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Lager 2, das Versuchsgut Traditional Geocache

This cache has been archived.

Kanne und Siki: Dieser Cache ist nun schon relativ lange "temporär nicht verfügbar". Auf die Bitte, den Cache zu warten / wieder zu aktivieren, wurde leider nicht reagiert. Deshalb erfolgt heute die Archivierung dieses Caches, d.h. er wird nicht länger auf den Listen auffindbarer Geocaches geführt.

Sollten sich neue Aspekte ergeben, nimm bitte Verbindung mit einem Reviewer auf. Die Archivierung läßt sich innerhalb von drei Monaten wieder rückgängig machen, wobei jedoch nochmals die Abstandsprüfung ausgeführt wird. Das kann im Extremfall heißen, daß es inzwischen einen neueren Cache in unmittelbarer Nähe gibt und dein Cache deshalb nicht wieder freigegeben werden kann.

Gruß,

Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

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Hidden : 1/23/2011
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Die Besidlung hier ist geschichtsträchtig gewesen. Nach der Bewegten Vergangenheit wurde hier alles für den Grossflugplatz Kaltenkirchen platt gemacht. Dieser Cache solle an die Geschichte erinnern.

Eine kleiner Erweiteret Cacherausrüstung ist erforderlich!

Achte auf den Straßenverkehr, hier wird teilweise sehr zügig gefahren.


Geschichtlicher Hintergrund

Kurzfassung

Nach einem Waldbrand 1911 wurden Wald und Moor zu Ackerland gemacht. Lager 2 war eines von dreien und wurde 1921 die Siedlungsgenossenschaft „Kurland“. 1935 wurde das Lager 2 dem heutige Bundes- Versuchs- und Forschungsanstalt für Milchwirtschaft in Kiel als Versuchsgut überlassen.

