen für den Earthcache nicht verlassen werden.
Logbedingungen
1.) Welche 3 Gesteinsschichten folgen hier unterhalb dem Stubensandstein (siehe Tafel)?
Laufe nun weiter zur Felsgrotte der Hägelesklinge (Siehe Wegpunkt. Achtung: im NSG die Wege bitte nicht verlassen!)
[optional:] Mache ein Foto von dir und/oder deinem GPSr an der Felsgrotte.
2.) Schätze die Höhe, die dort das Wasser hinunterplätschert (bzw. hinunterplätschern sollte ;-))
3.) Nenne mir eine weitere Höhlensandsteinbildung des Welzheimer Waldes, die auf ähnliche Weise wie die Hägelesklinge entstanden ist.
Sende mir die Antworten über mein Profil (Wenn du eine Bestätigung erhalten möchtest, so lasse bitte Häkchen mit der E-Mail-Adresse gesetzt) und logge nun den Earthcache und lade das Bild von dir zum Log hoch. Logs ohne versendete Antworten werden gelöscht.
English description on demand.