Langtext
Die Geschichte begann eigentlich mit dem großen Waldbrand, der 1911 in der Försterei Hasselbusch-Lutzhorn ausbrach und trotz des Einsatzes von etlichen Kompanien Soldaten und vielen Feuerwehren nicht gelöscht werden konnte. Was übrig geblieben war, war eine riesige Brandfläche. Der Wald und somit auch die Brandfläche von 1 200 ha gehörten der Preußischen Forstverwaltung. Die Forstverwaltung ließ die Brandfläche aufräumen, denn ein großer Teil des angekohlten Holzes war noch zu benutzen, vor allen Dingen als Grubenholz. Eine Firma in Bad Bramstedt wurde mit der Räumung beauftragt. Menschen, Pferde und Maulesel wurden in Baracken provisorisch untergebracht. Bis zum 7 km entfernten Bahnhof Lentföhrden wurde ein Feldbahngleis gelegt und nun begann ein emsiges Leben und Treiben.
Die dabei entstandene Freifläche sollte in Ackerland umgewandelt werden und wurde im 1. Weltkrieg zunächst für die Anlage von 3 Kriegsgefangenenlagern genutzt. Eines am Ortsausgang von Lentföhrden in Richtung des späteren Heidmoor mit der Bezeichnung Lager 1. Das zweite Lager 7 km landeinwärts, in westlicher Richtung, dort wo später das Versuchsgut entstand. Das dritte Lager 3 km nördlich davon in Richtung Mönkloh. Gleichzeitig wurde mit der Entwässerungsarbeit begonnen im Grootmoor, welches eine Mächtigkeit 3-18m hatte. Im Hockenseemoor war seit 1800 den Bauern der Umgebung der Torfabbau gestattet. Zur Entwässerung wurden die Kriegsgefangenen eingesetzt. Als der erste Weltkrieg zu Ende ging und die Kriegsgefangenen in ihre Heimat zurück transportiert wurden, die Wachmannschaften entlassen wurden, fehlte es an Arbeitern. Um das einmal begonnene Kultivierungsprojekt zu vollenden, mußte man notgedrungen auf Zivilgefangene zurückgreifen. Es war eines von vielen Projekten in Schleswig Holstein. Da die Gefangen in Schleswig Holstein nicht ausreichten, wurden auch aus anderen Bundesländer welche nach Schleswig Holstein gebracht.
Die ersten Siedleranwärter kamen 1920 in das Gebiet, 1921 war die erste Siedlung fertiggestellt. Es wurden zwei Siedlungsgenossenschaften gegründet, auf der Betriebsstelle Lager 2 die Siedlungsgenossenschaft „Kurland“ und auf der Betriebsstelle Lager 3 die Siedlungsgenossenschaft „Livland“. Federführende Genossenschaftsvorsteher waren ehemalige Offiziere. Die Entfernung von der ersten bis zur letzten Siedlung betrug ca. 6 km. Eine Schule mußte erstellt werden und wurde wie alles andere in einer Baracke auf der Betriebsstelle II untergebracht. Im Jahre 1924 wurde in einem Waldstück, welches vom Brand verschont geblieben war, eine neue massive Schule mit Lehrerdienstwohnung erbaut. . Nach und nach entstanden bis 1924 zwischen der Betriebsstelle Lager II und der Kieler Straße 11 und bei der Betriebsstelle III 16 Rentengüter. 1921 kam noch eine weitere Siedlungsgenossenschaft dazu, und zwar „Die neue Heimat“. Aus ihr gingen allerdings nur zwei Betriebe hervor, die an dem Weg nach Lentföhrden liegen, aber noch unweit der Betriebsstelle Lager II. 1928/29 wurde dann auch endlich aus Mitteln der produktiven Erwerbslosenfürsorge die Straße zur Betriebsstelle Lager II in einer Länge von 6 km gebaut. 1935-1936 baute der Reichsarbeitsdienst im Zuge der Wegebaumaßnahmen die Straße von der Betriebsstelle Lager II über Lager III bis nach Weddelbrook. Auch aus Mitteln der produktiven Arbeitslosenfürsorge wurde als letzte Straßenbaumaßnahme nun auch noch die Straße von der Betriebsstelle Lager II bis nach Heidkaten-Langeln durchgeführt.
1935 wurde die Mooradministration Lager II an die heutige Bundes- Versuchs- und Forschungsanstalt für Milchwirtschaft in Kiel als Versuchsgut überlassen. Dem Institut für Milcherzeugung stand der gesamte Viehbestand für Versuchszwecke zur Verfügung. Es handelte sich um 80 Milchkühe, entsprechendes Jungvieh und ca. 400 Schweine. Es waren inzwischen auf der Administration massive Viehställe, ein Verwaltungsgebäude und mehrere Landarbeiterwohnungen erbaut worden.
Dem Institut für Futterbau wurden für dauernde Versuchszwecke 15 ha Mineralfläche und 3 ha Moorweiden zur Verfügung gestellt. Die übrigen Flächen wurden weiterhin intensiv bewirtschaftet.

Das Versuchsgut, welches dem Bund gehörte, wurde vom Land Schleswig-Holstein übernommen und im Jahre 1964 an die Schleswig-Holsteinische Landgesellschaft verpachtet. Die Versuchstätigkeit wurde bis auf die Futteranbauversuche eingestellt. Alle Höfe an der Straße vom Versuchsgut bis zur B 4 wurden von der Infrastrukturverwaltung aufgekauft, und die Gebäude wurden dem Erdboden wieder gleichgemacht. Die dazugehörigen Ländereien werden bis zum Bau des Großflughafens von der Landgesellschaft mit bewirtschaftet.
Ende der 1950er Jahre wurde der Großflughafen Kaltenkirchen geplant, für dessen Bau im Gemeindegebiet große Flächen aufgekauft und viele Gebäude abgerissen wurden. Der Bau des Flughafens ist jedoch heute nicht mehr vorgesehen. Seit 1951 gibt es eine Gemeinde Heidmoor.
Quelle: www.gemeinde-lentfoehrden.de/Verzeichnis/Bilder_alt/Heidmoor.htm

Additional Hints (Decrypt)

Ornpugr qvr G Jreghat, xrva xyrggrea aögvt

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)